Monate: Mai 2020

Bedrückt und separiert: Andreas Brzezinski und Präsident Jörg Dittrich von der Handwerkskammer Dresden ziehen ein Zwischenresümee der Corona-Krise. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerker fordern mehr Corona-Hilfen

Kammer: Selbst nach Flut und Finanzkrise war die Lage nicht so ernst. Dresden, 5. Mai 2020. Die Corona-Krise setzt die Handwerker weiter unter Druck: Knapp zwei Drittel der ostsächsischen Meister haben dadurch Umsatzeinbußen erlitten. Das haben Blitzumfragen der Handwerkskammer Dresden ergeben. Sie fordert nun weitere Corona-Hilfen.

Der Dresdner Professor Frank Ellinger baut zusammen mit Kollegen an der TUD die Testplattform "More" für ultraschnelle Chips auf. Auf dem Monitor ist ein stark vergrößerter Chip zu sehen, der bei sehr hohen Frequenzen von etwa 200 Gigahertz arbeitet. Entwicklet wurde er von Dr. Paolo Valerio Testa für die ultra-schnelle drahtlose Datenkommunikation. Foto: Kretzschmar für die TUD

TU Dresden will 150 Millionen für drei neue Spitzenzentren

6G-Mobilfunk, lebende Arznei und digitale Gesundheit im Fokus Dresden, 5. Mai 2020. Mit „lebenden“ Arzneien, gesundheitsfördernden Verbindungen zwischen biologischer und digitaler Welt sowie dem Mobilfunk der 6. Generation wollen Dresdner Wissenschaftler drei neue Spitzenforschungszentren an der TU einrichten – und dafür bis zu 200 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Clusters4Future“ einwerben. In die engere Auswahl sind die Dresdner Projekte „SaxoCell“, „Smart4life“ und „6G-Zukunftscluster“ bereits gelangt. Nun müssen die Forscher ihre Anträge verfeinern und sich gegen 13 weitere Projekte anderer Unis durchsetzen, damit das Geld ab dem kommenden Jahr fließen kann. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor.

Wie eine Motte, die dem Licht zu nahe kommt: Daisy Ridley als eine Ophelia, die aus "niederen" Verhältnissen stammt, dann aber die Liebe des Dänenprinzen Hamlet entfacht - und ins Fegefeuer der Machtränke gerät. Szenenfoto: Koch Films

„Ophelia“: Hamlet-Tragödie aus weiblicher Sicht

Ex-Jedi-Ritterin Daisy Ridley zeigt des Prinzen Liebste als Akteurin statt Opfer Seit jeher sind wir gewöhnt, die Tragödie von Helsingör aus den Augen des Dänenprinzen zu sehen. Hamlets Liebste Ophelia ist bei Shakespeare nur ein Opfer, kaum Akteurin. Regisseurin Claire McCarthy hat diesen Spieß umgedreht: Bei ihr ist es Ophelia, die als einzige den Irrsinn von Rache und Gegenrache durchbricht und dem Massaker der Männer mit List und Entschlossenheit entrinnt.

Unter den Passagieren könnte der Wasserstoff-Tank für einen Brennstoffzellen-Antrieb untergebracht werden - hier visualisiert anhand des von der TU Dresden entwickelten In-Eco-Autos. Visualisierung: TUD/ILK

Geflochtener Tank für bessere Wasserstoff-Autos

Dresdner Leichtbauer und BMW arbeiten am Kunststoff-Röhrentank „Bryson“, um Batterie-Autos Paroli zu bieten. Dresden, 4. Mai 2020. Beim Umstieg auf umweltfreundlichere Antriebe hat VW die deutsche Autoindustrie weitgehend auf akku-gespeiste Elektroautos eingeschworen. Nicht wenige Ingenieure und Manager in Europa wie auch bei Toyota in Japan glauben aber, dass für lange Strecken und schwere Lasten Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Wasserstoff als Energieträger die bessere Wahl sein könnten. Um diesem alternativen Pfad endlich eine Chance zu geben, entwickeln Forscher der Technischen Universität Dresden (TUD) gemeinsam mit BMW-Spezialisten und weiteren Partnern einen neuartigen und sehr flachen Wasserstoff-Tank aus geflochtenen und miteinander gekoppelten Faserverbundstoff-Röhren. Solch ein Tank einer neuen Generation könne dabei helfen, „den Straßenverkehr langfristig emissionsfrei zu gestalten“, betonte Sprecher Thomas Kunz vom TUD-Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK).

Das AMTC Dresden ist auf Chipmasken spezialisiert. Foto: AMTC

Masken aus Dresden für Chips statt gegen Corona

AMTC hat sich seit 2002 zum führenden Entwickler von Belichtungsvorlagen für Mikroelektronik entwickelt. Dresden, 4. Mai 2020. Das Dresdner Chipmaskenzentrum AMTC ist 18 Jahre nach seiner Gründung eines der erfolgreichsten Gemeinschaftsunternehmen in der Halbleiterindustrie. Das meint Manager Adrian Phillips vom Technologiekonzern Toppans, der gemeinsam mit den Chiphersteller „Globalfoundries“ das Advanced Mask Technology Center (AMTC) betreibt.

Prof. Joachim Ragnitz ist Stellvertretender Leiter der ifo-Niederlassung Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Corona: 77 % der ostdeutschen Betriebe mit Umsatzeinbußen

Regionaler Fokus macht es in der Krise etwas einfacher Dresden, 1. Mai 2020. Die ostdeutschen Unternehmen haben die Corona-Krise bisher etwas besser weggesteckt als die Betriebe in den alten Bundesländern. Denn die meisten von ihnen sind weniger exportorientiert als die Kollegen im Westen. Auch sind sie mehr auf regionale Zulieferer ausgerichtet und müssen beispielsweise weniger um Zulieferungen aus Italien oder China fürchten. Das geht aus einer Analyse des Ifo-Instituts in Dresden hervor.