Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bibliothek

Bibliotheken wie diese hier in Dresden-Laubegast sollen zum Treff- und Intergrationspunkt für Flüchtlinge werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Bibliothekare wollen Flüchtlinge in Leihbüchereien locken

Direktor: Möchten Treffpunkt für Migranten sein Dresden, 7. Dezember 2015. Die Städtischen Bibliotheken Dresden stellen sich auf die wachsende Zahl von ausländischen Flüchtlingen ein, die in der Stadt leben. „Wir wollen unsere Bibliotheken zu Treffpunkten für Migranten machen“, kündigte Direktor Arend Flemming heute bei einem Besuch der Bibliothek Laubegast auf Oiger-Anfrage mit.

Piep-piep-piep... Wer wie Bibliotheken-Sprecherin Elke Ziegler in der Bibliothek Laubegast versucht, mit nicht ausgebuchten RFID-Büchern das Haus zu verlassen, wird von roten Lichteffekten und Pieptönen begleitet. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Weltveränderungsangst wirkt auch bei RFID

Ab 2017 Funkausleihe in allen Stadtbiblioheken in Dresden Dresden, 7. Dezember 2015. Bis zum April 2017 werden voraussichtlich alle 21 städtischen Bibliotheken in Dresden auf die neue drahtlose Ausleihtechnik mit RFID-Funketiketten umgestellt sein. Das hat Bibliothekendirektor Arend Flemming angekündigt. Mit der Zweigstelle in Laubegast hat heute die 13. Stadtteilbibliothek nach einer RFID-Umstellung wieder geöffnet.

Liegt wie ein leichtes Taschenbuch in der Hand: Sonys eReader PRS-T3. Foto: Sony

Bibliothekspreis für sächsischen eBook-Verleih „Li@sa“

Verbund durch Bibliothek Döbeln koordiniert Dresden/Döbeln, 11. September 2015. Der sächsische Bibliothekspreis geht in diesem Jahr an keine klassische Leihbücherei, sondern ein digitales Projekt: an den eBuch-Verleihverbund „Li@sa“, der von der Bibliothek Döbeln koordiniert wird. Das hat heute die sächsische Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) heute bekannt gegeben.

Siebtklässer aus Dresden plünderten heute das Buchsommer-Regal in der medien@age in Dresden - und ließen sich dann von Boris Koch (r.) vom "Drachenflüsterer" vorlesen. Der Leipziger Autor publiziert seit 1993 Jugend- und Erwachsenenliteratur, einer seiner Schwerpunkte ist die Fantasy-Literatur. Foto: Heiko Weckbrodt

Buchsommer startet in Dresden

Drachenflüsterer säuselt Schülern Leselust ins Ohr Dresden, 1. Juli 2015. Um die sächsischen Schüler auch in den Ferien für Literatur und die „Kulturtechnik Lesen“ zu begeistern, ist heute in 91 Bibliotheken im Freistaat der „Buchsommer 2015“ gestartet. Zum Auftakt kam ein ausgewiesener Lindwurm-Auskenner nach Dresden: Der Leipziger Autor Boris Koch hat am Vormittag Siebtklässlern in der Jugendbibliothek „medien@age“ aus seiner Fantasy-Trilogie „Der Drachenflüsterer“ vorgelesen. Anschließend konnten die Mädchen und Jungen diese und andere neue Bücher ausleihen, um sie daheim oder im Urlaub zu lesen. Wer nach den Ferien mindestens drei Bücher als gelesen vorweisen kann, bekommt ein Zertifikat, darf am 12. September zu einer Abschlussparty in Dresden kommen – und dabei allerlei Preise gewinnen, wie Martina Reinhold, die Vize-Leiterin der „medien@age“ ankündigte. Einige Schulen spendieren den Jugendlichen für das Zertifikat sogar eine gute Einstiegsnote für das neue Schuljahr.

Die meisten Deutschen lassen die Bibliotheken links liegen - eine Studie fordert jetzt eine Modernisierung. Abb.: Stiftung Lesen

Stadtbibliotheken in Dresden ab sofort für Jugendliche gratis

Jahresgebühr für erwachsene Leser steigt dafür Dresden, 1. Juli 2015. Damit Leselust unter Jugendlichen nicht an fünf Euro scheitert, haben die Städtischen Bibliotheken Dresden die Jahresgebühr für junge Leser heute gestrichen. Ab sofort bekommen Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren kostenlose Bibliotheksausweise. Um dies zu finanzieren, erhöhen die Städtischen Bibliotheken die Jahresgebühr für Erwachsene von zwölf auf 15 Euro pro Jahr – mit „Unterwanderungs-Möglichkeiten“.

Zum Welttag des Buches können und sollen Leser ihre Lieblingsfoto samt Selfie auf der Herzbuch-Pinnwand (vorsichtbuch.de) präsentieren. Abb.: BSF

Welttag des Buches: Deutschland feiert das Lesen

Aber: Zahl der Bibliotheken schrumpft Dresden/Berlin, 20. April 2015: Zum Welttag des Buches am 23. April 2015 werben Bibliotheken und Buchhändler in Deutschland mit zahlreichen Veranstaltungen fürs Lesen. Der „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ hat zum Beispiel aus diesem Anlass eine virtuelle Pinwand ins Netz gestellt, auf der bereits Hunderte Lesefreunde Selfies hochgeladen und dazu ihre Lieblingsbücher vorgestellt haben. In vielen Städten sind am 23. und 24. April Lesungen und andere Sonderveranstaltungen geplant, in Dresden beispielsweise ein „Book-Slam“ in der Hauptbibliothek, eine „Bücher-Rallye“ im „Thalia“ und Lesungen mit Torsten Wohlrabe und Dorothe D. Kress in der Bibliothek Leubnitz-Neuostra. Allerdings gibt es auch betrübliche Entwicklungen. Denn unterm Strich gibt es immer weniger Bibliotheken in Deutschland: Waren es im Jahr 2007 noch 11.166 Leihbüchereien, sind es inzwischen nur noch reichlich 10.000, wie aus Statistiken des „Deutschen Bibliotheksverbandes“ hervorgeht.

Foto: hw

BHG: Bibliotheksleser dürfen eBooks auch auf USB-Stick speichern

Bibliotheksverband begrüßt Grundsatz-Entscheidung Karlsruhe/Berlin, 17. April 2015: Bibliotheken dürfen Bücher aus ihrem Bestand digitalisieren, auch ohne ausdrückliche Erlaubnis eines Verlags an elektronischen Leseplätzen zugänglich machen – und es den Nutzern ermöglichen, die so entstandenen eBücher (eBooks) auszudrucken oder auf USB-Sticks zu speichern. Das hat nun der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden.

Die Ausleihe klassischer Bücher ist in den Städtischen Bibliotheken rückläufig - die eBook-Ausleihe dagegen boomt. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Bibliotheken erhöhen Gebühren

Erwachsene bezahlen ab Sommer 25 % mehr, für Jugendliche wird es kostenlos Dresden, 10. April 2015: Die Städtischen Bibliotheken Dresden hatten im vergangenen Jahr weniger Leser, wollen nun die Jahresgebühren für Jugendliche abschaffen und die für Erwachsene verteuern. Außerdem planen sie den Aufbau virtueller Schulbibliotheken sowie ein sachsenweit einzigartiges Pilotprojekt, um Asylbewerber in die Bibliotheken zu locken, damit sie sich dort kostenlos bilden und Zugang zur deutschen Kultur bekommen. Dies hat Bibliotheken-Direktor Arend Flemming heute angekündigt.

Liegt wie ein leichtes Taschenbuch in der Hand: Sonys eReader PRS-T3. Foto: Sony

DBV-Chef: Ein Buch ist ein Buch – ob in Keramik geritzt oder digital

Bibliotheken wollen nach EuGH-Spruch weiter für steuerliche Gleichbehandlung von eBooks kämpfen Weimar/Berlin, 6. März 2015: Damit gedruckte und elektronische Bücher doch noch steuerlich gleichbehandelt werden können, sollten die Mehrwertsteuer-Richtlinien der EU geändert werden. Das hat Frank Simon-Ritz, der Vorsitzende des „Deutschen Bibliotheksverbandes“ (DBV), im Oiger-Gespräch gefordert. „Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto absurder wird die Situation“, sagte er. „Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch – egal, ob es in Keramik geritzt wird oder digital publiziert wird.“ Da sei es weder nachvollziehbar noch zeitgemäß, dass das Buch in der einen Form mit sieben Prozent, in der anderen aber mit 19 Prozent besteuert werde.

Verband fordert eBook-Verleihrecht

DBV will zudem Sonntagsschließzeit für Bibliotheken kippen Berlin, 26. Februar 2015: Für ein generelles Verleihrecht von eBüchern (eBooks) hat sich der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) beim Bundestagsausschuss für Kultur und Medien in Berlin eingesetzt. Bisher würden sich einige große Verlagsgruppen immer noch weigern, ihre E-Book-Angebote für Bibliotheken zu lizenzieren, kritisierte der Verband.

Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Weniger Leser für Dresdner Bibliotheken

Durch Sparfolgen 2,7 Prozent weniger Entleihungen im Stadtnetz Dresden, 5. Februar 2015: Wegen Sparauflagen aus dem Rathaus und personeller Unterbesetzung haben die Städtischen Bibliotheken Dresden im vergangenen Jahr weniger Bücher verleihen können als sonst: Insgesamt verbuchten die Bibliothekarinnen im Jahr 2014 5,5 Millionen Medien-Entleihungen und damit 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Besucherzahlen schrumpften um 5,9 Prozent auf 1,6 Millionen. Das teilte Roman Rabe, der stellvertretende Direktor der Bibliotheken, heute mit. „Bisher waren wir ja sehr erfolgsverwöhnt“, schätzte er auf Oiger-Anfrage ein. „Aber wir hatten im vergangenen Jahr Ressourcenprobleme.“

Steffi Benad und Martina Rudolph sind die Bibliothek Langebrück - und freuen sich über die Anerkennung für ihre Arbeit. Foto: Elke Ziegler

Bibliothek Dresden-Langebrück zieht im Herbst um

Kleine Leihbücherei am Stadtrand von Dresden als „Bibliothek des Jahres“ ausgezeichnet Dresden, 5. Februar 2015: Die von Steffi Benad geleitete Bibliothek Langebrück ist heute zur „Bibliothek des Jahres 2014“ in Dresden ernannt worden. „Langebrück ist eine unser kleinsten Zweigstellen mit nur einer Personalstelle, in die sich zwei Leute hineinteilen, und hat dennoch ganz außerordentliche Leistungssteigerungen erreicht“, lobte Fachdirektor Roman Rabe von den Städtischen Bibliotheken Dresden. „Außerdem ist diese Bibliothek sehr gut im Ortschaftsleben verankert und arbeitet beispielhaft mit den Schulen und Kitas ringsum zusammen.“

Mit 3D-Laserdrucker lassen sich nahezu beliebige Formen aus Kunststoff erzeugen - das Mädchen hier hat sich einen Anhänger am Bildschirm entworfen, Foto: Maik Jähne

Hauptbibliothek Dresden wird zur 3D-Druck-Fabrik

Dresden, 28. November 2014: Nun haben auch die Städtischen Bibliotheken Dresden einen „Fabrikationslabor“ (Fab-Lab) eingerichtet, in dem Lesefreunde ihre Ideen mit 3D-Druckern und Laser-Cuttern Realität werden lassen können. Die Besucher sollten aber etwas Zeit einplanen: Je nach Größe und Komplexizität des entworfenen Objektes dauert das 3D-Drucken ein paar Minuten bis mehrere Stunden.

Dresdner Bibliotheken führen 24-Stunden-Buchrückgabe ein

Ab Montag startet Ausleihe per RFID-Funkchip Die städtischen Bibliotheken Dresden starten ab 1. Dezember 2014 den Medien-Verleih per Funkchip-Etikett („RFID“). Das hat Bibliotheken-Sprecherin Elke Ziegler angekündigt. Durch die neue Leihtechnik können Leser beispielsweise ihre Bücher künftig rund um die Uhr, also auch jenseits der regulären Leihbücherei-Zeiten an Automaten-Terminals zurückgeben. In der Konsequenz sollen mehr Bibliothekarinnen in der Leserberatung eingesetzt werden.

Sachsen leihen immer mehr eBücher

74 Prozent mehr virtuelle Medien geladen –Dresden an der Spitze Kamenz/Dresden, 22. Oktober 2014: Die Nachfrage nach elektronischen Büchern (eBooks) und anderen digitalen Leih-Medien ist in Sachsen stark gestiegen: Rund 244.000 Mal haben sich die sächsischen Lesefreunde eMedien in öffentlichen Bibliotheken ausgeliehen, das entspricht einer Steigerung um 76 Prozent. Das teilte heute das Statistische Landesamt Sachsen in Kamenz mit Blick auf den „Tag der Bibliotheken“ am 24. Oktober mit. Bundesweit legten die virtuellen Entleihungen sogar um 107 Prozent zu.