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Plastemüll-Floß der Uni Dresden legt zu erster Forschungsreise ab

Das Plastemüll-Forschungsfloß "HMS Recyclo" der TU Dresden bei einer Probefahrt. Foto: Michael Kretschmar für die TUD

Das Plastemüll-Forschungsfloß „HMS Recyclo“ der TU Dresden bei einer Probefahrt. Foto: Michael Kretschmar für die TUD

Aus Abfällen gebaute „HMS Recyclo“ analysiert auf der Flussfahrt nach Magdeburg die Elbe

Dresden/Magdeburg, 16. Mai 2022. Das aus Müllsäcken und anderem Kunststoffabfall gebaute Uni-Floß „HMS Recyclo“ wird am 7. Juni 2022 zu seiner ersten Forschungsreise in Dresden ablegen. Das haben Felix Dobritz und Dr. Roman Maletz vom Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden angekündigt, die das Floß gebaut haben.

Die Fahrt wird die „Recyclo“-Mannschaft elbabwärts nach Magdeburg führen. Unterwegs wollen die Wissenschaftler Wasserproben nehmen, um sie später im Labor den aktuellen Gesundheitszustand der Elbe analysieren zu können. Ein besondere Schwerpunkt soll darauf liegen, wie die Zuflüsse die Elbe verändern.

„Grundsätzlich ist das ein gepresster gelber Sack“,

sagt Felix Dobritz über den eigentlichen Hauptakteur der Reise, das Floß. Knapp drei Jahre lang hatten er und sein Kollege Roman Maletz dieses Flussgefährt zusammengebaut. Den Rahmen für das Floß pressten sie aus Verpackungsmüll. Für den nötigen Auftrieb sorgen Hartplastik-Fässer aus einer Autowerkstatt. Auch alte Kletterseile und andere Abfälle verwerteten sie für die Konstruktion. Sie wollten damit zeigen, dass Plaste besser ist als ihr Ruf und sich eben Kunststoffabfälle sehr wohl sinnvoll wiederverwerten lassen.

Video der TUD
vom Abfall-Floß:

Nach der Abnahme durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt hatte die „HMS Recyclo“ ihre Jungfernfahrt am 3. Mai 2022 von Pirna nach Dresden absolviert. Derzeit ist das Floß im Neustädter Hafen vertäut.

Weitere Infos zum Projekt gibt es hier im Netz.

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt