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Mehrheit würde in autonomen Bussen fahren

Kein Fahrer: Der Volkswagen-Prototyp "Sedric" fährt autonom - und kann in der VW-Manufaktur Dresden besichtigt werden.

Kein Fahrer: Der Volkswagen-Prototyp „Sedric“ fährt autonom – und kann in der VW-Manufaktur Dresden besichtigt werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Fahrerlose Pendelbusse im Langsambetrieb akzeptiert

Berlin, 12. Januar 2021. Die meisten Deutschen würden in autonomen Bussen mitfahren – wenn die nicht zu schnell unterwegs sind. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin in Auftrag gegeben hatte.

Bisher nur Testprojekte

Demnach würden 62 Prozent autonome Pendelbusse benutzen, 66 Prozent sehen in ihnen eine sinnvolle Ergänzung für normale Busse und Bahnen. Bisher gibt es dafür in Deutschland nur einzelne Testprojekte – beispielsweise in Oberfranken, wo die TU Chemnitz die Tests wissenschaftlich begleitet.

Elektrische und fahrerlose Shuttles sollen einen Beitrag zur künftigen Mobilität insbesondere im ländlichen Raum leisten. Foto: IN-VISIONEN

Elektrische und fahrerlose Shuttles sollen einen Beitrag zur künftigen Mobilität insbesondere im ländlichen Raum leisten. Foto: IN-VISIONEN

Jüngere wollen schnellere Zulassung

Vor allem die Jüngeren wünschen sich ein höheres Tempo beim Einsatz autonomer Fahrzeuge: 52 Prozent der 16- bis 29-Jährigen wollen, dass die Verkehrspolitiker möglichst rasch solche „People Mover“ auf öffentlichen Straßen zulassen sollten, nur 35 Prozent wollen ein Verbot autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen. Derzeit arbeitet das Bundesverkehrsministerium laut Bitkom-Angaben an einer Gesetzesnovelle, die den bislang stark eingeschränkten Einsatz sogenannter autonomer „People Mover“ auf öffentlichen Straßen ermöglichen soll.

„Mit autonomen Kleinbussen kann die Automobilnation Deutschland schon bald in das neue Mobilitätszeitalter starten – wenn die Politik die nötigen regulatorischen Leitplanken schnell und an den richtigen Stellen setzt“, schätzte Bitkom-Präsident Achim Berg ein.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt