VW-Tochter kündigt Unternehmens-Umbau an
Ingolstadt, 9. Mai 2018. Die Audi-Spitze will den Ingolstädter Autokonzern zum führenden Anbieter für elektrische Oberklasse-Wagen profilieren. Das Unternehmen soll ab 2025 bereits über 800.000 Elektro- und Hybrid-Autos pro Jahr verkaufen. Diese Ziele hat der Auto-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler heute während einer Aktionärsversammlung formuliert. „Auch in der Elektromobilität wollen wir die Nummer 1 unter den Premiumanbietern werden“, betonte er.
20 E-Modelle geplant
Bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts werde Audi 20 E-Modelle im Angebot haben, so die Planung, Damit sich „in etwa jeder dritte Kunde für ein E-Modell entscheidet, soll es bis dahin für jede Modellreihe eine elektrifizierte Variante geben – die meisten vollelektrisch, einen kleineren Teil als Plug-in-Hybride“, hieß es vom Vorstand.
VW-Plattform für Kompakte, Porsche-Plattform für Oberklasse
Als erstes Modell aus dieser Reihe wird der Konzern im August 2018 mit dem „Audi e-tron“ einen Wagen der SUV-Klasse vorstellen. 2019 soll mit dem „e-tron Sportback“ ein zweites Elektroauto folgen, 2020 der „e-tron GT“. Für seine elektrischen Kompaktwagen wird Audi den „Modularen Elektrobaukasten“ (MEB) der Konzernmutter Volkswagen verwenden. Für Oberklasse-Autos wollen die Ingolstädter gemeinsam mit Porsche eine Premium-Elektroplattform entwickeln.
Audi soll 10 Mrd. € freieisen
Der Auf- und Ausbau einer serienreifen Elektroauto-Modellflotte ist Teil eines generellen Konzernumbaus bei Audi – hin zur Elektrifizierung, Digitalisierung und einer neuen Designsprache. Die dafür nötigen Investitionen will die Unternehmensleitung im Rahmen eines „Angriffs- und Transformationsplans“ an anderer Stelle freieisen. Audi soll „durch gestraffte Kosten und neue Erlösquellen bis 2022 positive Ergebniseffekte in Höhe von insgesamt zehn Milliarden Euro realisieren“, kündigte der Vorstand an.
Autor: hw
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