Alle Artikel mit dem Schlagwort: autonom

Kerstin Täschner vom „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) zeigt ein Radarglas-Muster. Foto: Heiko Weckbrodt

Ingenieurinnen aus Dresden entwickeln Radarglas für autonome Autos

Fraunhofer-Institut FEP: Abstandsmesser und Hindernis-Erkenner lassen sich nun in Scheinwerfer integrieren Dresden, 12. Oktober 2020. Fraunhofer-Forscherinnen aus Dresden haben gemeinsam mit Instituten aus Aachen neuartige Radargläser für die autonom fahrenden Autos der Zukunft entwickeln. Durch diese Technik wird Platz gewonnen, um direkt an Scheinwerfern mehr Sensoren einzubauen, mit denen sich Fahrzeugcomputer im Straßenverkehr orientieren und Unfälle vermeiden können. „Als nächstes gehen wir damit in den Feldversuch“, kündigte Dr. Kerstin Täschner vom „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden an. Sie rechnet mit einem hohen Interesse aus der Automobil-Zulieferindustrie.

5G-Netze, viele kleine Bodensensoren und ein zentrales Plansystem sollen künftig Bauern in Sachsen dabei beraten, wo sie ihre Äcker stärker oder schwächer düngen und bewässern müssen. Grafik: TUD/ast

Agrarroboter übernehmen in Zukunft die Ernte

IDTechEx rechnet mit einer Revolution in der Landwirtschaft durch eine neue Generation von Feldrobotern Cambridge, 9. August 2020. Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in Robotern mit künstlicher Intelligenz und neuronaler Bilderkennung, die maschinell lernen und ganze Felder weitgehend autonom bestellen, ernten und pflegen. Derzeit sind mindestens 15 verschiedene Agrarroboter in der Entwicklung oder teilweise schon im frühen Einsatz. Dazu gehören Frischobsterntemaschinen, hochautomatisierte und autonome Traktoren und Drohnen, aber auch automonome Präzisionsroboter, die die Feinarbeit übernehmen. Das hat Forschungsdirektor Dr. Khasha Ghaffarzadeh vom Marktanalyse-Unternehmen „IDTechEx“ aus dem englischen Cambridge in seinem Aufsatz „Agricultural Robots, Drones, and AI: 2020-2040: Technologies, Markets, and Players“ prognostiziert.

Autonom fahrende Autos sollen Unfälle mit Fußgängern mit KI-Hilfe vermeiden. Grafik: Nvidia

Rettet der Schwenk zum autonomen Auto Leben?

Verkehrsforscher und Unternehmer diskutieren über technologische Vermeidung von Unfällen Dresden, 31. Oktober 2019. Werden autonom fahrende Autos in Zukunft weit seltener Fußgänger verletzen als es heutige Autos tun? Können Künstliche Intelligenzen überhaupt die Intuition und Erfahrungen eines langjährigen Fahrers wettmachen – oder agieren sie per se schneller und klüger als der Mensch? Sorgen künftig Robotertaxis und -busse womöglich generell für mehr Sicherheit im Stadtverkehr? Über diese und andere Fragen rund um den technologischen Schutz vor Unfällen beschäftigen sich Verkehrsexperten am 7. November 2019 auf einer Tagung „Sicher ist sicher! Neue Technologien im Verkehr“ in Dresden. Das hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) mitgeteilt.

So etwa stellt sich Bosch die Flugtaxis der nahen Zukunft vor. Deren Bordcomputer werden allerdings auf Sensoren und Steuerelektronik mit wenig Stromverbrauch angewiesen sein, um sich über den Häuserschluchten der Städte zu orientieren. Darauf zielt der Entwicklungsprojekt Ocean12*. Visualisierung: Bosch

Ocean12*: Augen und Nerven für Flugtaxis und autonome Autos

Bosch und Globalfoundries starten ein Verbundprojekt, das für neue Großaufträge in den Chipfabriken in Dresden sorgen könnte Stuttgart/Dresden, 25. September 2019. Auf besonders energiesparsame künstliche Augen und Nerven für autonom fahrende Autos und für Flugtaxis zielt das internationale Entwicklungs-Verbundprojekt „Ocean12*“, das der deutsche Elektronikkonzern Bosch aus Stuttgart nun gestartet hat. 27 europäische Projektpartner wollen dabei neuartige Kamera-, Laser- und Radarsensoren sowie dazu passende Steuerelektronik konstruieren, die 90 Prozent weniger Strom verbrauchen als heutige Systeme dieser Art. Das hat Bosch heute mitgeteilt. Das Projekt ist mit 103,58 Millionen Euro dotiert. Die knappe Hälfte davon steuern der Bund und Sachsen bei. Maßgeblich daran beteiligt sind Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Freistaat.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

5G-Pilotprojekte sollen Landleben in Sachsen schöner machen

7 Millionen Euro für 5G-Labor Dresden, Testfelder starten im Freistaat Dresden/Köllitsch, 21. August 2019. Um die Landflucht der Jugend zu stoppen, das Leben auf dem Dorfe wieder attraktiver zu machen, aber auch neue Technologien und Gründer aufs Land zu locken, rückt Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) bis 2022 deutschlandweit rund 60 Millionen Euro für die Digitalisierung und Modernisierung in der Landwirtschaft heraus, davon rund zehn Millionen für Sachsen. Denn die ersten beiden der bundesweit 14 „digitalen Test- und Experimentierfelder“ starten am 1. September im Freistaat: Beim „Landnetz“ (7,6 Millionen Euro) hat die TU Dresden die Koordination übernommen. Für das Projekt „Express“ (2,8 Millionen Euro) ist die Uni Leipzig zuständig. Parallel dazu haben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer CDU) dem 5G Lab Germany der TU Dresden sieben Millionen Euro für ein „5G Lab Germany Forschungsfeld Lausitz“ zugesagt. Die Bundes-Experimentalfelder und das Lausitz-Projekt werden verzahnt sein.

Christoph Allmacher, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik der TU Chemnitz, testet in einem Logistik-Umfeld das fahrerlose Transportsystem "Hubert". Foto: René Apitzsch für die TU Chemnitz

Roboter-Transporter „Hubert“ hilft Lageristen

TU Chemnitz entwickelt autonomen Minitransporter für Fabriken Chemnitz, 11. Juni 2019. Ein autonomer Karren namens „Hubert“ soll Logistik-Arbeitern in kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen und unnötige Wege abnehmen. Die TU Chemnitz hat diesen Roboter-Wagen gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt. Nun soll Hubert seine Feuerprobe im Logistikzentrum des sächsischen Dienstleisters Komsa bestehen.

Auf der "Drone Week" in Amsterdam haben Audi, Airbus und Italdesign demonstriert, wie fliegende und autonom fahrende Taxis künftig Passagiere transportieren sollen. Allerdings funktioniert das mit Drohne udn Elektroauto erst mal nur im 1:4-Modell. Foto: Audi AG

Die meisten Deutsche wollen kein pilotenloses Flugzeug

Berlin, 27. Mai 2019. Autonome Flugtaxis sind derzeit in aller Munde. Doch so richtig können sich die Deutschen noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, ihr leben einem Fluggefährt ohne Piloten anzuvertrauen. Das geht aus einer Umfrage von „Bitkom Research“ aus Berlin hervor. Demnach lehnen es 70 Prozent aller Bundesbürger ab, sich in ein pilotenloses Flugzeug zu setzen.

Der Volkswagen -Prototyp "Sedric" fährt autonom, also fahrerlos. Foto: Volkswagen

Ein Drittel mehr Besucher in VW-Manufaktur

Fabrik-Chef sieht wachsendes Interesse an Elektromobilität Dresden, 3. Januar 2019. Die gläserne Volkswagen-Manufaktur in Dresden hat im vergangenen Jahr fast ein Drittel mehr Besucher angelockt als im Vorjahr. Das hat Manufaktur-Sprecher Carsten Krebs mitgeteilt. Auch immer mehr internationale Gäste seien darunter, zum Beispiel viele Chinesen und Russen.

Die Designskizze zeigt den geplanten Audi Aicon. Er soll das erste autonom fahrende Elektroauto des Konzerns werden. Foto: Audi

Audi will 2025 rund 800.000 E-Autos verkaufen

VW-Tochter kündigt Unternehmens-Umbau an Ingolstadt, 9. Mai 2018. Die Audi-Spitze will den Ingolstädter Autokonzern zum führenden Anbieter für elektrische Oberklasse-Wagen profilieren. Das Unternehmen soll ab 2025 bereits über 800.000 Elektro- und Hybrid-Autos pro Jahr verkaufen. Diese Ziele hat der Auto-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler heute während einer Aktionärsversammlung formuliert. „Auch in der Elektromobilität wollen wir die Nummer 1 unter den Premiumanbietern werden“, betonte er.

Der neue elektrische VW-Bus ID-Buzz. Foto: Volkswagen

Nvidia hat den Schlüssel für autonome Autos – und die EU schläft

Rechenkraft und KI der kalifornischen Steuerplattform „Drive PX“ sind derzeit unschlagbar – ein Kommentar Las Vegas, 15. Januar 2018. Auf der jüngsten „Consumer Electronics Show“ (CES) in Las Vegas hat der Chipkonzern „Nvidia“ eindrucksvoll demonstriert, dass ohne seine Superchips in Zukunft kaum ein Auto autonom fahren wird: Die gigantischen Rechenleistung und die eingebaute künstliche Intelligenz (KI) der Nvidia-Plattform „Drive PX“ ist der Konkurrenz weit voraus.

Wenn es um Prozessoren fürs autonome Fahren geht, beherrscht derzeit Nvida weitgehend den Markt - hier eine "Drive PX Pegasus"-Plattform für Roboter-Taxis. Produziert werden diese Chips weitgehend in Taiwan. Abb.: Nvdia

Taiwan weiterhin an der Spitze der Halbleitertechnologie

Taiwans Großfoundry plant 3-Nanometer-Chipfabrik Taipeh, 20. November 2017. Heute schon dominiert die taiwanesische Foundry TSMC die Weltspitze bei den modernsten Halbleitertechnologien mit kleinsten Strukturen von 5 Nanometern (nm). Jetzt legt TSMC nach und plant die weltweit erste Fabrik für Halbleiterchips mit Strukturbreiten bis herab zu drei Nanometer. Diese in Taiwan zu errichtende Fabrik soll bis zu 20 Milliarden US-Dollar kosten und voraussichtlich 2022 in Betrieb gehen.

Ein Waymo-Testfahrzeug auf Google-Basis bei einer autonomen testfahrt in den USA. Foto: Waymo

Erste fahrerlose Autos auf öffentlichen Straßen in den USA

Google-Ableger Waymo will autonom fahrende Taxis etablieren Chandler, 17. November 2017. Google macht ernst und bringt durch sein Spin-off „Waymo“ die ersten fahrerlosen Autos in den öffentlichen Verkehr. In einem 1000 Quadratmeilen großem Gebiet in Chandler, Arizona, fahren diese autonomen Autos ohne Fahrer auf öffentlichen Straßen. Waymo möchte damit Taxidienste anbieten und wirbt mit den geringen Kosten. Die Fahrtkosten für solch eine fahrerlose Taxifahrt sollen bei weniger als einem Drittel der Kosten für eine übliche Taxifahrt liegen.

Der neue Elektro-Mittelklassewagen "Model 3" von Tesla soll ab 35.000 Dollar zu haben sein. Foto: tesla Motors

Ethikrat soll Moral von Roboterautos vorgeben

Automobilbranche hält wenig von Regierungs-Leitlinien Berlin, 14. November 2017. Die Automobilbranche will, dass ein Ethikrat die moralischen Grundregeln für künftige Roboterautos aufstellt. Das geht aus einer Umfrage des Digitalwirtschafts-Verbandes „Bitkom“ aus Berlin unter Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern aus der Automobilindustrie hervor.

Zwischen dem Gestern und dem Morgen: Schon zu DDR-Zeiten, als es noch das Fortschritt-Kombinat mit seinen Großfabriken für Mähdrescher, Traktoren und andere Landmaschinen gab, konzentrierte die TU Dresden ihre Agrartechnik-Experimente an der Südhöhe in Dresden. Im Vordergrund steht ein mit moderner Steuerungstechnik ausgerüsteter "New Holland"-Traktor, an dem die Ingenieure neue Bodenbearbeitungs- und Ernte-Anhänger ausprobiert. Foto: heiko Weckbrodt

Der Roboter erntet

IDTEchEx: Landwirtschaft ist still und leise zum Vorreiter für autonomes Fahren geworden Cambridge, 13. September 2017. Die Landwirtschaft könnte neben der Autoindustrie zum Vorreiter für automatisches und autonomes Fahren werden. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge in der Studie „Agricultural Robots and Drones 2017-2027: Technologies, Markets, Players“ prognostiziert.