Alle Artikel mit dem Schlagwort: autonom

In ehemaligen Braunkohle-Revieren will der Landkreis Nordsachsen die automatische Kolonnenfahrt ("Platooning") von Bussen testen. Visualisierung: Dall-E

Nordsachsen testet fahrerlose Kolonnenfahrt

Regionalminister sagt 4 Millionen Euro Kohleausstiegs-Kohle zu Rackwitz, 13. März 2024. Der Landkreis Nordsachsen testet künftig die flexible Kolonnenfahrt von Bussen ohne Fahrer. Das hat der sächsische Regionalminister Staatsminister Thomas Schmidt (CDU) angekündigt. Für dieses „Platooning“ genannte Projekt hat er heute dem Landrat Kai Emanuel (parteilos) und dem „Nordsachsen Mobil“-Chef Holger Klemens rund vier Millionen Euro aus den Kohleausstiegs-Fonds zugesagt.

Der Elwobot trägt auf den Versuchsflächen in Dresden-Pillnitz ein Mäh- und Mulch-Gerät. Foto: Burkhard Lehmann für das LfULG

Robotergärtner mulcht sich durch die Obstplantagen

Dresdner „Elwobot“ besteht Praxisprobe auf Versuchsfeld in Pillnitz Dresden, 29. August 2023. Der sächsische Robotergärtner „Elwobot“ hat eine wichtige Praxisprobe bestanden: Der autonom fahrende Agrarhelfer hat in Dresden-Pillnitz auf einem standardisierten Versuchsfeld die Gassen zwischen Baumreihen selbstständig gemäht und gemulcht. Das hat das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute mitgeteilt.

Der Experimental-Triebwagen "Lucy" vom französischen Konzern Thales. Foto: Arndt Hecker für den SRCC

Ingenieure wollen Zug aus 340 km Distanz per 5G fernsteuern

Erzgebirge forscht am automatisierten Bahnverkehr der Zukunft Schlettau, 21. November 2022. Auf dem Weg zum hoch automatisierten Zugverkehr der Zukunft geht der erzgebirgische Bahntechnik-Forschungsverbund „Smart Rail Connectivity Campus“ (SRCC) nun den nächsten Schritt: Am Mittwoch wollen sie einen Thales-Experimentalzug mit Menschen ab Bord im Erzgebirge von einer 340 Kilometer entfernten Zentrale in Braunschweig aus fernsteuern. Dabei setzen sie auf den besonders reaktionsschnellen Mobilfunk der 5. Generation (5G). Das geht aus einer Ankündigung des SRCC und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor.

Das Notrufsirenen-Erkennungssystem, das auf XENSIV™ MEMS-Mikrofonen von Infineon und der Cerence Emergency Vehicle Detection Software basiert, wird es Fahrzeugen ermöglichen, herannahende Einsatzfahrzeuge aktiv zu erkennen, insbesondere wenn diese nicht in Sichtweite sind, verspricht Infineon. Grafik: Infineon

Hörendes Autos reagiert automatisch auf nahende Krankenwagen

Infineon und Cerence entwickeln Sensorchip für autonome Autos, der Sirenen erkennt München, 19. Oktober 2022. Autonome Autos erkennen in Zukunft selbstständig nahende Krankenwagen, Feuerwehren und Polizeistreifen, um dann dann das Radio im Innenraum leiser zu stellen, den Fahrer zu warnen und womöglich automatisch auch gleich rechts ranzufahren. Einen dafür konstruierten Sensorchip haben der bajuwarische Halbleiterkonzern „Infineon“ und die US-Softwareschmiede „Cerence“ heute vorgestellt. Das mikroelektromechanische System (Mems) der beiden Partner soll per Mikrofon und Außengeräuschanalyse sich nähernde Martinshörner und andere Sirenen zuverlässig erkennen und an die Fahrerassistenz-Systeme im Auto melden.

Umweltdrohne der TU Dresden im Flug. Foto: Heiko Weckbrodt

Uni Dresden will Drohnen-Roboter-Schwärme in der Lausitz formen

Mit dem „Smart Mobility Lab“ soll in Hoyerswerda ein „Superbeschleuniger“ für die Mobilität von morgen wachsen Dresden/Hoyerswerda, 9. Oktober 2022. Um der Lausitz neue hochtechnologische Perspektiven für die Zeit nach dem Braunkohle-Ausstieg zu eröffnen, will die Technische Universität Dresden (TUD) dort an der Mobilität der Zukunft forschen – und die Ergebnisse dann gleich in die regionale Wirtschaft transferieren. Dafür planen die Ingenieure ein „Smart Mobility Lab“ (SML) in Hoyerswerda, für das sie sich nun um Fördermittel bemühen. Damit haben sich die vor einem Jahr von den TUD-Professoren Ronald Tetzlaff und Uwe Aßmann skizzierten Robotik-Ideen für die Lausitz inzwischen konkretisiert.

Sächsische Unternehmen entwickeln derzeit eine Wasserstoff-Straßenbahn, die die Abwärme ihrer Brennstoffzelle besonders effizient verwertet. Grafik: Dall-E (KI-generiert)

Neue Technologieketten für Straßenbahnbau formen sich in Sachsen

Hörmann, Heiterblick und Co. entwickeln Europas erste Wasserstoff-Tram und autonome KI-Straßenbahn Chemnitz, 4. Oktober 2022. Sächsische Maschinenbauer, Fahrzeugingenieure und Verkehrsunternehmen sind dabei, neue Wertschöpfungsketten für den Bau zukunftsweisender Schienenfahrzeuge im Freistaat zu formen. Kernvorhaben sind autonom fahrende Straßenbahnen sowie Europas erste Tram mit Wasserstoff-Antrieb. 2025 soll die Wasserstoff-Straßenbahn erstmals fahren. Das geht aus Angaben von „Hörmann Vehicle Engineering“ aus Chemnitz hervor.

VW zeigt auf der Connect ec 2019 in Dresden auch diesen Golf als Technologieträger fürs autonome Fahren. Foto (bearbeitet/freigestellt): Heiko Weckbrodt

Vernetztes Fahren auf der königlichen Straße

Wirtschaftsminister Dulig gibt Teststrecke für autonomes Fahren auf der B 170 zwischen Bannewitz und Dresden frei Bannewitz/Dresden, 23. September 2022. Damit Verkehrsingenieure, Autobauer und andere Akteure sowohl auf Landstraßen wie auch in Großstädten das vernetzte und autonome Fahren der Zukunft erproben können, ist auf der Bundesstraße 170 zwischen Bannewitz und Dresden eine „Test- und Pilot strecke für Intelligente Verkehrssysteme und automatisiertes Fahren“ entstanden. Darauf hat das sächsische Wirtschaftsministerium aufmerksam gemacht.

Ein Roboterboot auf dem Wasser. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Roboterboote sollen Wassergüte von Sachsens Seen überwachen

Bergakademie Freiberg setzt eine KI ans Steuer Freiberg, 16. Januar 2022. Kleine Roboterboote sollen künftig selbstständig Seen und Tümpel abpatrouillieren, um ökologische Schäden zu entdecken, aber auch um interessante Ecken für Naturforscher vorzuerkunden. Forschende der Bergakademie Freiberg konstruieren derzeit im Rahmen des Projektes „Robo-Boat-Assist“ ein solches Roboterboot und wollen es mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) versehen, die das Steuerrad übernimmt. Das geht aus einer Mitteilung der Freiberger Uni hervor.

Die Visualisierung zeigt, wie Feldschwärmkünftig die Äcker bestellen sollen. Visualisierung: TU Dresden TD/AST

Agrarroboter aus Sachsen schließen sich zum Feldschwarm zusammen

TU und Fraunhofer Dresden zeigen demnächst erste Prototypen in Aktion Dresden, 16. Juli 2001. Weil es den landwirtschaftlichen Böden immer schwerer fällt, die Last immer größerer Mähdrescher und Traktoren noch zu tragen, sollen künftig flexibel erweiterbare Schwärme aus leichten, autonomen und vernetzten Feldrobotern die Äcker bestellen und abernten. Ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Konsortium unter Leitung der TU Dresden und des Fraunhofer Verkehrsinstituts IVI hat nun erste Roboterfahrzeuge für solch einen „Feldschwarm“ entwickelt.

