Medizin & Biotech, News, Wirtschaftspolitik, zAufi

Baustart für neues Biotech-Zentrum in Dresden-Johannstadt

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (2. v. r.) und Vertreter von Sparkasse, Uni und Technologiezentrum beim Spatenstich für das Biotechzentrum "Bioz 2" in Dresden-Johannstadt. Foto: Heiko Weckbrodt

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (2. v. r.) und Vertreter von Sparkasse, Uni und Technologiezentrum beim Spatenstich für das Biotechzentrum „Bioz 2“ in Dresden-Johannstadt. Foto: Heiko Weckbrodt

18 Millionen Euro teures Bioz 2 soll mehr Platz für lebenswissenschaftliche Gründungen schaffen

Dresden, 4. September 2023. Um Biotech-Gründungen und andere lebenswissenschaftliche Unternehmungen zu erleichtern, entsteht bis Mitte 2025 für 18 Millionen Euro ein zweites Bioinnovations-Zentrum („Bioz 2) in Dresden-Johannstadt. Die ersten symbolischen Spaten für den Viergeschosser haben heute Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und weitere Akteure an der Fiedlerstraße gegenüber vom Uniklinikum in den Sand gerammt.

Labore, Reinräume, Werkstätten und Büros auf vier Etagen

Das neue Technologiezentrum entsteht an der Stelle eines inzwischen abgerissenen Altbaus, in dem früher das Schulamt arbeitete – das ist inzwischen an die Ammonstraße umgezogen. Das Bioz 2 soll 4100 Quadratmeter Büros, Reinräume, Labore und Werkstätten für junge lebenswissenschaftliche Unternehmen umfassen. Diese Gründer brauchen oft eine ganz spezielle Infrastruktur, im ihre biotechnologischen, medizinischen oder pharmazeutische Produkte weiterzuentwickeln. Und eben dies sei mache das besondere Angebot aus, das Start-ups eben vorzugsweise in den kommunalen Technologiezentren schätzen, meint Torsten Fahrig, der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft „Technologiezentrum Dresden“. Und dazu gehört auch die Nähe zum biowissenschaftlichen Campus der Dresdner Johannstadt, wo kurze Wege zum Uniklinikum, dem Planck-Genetikinstitut und vielen anderen lebenswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen dominieren.

Bioz 1 seit Jahren ausgebucht

All dies hatte bereits das erste Bioinnovationszentrum am Tatzberg zu einem begehrten Ansiedlungsort gemacht. Doch das Bioz 1 sei längst ausgebucht, erklärt Fahrig. Daher sei ein zweites Bioz schon längst überfällig gewesen, betont Oberbürgermeister Hilbert. „Die Nachfrage ist groß.“ Damit das neue Zentrum auch rechtzeitig fertig wird, darum wird sich Fahrigs Vorgänger Bertram Dressel kümmern: Der Senior hat die TUD-Amtsgeschäfte zwar schon angegeben, will aber die Fertigstellung des Bioz 2 noch begleiten.

Betreiber des Bioz 2 wird die TZD GmbH sein, die wiederum der Stadt, der TU Dresden und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gehört. Neben dem neuen und dem alten Bioz in Johannstadt gehört zu dieser Trägergesellschaft unter anderem noch das Technologiezentrum Süd an der Gostritzer Straße, das Technologiezentrum Nord am Manfred-von-Ardenne-Ring, das Nanoelektronik-Zentrum an der Maria-Reiche-Straße in Klotzsche und – gemeinsam mit einem privaten Investor – die Universelle Werke Dresden an der Zwickauer Straße.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Vor-Ort-Besuch, LHD, TZD, Oiger-Archiv

Ein neues Biotech-Zentrum soll der lebenswissenschaftlichen Gründerszene in Dresden neue Impulse geben. Heute war Baustart für das Bioz 2.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt