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Bibliothekspreis für sächsischen eBook-Verleih „Li@sa“

Liegt wie ein leichtes Taschenbuch in der Hand: Sonys eReader PRS-T3. Foto: Sony

Foto: Sony

Verbund durch Bibliothek Döbeln koordiniert

Dresden/Döbeln, 11. September 2015. Der sächsische Bibliothekspreis geht in diesem Jahr an keine klassische Leihbücherei, sondern ein digitales Projekt: an den eBuch-Verleihverbund „Li@sa“, der von der Bibliothek Döbeln koordiniert wird. Das hat heute die sächsische Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) heute bekannt gegeben.

Kostenlose eBuch-Ausleihe für 4605 Leser in 31 Bibliotheken

Logo: Liesa

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Dem Verbund „Li@sa“ (library community for e-lending in saxony) haben sich 31 kommunale Bibliotheken im Freistaat angeschlossen – vor allem aus dem ländlichen Raum. Er gilt als sächsische Alternative zu bundesweiten eBuch-Verleihverbünden wie der „Onleihe“ – für die sich unter anderem die Städtischen Bibliotheken Dresden entschieden hatten. Insgesamt hat „Li@sa“ laut ministeriellen Angaben 4605 Nutzer, die 7288 verschiedene eBücher ausleihen können: digitale Belletristik wie auch Sachbücher. „Damit ist dieser Verbund derzeit der größte und leistungsstärkste in Sachsen“, schätzte Arend Flemming ein, der sächsische Landes-Geschäftsführer im Deutschen Bibliotheksverband.

„Der Verbund ,Li@sa‘ ist ein gelungenes Beispiel für kundenorientierte Bibliotheksarbeit: Nutzerinnen und Nutzer erhalten ohne zusätzliche Kosten einfach und schnell und von jedem Ort aus Zugang zu Belletristik, Kinder- und Sachbüchern, Zeitschriften oder Hörbüchern“, lobte Ministerin Stange. „Gerade in ländlichen Regionen oder auch für Menschen, die nicht mobil sind, ist dieses Angebot wichtig.“ Dass der Verbund so gewachsen sei, habe die Leserschaft besonders der Initiative von Kerstin Kleine von der Bibliothek Döbeln zu verdanken.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt