Alle Artikel mit dem Schlagwort: Akku

Lithium-Ionen-Akku der "Deutschen ACCumotive" für den Fahrzeug-Einsatz. Foto: Deutsche ACCumotive

Daimler baut Batterie-Produktion in Sachsen aus

Deutsche ACCUmotive baut 3. Produktionshalle in Kamenz Kamenz, 29. November 2014: Der Autokonzern Daimler erweitert trotz seines Ausstiegs aus der Akkuzellen-Produktion seine Fertigungskapazitäten für Komplett-Batterien in Sachsen: Die Daimler-Tochter „Deutsche ACCUmotive“ errichtet derzeit eine dritte Produktionshalle in Kamenz nördlich von Dresden. Das Gebäude ist bereits rohbaufertig, zum Richtfest am Montag erwartet das Unternehmen auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU).

Vor dem Aus: Li-Tec in Kamenz war die einzige deutsche Fabrik für Lithium-Akkuzellen. Fotos (modifiziert): Litec, Montage: hw

Daimler schließt Ende 2015 Batteriezellen-Werk Li-Tech in Kamenz

Großteil der Mitarbeiter soll zu ACCUmotive wechseln Kamenz, 17. November 2014: Der Autokonzern „Daimler“ wird die Batteriezellen-Fertigung für Elektroautos in seinem Tochterunternehmen „Li-Tec“ in Kamenz voraussichtlich im Dezember 2015 einstellen und das Werk schließen. Einen entsprechenden „Spiegel“-Bericht bestätigte Daimler-Sprecher Matthias Krust auf Oiger-Anfrage.

Verbraucherzentrale warnt vor „Brandsatz“ Lithium-Batterie

Explodierende Knopfzelle setzte Speisekammer in Sachsen in Brand Leipzig, 26. Oktober 2014: Alte Lithium-Batterien und -Akkus, wie sie allerorten in Handys, Uhren, Laptops und Hörgeräten eingesetzt werden, können wie Brandbomben wirken, hat die sächsische Verbraucherzentrale aus aktuellem Anlass gewarnt: Bei einer Familie aus Sachsen war kürzlich eine alte Lithium-Zelle explodiert und hatte die Speisekammer in Brand gesetzt.

Fraunhofer-Forscher Dr. Przemyslaw Komarnicki (rechts) erklärt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Grioßakku von innen. Foto: Viktoria Kühne, Fraunhofer IFF

Großakku-Versuch in Magdeburg

Fraunhofer-Institut vom Stromnetz abgezwackt – Megwatt-Akku sorgt für 5 Stunden Saft Magdeburg, 2. Oktober 2014: 150 Fraunhofer-Forscher im Magdeburger Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) sind heute vom Stromnetz abgezwackt worden und mussten stundenlang vom Saft aus einem Megwatt-Akku leben beziehungsweise tüfteln. Das Ganze war aber kein Unfall, sondern ein Experiment: Die Wissenschaftler wollten erproben, wie lange und wie stabil ein Groß-Akkumulator auch ganze Fabriken oder Siedlungen mit Energie versorgen kann, wenn es Netzschwankungen gibt oder Strom gerade zu teuer ist.

Schwefelakkus könnten E-Autos beflügeln, hoffen Fraunhofer-Forscher, wie diese künstlerische Illustration veranschaulicht. Abb.: Fraunhofer IWS

Doppelt soviel Reichweite für E-Autos mit Schwefel-Akku

Dresdner Fraunhofer-Forscher: Über 600 Wh/kg Energiedichte erreichbar Dresden, 27. September 2014: Mit neuartigen Schwefel-Akkus könnte die Reichweite von künftigen Elektroautos mehr als verdoppelt werden – bei gleichzeitig sinkenden Batterie-Preisen: Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass Akkumulatoren mit nanostrukturierten Schwefel-Kathoden Energiedichten von über 600 Wattstunden je Kilogramm (Wh/kg) Speicher getrieben werden können, mehr als doppelt soviel wie bei heutigen Lithium-Ionen-Akkus, die maximal auf 250 Wh/kg kommen. Das haben Forscher des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) nach Kleinserien-Versuchen in ihrem Energiespeicher-Technikum eingeschätzt.

