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Fraunhofer Dresden verspricht scharfe Bilder in Datenbrillen

Oled-Mikrobildschirm für Datenbrillen vom Fraunhofer FEP Dresden. Foto: Claudia Jacquemin für das Fraunhofer-FEP

Oled-Mikrobildschirm für Datenbrillen vom Fraunhofer FEP Dresden. Foto: Claudia Jacquemin für das Fraunhofer-FEP

FEP-Ingenieure stellen neue Stromspar-Oled-Displays in USA vor

San Jose/Dresden, 30. April 2019. Fraunhofer Dresden wird auf der Messe „SID Display Week“ Mitte Mai in San Jose in den USA neue, hochauflösende organische Mini-Bildschirme vorstellen, die sich besonders für den Industrieeinsatz eignen. Das geht aus einer Ankündigung des „Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) hervor.

AR-Brille. Foto: Claudia Jacquemin für das Fraunhofer-FEP Dresden

AR-Brille. Foto: Claudia Jacquemin für das Fraunhofer-FEP Dresden

Für AR-Brillen in der Industrie gedacht

Die Displays kommen laut FEP auf eine auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkten (720p) bei einer Leistungsaufnahme von nur 160 Milliwatt. Damit empfehle sich diese Technik besonders für „Augmented Reality“-Brillen, die zum Beispiel in Stahlwerken, Großlagern, an zu reparierenden Maschinen und an anderen industriellen Orten dem Brillenträger zusätzlich zu ihrer realen Umgebung computergestützte Zusatzinformationen einspiegeln („Erweiterte Realität“– und dabei sparsam mit den Batterien wirtschaften.

Auch Augensteuer-Ausführungen möglich

Technologisch basieren die Mikrodisplays von Fraunhofer Dresden auf einer Kombination aus Siliziumelektronik und „organischen Leuchtdioden“ (Oleds). Das Institut hatte auch bereits Datenbrillen auf dieser Basis vorgestellt, die sich auch per Augenbewegung steuern lassen. Dies ist wichtig beispielsweise für Monteure, die beide Hände für die Arbeit frei behalten wollen.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt