Monate: Mai 2016

Langfristig gesehen, ist die Gründungsbereitschaft in Sachsen deutlich gesunken.- Seit 2013 verharren die Werte auf niedrigem Niveau. Abb.: SEN

Gründer-Bereitschaft stagniert in Sachsen

Per Saldo schrumpft das Heer der Unternehmungen Dresden, 4. Mai 2016. Die Sachsen neigen immer weniger dazu, den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit zu wagen – nicht zuletzt, weil am Arbeitsmarkt derzeit recht viele Jobs winken. Das geht aus dem „Sächsischen Gründerreport“ hervor, den das „Sächsische Existenzgründer-Netzwerk“ (SEN) und die Industrie- und Handelskammern (IHK) heute vorgestellt haben.

Armin Raupbach und René Pessier an einer Elektroauto-Ladesäule auf dem TU-Campus. Foto: Tim Tines, TUD

In Deutschland fehlt ein Ökosystem für Elektroautos

Die Verkehrswissenschaftler René Pessier und Armin Raupbach von der TU Dresden über Stand und Zukunft der Elektromobilität René Pessier und Armin Raupbach vom Lehrstuhl für Kommunikationswirtschaft der Technischen Universität Dresden haben für eine Studie über Elektromobilität über 600 Nutzer von Elektroautos in Europa befragt. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat die beiden Forscher darüber ausgefragt, wann wir auf die Kanzlermillion kommen, wo der ganze Strom für so viele Elektroautos herkommen soll – und warum der ganze Markt bisher so vor sich hinkriecht. Sie sagen: Kaufprämien für Elektroautos wie die jüngst beschlossenen sind sinnvoll als Anstoß, um eine kritische Masse im Markt zu erreichen. Sie haben aber nur Sinn, wenn Staat und/oder Wirtschaft für ein allgemein zugängliches Netz aus Ladestationen und andere Infrastrukturen für Elektroautos sorgen. Die Kanzlerin will bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen sehen. Wo stehen wir heute? Armin Raupbach: In Deutschland waren zum Jahresende etwa 30.000 Elektro-Fahrzeuge unterwegs, wenn man Pedelecs, E-Bikes und Eigenzulassungen der Hersteller nicht mitrechnet. Dass wir noch so weit von dem Millionenziel entfernt sind, wundert mich nicht: Wenn man …

Chinesisches Ascend-Smartphone. Foto: Huawei

Bitkom: Fiskus finanziert Smartphone mit

Berlin, 3. Mai 2016. Berufstätige können den Fiskus für die Finanzierung eines Smartphones oder Tablettrechners mit einspannen – wenn sie nachweisen, dass sie die mobilen Endgeräte „in erheblichem Umfang“ für die Arbeit benötigen. Darauf hat der Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin hingewiesen. Die Anschaffungskosten dürfen Werktätige in diesem Fall in der Steuererklärung geltend machen, die sie bis zum 31. Mai abgeben müssen.

Abb.: BA

Förderjobs stärken Zugehörigkeits-Gefühl

Nürnberg, 3. Mai 2016. Öffentlich geförderte Tätigkeiten können das subjektive Gefühl von Langzeit-Arbeitslosen, Teil dieser Gesellschaft zu sein, stärken. Das hat eine gemeinsame Studie des Nürnberger „Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) der Bundesarbeitsagentur sowie des „Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik“ (ISG) ergeben.

Valpone ist ein reicher Venezianer und gilt als "Der Fuchs", der die Erbschleicher austrickst. Foto: TheaterRuine St. Pauli e.V.

Der Fuchs trickst und Faust rockt

„St. Pauli“-Theaterruine startet in den „Sommer der Träume“ Dresden, 3. Mai 2016. Einen „Sommer der Träume“ sieht das Ensemble der „St. Pauli“-Theaterruine in Dresden nahen und hat daraus einen Spielplan voll von romantischen und komisch-hintergründigen Stücken gewoben. Die Ruinen-Besucher erwartet ab Mai 2016 ein Sommertheater aus Träumereien, Visionen, Sehnsüchten und Wünschen. Insgesamt sieben Inszenierungen, darunter zwei Premieren, kommen auf die Bühne in dem urigen alten Backsteingemäuer am Königsbrücker Platz im Hechtviertel.

Additiv-generativ erzeugtes Titan-Bauteil für Flugtriebwerke. Foto: IWS

Dresden und Singapur forschen gemeinsam an Keramik-3D-Druck

Technologiesprung in Industrie erhofft Singapur/Dresden, 2. Mai 2016. Die Keramikexperten vom Fraunhofer-Institut IKTS in Dresden und das „Singapore Center for 3D-Printing“ entwickeln künftig gemeinsam neue Verfahren, um leistungsfähige 3D-Drucker für den industriellen Einsatz zu entwickeln. Das sieht ein gemeinsames „Memorandum of Understanding“ vor, das beide Institute nun vereinbart haben. Sie erhoffen sich insbesondere vom 3D-Druck keramikscher Bauteile einen Technologiesprung in der Industrie.

Abb.: Bildschirmfoto lfe.uni-leipzig.de

Frühe Kindheit unter der Lupe

Uni Leipzig richtet Forschungszentrum mit eigener Labor-Kita ein Leipzig, 2. Mai 2016. Die Uni Leipzig richtet auf dem Campus Jahnallee ein neues Zentrum für frühkindliche Entwicklung ein. Unter der Leitung von Prof. Daniel Haun wollen Experten dort den „bereits in den vergangenen Jahren an der Universität Leipzig kontinuierlich aufgebauten Forschungsschwerpunkt Entwicklung in der frühen Kindheit bündeln und vertiefen“, kündigte die Uni an.

Die TU Dresden hat einen Großteil ihrer Forschungen an der Elektronik der Zukunft im Exzellenz-Cluster cfaed konzentriert. Die Forscher dort hoffen, dass es auch in der nöchsten Vergaberunde Exzellenz-Millionen für ihre Arbeit gibt. Foto: Jürgen Lösel, TU Dresden

TU Dresden will mehr Exzellenz-Projekte

„Härtester Wettbewerb“ erwartet Dresden, 2. Mai 2016. Der Dresdner Uni-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen rechnet in der 3. Exzellenz-Förderrunde des Bundes mit dem bisher härtesten Wettbewerb der über 100 Unis in Deutschland. Die Dresdner wollen sich mindestens ein neues Forschungs-Cluster sichern und einen neuen Zuschlag als Exzellenz-Uni einheimsen.

Unverkennbar ist das Terminal-Sechseck von Berlin-Tegel. Bildschirmfoto: Jan Gütter

Airport Berlin-Tegel im Flugsimulator runderneuert

Was im echten Berlin ewig dauert, ist im PC jetzt erledigt Da der neue Hauptstadt-Flughafen durchaus noch eine Weile auf seine Eröffnung warten muss, sollte er überhaupt jemals in Betrieb gehen, platzt Berlin-Tegel mittlerweile aus allen Nähten. Zudem benötigt er dringend eine Rundumerneuerung. Gefühlt jedenfalls fällt er fast auseinander. Was jedoch im wahren Leben – zumindest im laufenden Betrieb – unmöglich ist, gelingt in der Flugsimulator-Welt etwas leichter.

Wer als Urzeit-Mensch richtig den Dreh raus hat, zähmt sich einen Säbelzahntiger oder ein Mammut. Visualisierung: Ubisoft

Keule statt Sturmgewehr

Im Egoshooter „Farcry Primal“ stranden wir in der Urzeit Wer „Far Cry“ mit Sturmgewehr, Scharfschützen, Hawai-Hemd und technischen aufgerüsteten Tropeninseln assoziiert, muss umdenken: Im neuesten Ableger dieser Spiele-Reihe, „Farcry Primal“, schickt uns Ubisoft geradewegs zurück in die Urzeit – mitten zwischen Mammuts, Säbelzahnkrieger, Wölfe und feindliche Urmenschen-Stämme. Das Urprinzip aller taktisch angehauchten Ego-Shooter bleibt indes erhalten: Anschleichen, Kämpfen, Ressourcen-Sammeln stehen auch hier im Mittelpunkt, nur auf eine eben viel elementarere, erdverbundenere Art und Weise als aus Hightech-Waffen-Spektakeln sonst gewöhnt.