Bosch und die Konsortialpartner von "progressivKI" wollen künftig "Künstliche Intelligenzen" einsetzen. um immer komplexere Autoelektronik zu entwerfen. Da KI auch für die Steuerung autonomer und vernetzter Fahrzeuge benötigt wird, kann das in letzter Instanz dazu führen, dass die KI immer neue Tochter-KIs entwirft. Grafik: Bosch

KI konstruiert künftig Autoelektronik selbst

Bund gibt 11,2 Millionen für Projekt „progressivKI“ – Bosch und Cloud&Heat Dresden an Bord Hildesheim/Dresden, 24. Juni 2021. Weil die Elektroniksysteme in Autos immer komplexer werden und für den einzelnen Menschen kaum noch im Ganzen überschaubar sind, sollen künftig „Künstliche Intelligenzen“ diese Elektronikentwicklung übernehmen. Unter Federführung der „Robert Bosch Car Multimedia GmbH“ aus Hildesheim will ein Konsortium von 18 Partnern – darunter auch „Cloud&Heat“ aus Dresden – bis zum Frühjahr 2024 ein solches KI-gestütztes Entwurfs- und Prüfsystem für Autoelektronik entwickeln. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das „progressivKI“ genannte Projekt mit 11,2 Millionen Euro.

Die Dresdner Wissenschaftsnacht findet am 9. Juli 2021 virtuell statt. Grafik: LHD

Dresden rechnet mit Zehntausenden zur virtuellen Wissenschaftsnacht

Primzahlen, Obstroboter und Sim City: Forscher schnüren kleineres , aber buntes Paket im 2. Corona-Jahr Dresden, 24. Juni 2021. Mikroplaste in der Elbe, die Ostmoderne, obsterntende Roboter, Störattacken im Internet der fahrenden Dinge und die Verkehrsströme in der Computerspielwelt von „Sim City“ – für die Wissenschaftsnacht 2021 hat die Dresdner Forschergemeinde ein buntes und diesmal ganz und gar digitales Überraschungspaket geschnürt: 16 Institute und Tech-Unternehmen aus der Landeshauptstadt wollen am 9. Juli 2021 ab 17 Uhr Zehntausenden Neugierigen in über 130 virtuellen Veranstaltungen zeigen, mit welchen Plänen zur Weltverbesserung sie sich gerade beschäftigen.

Sieht so der Schulbus der Zukunft aus? Der Volkswagen-Prototyp "Sedric" fährt autonom, also fahrerlos. Foto: Volkswagen

Studie in Sachsen: Roboterbusse erst ab 2030ern im Linienbetrieb

Autoren erwarten keinen massiven Job-Abbau durch autonomes Fahren Dresden/Leipzig, 14. Juni 2021. Roboter-Busse und autonom fahrende Straßenbahnen sind erst in der nächsten Dekade im Linienverkehr zu erwarten. Das geht aus einer Studie hervor, die die „VDI/VDE Innovation + Technik GmbH“ für das sächsische Wirtschaftsministerium am Beispiel der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) erstellt hat. „Mit einer flächendeckenden Durchdringung des Mobilitätssektors durch autonome Fahrsysteme ist frühestens in den 2030er-Jahren zu rechnen“, heißt es in einer ministeriellen Zusammenfassung.

Elektrische und fahrerlose Shuttles sollen einen Beitrag zur künftigen Mobilität insbesondere im ländlichen Raum leisten. Foto: IN-VISIONEN

TU Chemnitz hilft beim fahrerlosen Busverkehr in Franken

Navya-Minibusse sollen automatische Fahrgäste durch Bayern kutschieren Chemnitz/Hof, 11. Januar 2021. Um Fahrten mit öffentlichen Bussen und Bahnen attraktiver und womöglich sogar billiger zu machen, werden viele Verkehrsbetriebe wahrscheinlich bald Roboterfahrzeuge einsetzen. Die könnten gar zur einer Renaissance des öffentlichen Nahverkehrs auf den Dörfern sorgen, da sich dann womöglich einst aus Kostengründen stillgelegte Buslinien wieder lohnen könnten. Nachrichtentechniker der TU Chemnitz (TUC) wollen nun in einem Kooperationsprojekt „Shuttle-Modellregion Oberfranken“ (SMO) dabei helfen, autonom navigierende Pendel-Minibusse in Bayern zu erproben. Das geht aus einer Mitteilung der Chemnitzer Uni hervor.