Der Energiespeicher "SGESS" am Magdeburger IFF. Foto: Rene Maresch / FHG

Fraunhofer testet Instituts-Versorgung mit Groß-Akku

Magdeburger IFF wird versuchsweise von Stromnetz getrennt Magdeburg/Dresden, 10. September 2014: Die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) will am 2. Oktober 2014 erstmals einen Großversuch starten, um ein ganzes Institutsgebäude mit Strom aus einen Lithium- Akku zu versorgen. Wie die FHG heute ankündigte, wird sie an dem Tag Fraunhofer ein Gebäude mit 150 Mitarbeitern des Magdeburger „Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung“ (IFF) vollständig vom Stromnetz trennen und dann durch eine 1-Megawatt-Batterie mit Saft versorgen lassen.

Modell einer vom IKTS Dresden konzipierten tragbaren Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Abb.: IKTS

„Energy Saxony“ soll sächsische Energietech-Branche beflügeln

Neuer Branchenverband nach Vorbild von Chip-Verbund „Silicon Saxony“ Dresden, 5. Juli 2014: Die sächsischen Energietechnik-Unternehmen und -Institute wollen Mitte Juli einen Branchenverband initiieren, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Projekte zu stemmen, die die eher kleinen Partner in der Branche allein nicht realisieren könnten. Der in Dresden ansässige Verband „Energy Saxony“ lehnt sich dabei an das Grundkonzept des namensähnlichen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“ an, in dem sich vor allem Sachsens Halbleiter-, Solar- und Softwareschmieden zusammen getan hatten.

Neuartige Akkus und Brennstoffzellen sollen der Energiewende auf die Sprünge helfen. Foto: Fraunhofer

„Manager Magazin“: Daimler will Kamenzer Akku-Fabrik 2015 stilllegen

Kamenz, 21- Mai 2014: Die anfangs als großer Hoffnungsträger für Kamenz gefeierte Akku-Fabrik „Li-Tec“ ist vom Aus bedroht: Laut einer Vorab-Meldung des „Manager Magazins“ (Ausgabe 23. Mai 2014) erwägt der Autokonzern Daimler, das Tochterunternehmen spätestens 2016 stillzulegen. Gründe seien die schlechte Nachfrage für die Batteriezellen, die Li-Tec fertigt.

Dresden hofft auf Akku-Fabrik von Samsung

Stadt möchte durch Pilotanlagen Energiespeicher-Investitionen fördern Dresden, 6. Februar 2014: Um Dresden zu einem Energiespeicher-Produzenten von europäischen Rang zu machen, versucht die städtische Wirtschaftsförderung nun, gezielt Batterie-Hersteller und andere Industrieunternehmen für eine Ansiedlung anzuwerben. Das hat Heike Lutoschka namens der Behörde in Auswertung einer Energiespeicher-Studie angekündigt. Darüber hinaus hoffen Dresdner Energiespeicher-Forscher noch auf einen ganz dicken Fisch, der Hunderte, vielleicht sogar Tausende Jobs in der Stadt schaffen könnte: Eine milliardenschwere Akku-Fabrik von Samsung.

Schaubild eines Lithium-Schwefel-Akkus, der die aus Notebooks bekannten Lithium-Ionen-Batterien beerben soll. Solche und andere Systeme sollten eigentlich im Energie-Forschungszentrum RESET weiterentwickelt werden. Abb.: Fraunhofer IWS Dresden

Schwefel-Akkus und Supercaps: Woran Dresdner Energiespeicher-Forscher arbeiten

Dresden, 5. Februar 2014: Der rasante Ausbau der Ökoenergie-Erzeugung stellt die deutschen Stromnetze vor enorme Herausforderungen: Windkraftparks zum Beispiel stehen vor allem im Norden, die großen industriellen Stromverbraucher eher im Süden des Landes. Auch erzeugen Solarparks inzwischen bei Sonnenschein mehr Strom, als die Netze verkraften können. Solange letztere nicht ausgebaut werden, sind Zwischenspeicher gefragt. Und nicht zuletzt müssen auch für Elektroautos deutlich bessere Akkus her, da die meisten Modelle nur auf etwa 160 Kilometer Reichweite kommen – und eAutos damit de facto auf den Einsatz als Stadtmobile begrenzen. Hier nun im Kurzprofil ein paar Lösungsansätze, die an Dresdner Instituten und Firmen verfolgt werden:

Physikgesellschaft DPG: Technische Basis für Energiewende fehlt auf Jahre

Transfer und Speicherung von Solar- und Windstrom ungelöst Bad Honnef, 20. Oktober 2013: Für die Energiewende in Deutschland werden über Jahre hinaus die technischen Voraussetzungen fehlen – soweit man unter Energiewende versteht, dass in naher Zukunft der überwiegende Teil des deutschen Energiebedarfs durch Solar- und Windkraftwerke oder andere „erneuerbare Energien“ gedeckt werden soll. Das geht aus einer Analyse der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) in Bad Honnef hervor.

Höllischer Turbo für das Elektroauto

Dresdner Schwefel-Akku soll Reichweite verdoppeln Dresden, 3. April 2013: In den meisten Elektroautos, Computertelefonen und Notebooks liefern heute Lithium-Ionen-Akkus die Energie. Die sind allerdings recht teuer, schwer und können pro Akku-Kilogramm höchstens 250 Wattstunden speichern. Über 100 bis 200 Kilometer Reichweite kommt damit kaum ein E-Automobil hinaus. Ein neues Batterie-Design aus Dresden könnte dies bald ändern: Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) haben einen Lithium-Schwefel-Akkumulator konstruiert, der den alten Nachteil dieser Technologie – die recht kurze Lebensdauer – überwindet, aber billiger, leichter und leistungsfähiger als seine Lithium-Ionen-Brüder ist.

Fraunhofer-Forscher verzehnfachen Leistung von Redox-Flow-Akkus

Zwischenspeicher für Öko-Energie gesucht Oberhausen, 10. März 2013. Fraunhofer-Forscher aus Oberhausen ist es nach eigenen Angaben gelungen, die Leistungskraft von Redox-Flow-Akkumulatoren auf 25 Kilowatt zu verzehnfachen. Die Energieforscher selbst sprechen von einem technologischen Durchbruch. Redox-Flow-Zellen gelten als ein Hoffnungsträger für die Energiewende, um die wenig kontinuierliche Stromeinspeisung von Wind- und Solarkraftwerken zwischenzuspeichern.

Schwefel-Akkus sollen Reichweite von E-Autos verfünffachen

Dresdner Verbund forscht an Batterietechnologien gegen Tücken der „Energiewende“ Dresden/Freiberg, 6. Februar 2013: In einem neuen „Zentrum für Batterieforschung“ wollen universitäre und außeruniversitäre Forscher aus Dresden und Freiberg innovative stationäre und mobile Energiespeicher für Elektroautos mit deutlich größerer Reichweite und gegen die tückischen Stromspitzen der „Energiewende“ entwickeln. Das Forschungszentrum entsteht in einem früheren Telekom-Gebäude auf dem Fraunhofer-Campus in Dresden-Gruna, wie Professor Eckhard Beyer, der Leiter des federführenden Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS), mitteilte. Der Bund hat für diese Dresdner Batterie-Projekte bereits rund 15 Millionen Euro zugesagt, weitere Fördergelder sind absehbar.

Fürs nackte Überleben: „Hybrid Muse MH-07R“ vereint Handy-Ladestation, Radio, Lampe und Generator

Der nächste Urlaub führt ab in den Busch, in die Taiga oder in die afrikanische Steppe, wo’s schwierig mit der Stromversorgung werden könnte, wenn das Handy wieder Saft braucht? Für solche Abenteuerreisen, die den homo urbanus smartphonicus an die Grenzen des Erträglichen führen, hat die französische Firma „New One“ ein Überlebensradio entwickelt: Das „Hybrid Muse MH-07R“ kann nicht nur Radio auf Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwelle empfangen, sondern ist auch als LED-Taschenlampe und Handy-Ladestation einsetzbar. Der Clou dabei: Neben Batterie und Akku – letzterer wird mitgeliefert – kann es sich Strom auch aus einem eingebauten Solarpaneel oder einer integrierten Dynamo-Kurbel ziehen. Ja, richtig, es ist wie im Klischee: Man dreht und dreht, um das Smartphone aufzuladen.