Monate: Juni 2012

Preis für OLED-Datenbrille von Comedd Dresden

Dresden/Boston, 14.6.2012: Die neue OLED-Datenbrille des Dresdner Fraunhofer-Technikums COMEDD ist auf der Bildschirm-Messe „SID“ in Boston mit dem Preis „Best in Show Award“ ausgezeichnet worden. Das teilte das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden als Träger des COMEDD mit. Der Preis werde von der der „Society of Information Display“ (SID) für besonders neuartige und innovative Displayanwendungen verliehen.

Buch „Extraleben III“: Ewiggestrige Nerds im Endmonsterkampf

Nerdkrimi-Guru Constantin Gillies schickt die ewiggestrigen Computerfreaks Kee und Nick in den Endmonster-Kampf: In „Extraleben III – Endboss“ stolpern die beiden Möchtegern-Helden – mittlerweile unentbehrliche Retro-Analytiker der mysteriösen „Datacorp“ – in die Verschwörungen von ultrageheimen US-Geheimdiensten und Maulwürfen innerhalb der Datacorp. Im Wettlauf gegen die Zeit müssen sie ein museumsreifes Daten-Band entschlüsseln – natürlich, um die Welt und ihre eigenen Kragen zu retten.

660 Millionen Euro Steuergelder in Dresdner Chipindustrie geflossen

Dresden, 31.5.2012: Land, Bund und EU haben die sächsische Mikroelektronik seit der Jahrtausendwende mit insgesamt rund 662 Millionen Euro Investitions- und Forschungsbeihilfen bezuschusst – damit profitierte die Halbleiterbranche im Vergleich zu anderen Industriezweigen weit überdurchschnittlich von staatlichen Beihilfen. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Plauener Landtagsabgeordneten Frank Heidan (CDU) hervor.

Jeder Vierte bucht Hotels per Internet

Berlin, 13.6.2012: Online-Hotelportale wie „Booking.com“ erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Deutschen: Mehr als jeder vierte Bundesbürger (28 Prozent) hat mindestens schon einmal eine Übernachtung per Internet bestellt, hat eine Forsa-Umfrage unter 1004 Deutschen ergeben. Fünf Millionen Deutsche buchen demnach sogar ihre gesamten Reisen grundsätzlich per Netz.

Leibniz-Präsident: Exzellenz-Wettbewerb darf nicht zu Investruinen führen

Berlin/Dresden, 15.6.2012: Mit Blick auf die am Freitag anstehenden Entscheidungen über Exzellenz-Fördermittel des Bundes hat der Präsident der Leibniz-Forschungsgemeinschaft, Karl Ulrich Meyer, davor gewarnt, das „Danach“ im Wettbewerb aus dem Auge zu verlieren, wenn die Sonderzuwendungen wieder versiegen. Die jetzt mit viel Geld aufgebauten Exzellenz-Cluster dürften keine „Investitionsruinen der Forschungspolitik“ werden, mahnte Mayer mit Blick auf die Gefahr, dass die bezusschussten Unis und Institute später ihre Exzellenzprojekte nicht mehr finanzieren können.

DARPA forscht an „Motorblockkühlung“ für Chips

Arlington, 13.6.2012: Die DARPA will das Hitzeproblem moderner Computerchips ähnlich wie in den Duchflusskühlungen von Automotoren lösen: Im Zuge des Programms „Thermal Management Solutions“ sucht die in Arlington (Virginia) ansässige US-Verteidigungsforschungs-Agentur nach Wegen, um gleich beim Chipdesign Mikrokanäle durchs Silizium einzuplanen, durch die Kühlflüssigkeit wie durch einen Motorblock automatisch gepumpt und dadurch den Wärmetode der Schaltungen verhindern soll, wie DARPA-Programmmanager Dr. Avram Bar-Cohen erklärte.

Apokalypse ist sicher – in 4 Milliarden Jahren

Andromeda/Boston, 1.6.2012: Eine gute Nachricht für Profi-Apokalyptiker, eine schlechte für den Rest der Galaxis: Eine kosmische Katastrophe gigantischen Ausmaßes steht uns bevor – aber nicht im Dezember 2012, wie gewöhnlich gut informierte eschatologische Kreise aus dem Maya-Kalender folgern, sondern in rund vier Milliarden Jahren. Wie NASA-Astronomen in einer Simulation ermittelt haben, steht unserer Milchstraße dann eine Kollision mit unserer Nachbargalaxis Andromeda bevor.

Schadcode „Flamer“: Klick auf USB-Stick löst Infektion aus

München, 1.6.2012: Einer neues Schadprogramm namens „Flamer“ treibt derzeit sein Unwesen und birgt erhebliches Infektionsrisiko: Es genügt, einen angesteckten USB-Speicherstift unter Windows zu öffnen, um  „Flamer“ am Hals zu haben. Das hat eine Analyse der Sicherheits-Softwarefirma „Symantec“ ergeben. Die zeigte außerdem, dass „Flamer“ anscheinend noch ein paar Tricks in der Hinterhand hält: Der komplexe Schädling kann anscheinend auch Bluetooth-Geräte wie etwa Laptops oder Smartphones (Computertelefone) in seiner Umgebung drahtlos angreifen.

SLUB Dresden: Wollen gesamte Bibliothek aufs iPad bringen

Elektronische Zugriffe in Dresdner Uni-Bibliothek überrunden klassische Buch-Ausleihen Dresden, 1.6.2012: Die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden sieht sich im Zentrum eines digitalen Wandels: Die Zahl der Zugriffe auf elektronische SLUB-Bestände hat im vergangenen Jahr bereits die Entleihungszahlen bei Papierbücher und anderen klassischen Medien übertroffen. Man stehe vor dem „vielleicht gewaltigsten historischen Umbruch“ für die Bibliotheken, heißt es im neuen Jahresbericht der SLUB. Die mahnt gleichzeitig vom Land Sachsen nach Jahren stagnierender Zuweisungen höhere Zuschüsse an, um diesen Umbruch zu bewältigen.