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Rekord-Investitionen in sächsischer Industrie

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Auch Bosch baut seine Chipfabrik in Dresden weiter aus. Foto: Bosch

Ausgaben legen um fast ein Viertel zu

Kamenz, 24. Dezember 2023. Die sächsische Industrie hat im Jahr 2022 rund 4,2 Milliarden Euro und damit so viel wie seit Jahren nicht mehr. Das entspreche einem Zuwachs um 22,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es einer Mitteilung des statistischen Landesamtes in Kamenz.

Chip- und Autobranche haben kräftig investiert

Die Rekord-Investitionen sind einerseits Inflations-Effekte. Sie kamen andererseits aber auch durch die Ausbauprogramme in der Dresdner Chipindustrie und die Transformations-Ausgaben der Automobilindustrie in Zwickau, Chemnitz und weiteren Standorten zustande. So fielen die Investitionen im Sektor Elektronik, Computertechnik und Optik mit 1,2 Milliarden Euro besonders hoch aus: Mit einer Zuwachsrate von 14 Prozent gegenüber 2021 habe dieses Industriesegment abermals mehr investiert als in den Vorjahren, betonten die Landesstatistiker.

„Das zweithöchste Investitionsvolumen erreichte mit 854 Millionen Euro und einer Steigerung um nominal 47 Prozent gegenüber dem Vorberichtszeitraum der Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“, berichtete die Behörde weiter. „In der Herstellung von chemischen Erzeugnissen lagen die Investitionen 430 Millionen Euro bzw. nominal 29 Prozent über denen des vorangegangenen Geschäftsjahres.“

Quelle: statistisches LA Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt