Fraunhofer Dresden setzt bei der „Additiven Fertigung“ auf Elektronenstrahlen
Dresden. 14. November 2019. Längst sind 3D-Drucker imstande, Leuchten, Ersatzteile und viele andere Produkte mit ungewöhnlichen Formen aus Kunststoff herzustellen. Metall und Keramik können dagegen bisher nur industrielle 3D-Drucker verarbeiten. Diese „Additiven Fertigungsanlagen“ sind zwar noch rar und teuer, aber sie haben das Potenzial, die Abläufe in vielen Fabriken zu revolutionieren. Fraunhofer-Ingenieuren aus Dresden ist es nun beispielsweise gelungen, mit einem Elektronenstrahl-3D-Drucker filigrane Kühlkörper aus Kupfer zu erzeugen.
Die Experten vom „Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung“ (Ifam) Dresden setzten dafür das sogenannte „Selektive Elektronenstrahlschmelzen“ („Selective Electron Beam Melting“ = SEBM) ein. Sie erzeugten damit auf einer Edelstahlplatte fast 200 winzige Säulen mit einer Höhe von 20 Millimetern in neun verschiedenen Designs. „Das Bauvolumen von rund 150 Kubikzentimetern wurde in 18 Stunden auf der Maschine Arcam Q20+ generiert“, teilte das Ifam mit. Technologisch seien noch wesentlich kleinere Strukturen mit bis zu 600 Mikrometern möglich, „die das potenzielle Anwendungsspektrum der Kupferstrukturen noch deutlich erweitern“.
Autor. hw
Quelle: Ifam
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