München, 1.6.2012: Einer neues Schadprogramm namens „Flamer“ treibt derzeit sein Unwesen und birgt erhebliches Infektionsrisiko: Es genügt, einen angesteckten USB-Speicherstift unter Windows zu öffnen, um „Flamer“ am Hals zu haben. Das hat eine Analyse der Sicherheits-Softwarefirma „Symantec“ ergeben. Die zeigte außerdem, dass „Flamer“ anscheinend noch ein paar Tricks in der Hinterhand hält: Der komplexe Schädling kann anscheinend auch Bluetooth-Geräte wie etwa Laptops oder Smartphones (Computertelefone) in seiner Umgebung drahtlos angreifen.
Laut Symantec legt „Flamer“ auf einem infizierten USB-Stick ein geschütztes Verzeichnis an. Die darin versteckten Routinen nutzen eine Windows-Schwachstelle aus, die dazu führt, dass das Betriebssystem den Code ausführt, wenn der Stick auf dem Computer auch nur geöffnet wird.
Welchen Sinn die – bisher wohl inaktive – Bluetooth-Schnittstelle hat, darüber rätseln die Experten indes noch. Sie vermuten Spionage-Zwecke, um zum Beispiel den Standort des Nutzers und Geräte in seiner Umgebung zu katalogisieren, beziehungsweise Datenverbindungen abzuhören. hw
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