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Leibniz-Präsident: Exzellenz-Wettbewerb darf nicht zu Investruinen führen

Berlin/Dresden, 15.6.2012: Mit Blick auf die am Freitag anstehenden Entscheidungen über Exzellenz-Fördermittel des Bundes hat der Präsident der Leibniz-Forschungsgemeinschaft, Karl Ulrich Meyer, davor gewarnt, das „Danach“ im Wettbewerb aus dem Auge zu verlieren, wenn die Sonderzuwendungen wieder versiegen. Die jetzt mit viel Geld aufgebauten Exzellenz-Cluster dürften keine „Investitionsruinen der Forschungspolitik“ werden, mahnte Mayer mit Blick auf die Gefahr, dass die bezusschussten Unis und Institute später ihre Exzellenzprojekte nicht mehr finanzieren können.

In der dritten Wettbewerbs-Runde um Fördermittel, mit denen der Bund den Aufbau exzellenter Forschungs-Cluster nach amerikanischem Vorbild unterstützten will, macht sich vor allem Dresden große Hoffnungen: Die TU Dresden hat sich mit mehreren Projekten (Wir berichteten) beworben, dabei sind aber auch drei Leibniz-Institute aus der sächsischen Landeshauptstadt: das Leibniz-Institut für Polymerforschung, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung sowie das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt