Alle Artikel mit dem Schlagwort: OLED

Weiße OLEDs auf flexiblem Metallband. Foto: COMEDD

Foto: COMEDD

Anders als klassische LEDs werden „Organische Leuchdioden“ (OLEDs) nicht aus Silizium, sondern aus organischen Molekülen gefertigt. Sie sind keine Punkt- sondern Flächenstrahler und können biegsam und sehr dünn produziert werden. Bisher sind sie allerdings noch sehr teuer und haben eine kürzere Lebensdauer als siliziumbasierte LEDs.

Flexible Elektronik - hier eine biegsame OLED-Leuchte - eröffnet Wege zu neuen Produktkonzepten. Foto: Fraunhofer-FEP Dresden

Photoniker aus Dresden entwickeln leuchtende Speicher

Statt nur Nullen und Einsen können sich die neuen „PinMOS“-Zellen viele verschiedene Zahlen merken – und empfehlen sich für gehirnähnliche Computer Dresden, 26. November 2019. Kleine Leuchten mit eingebautem Gedächtnis könnten künftig helfen, künstlichen Intelligenzen das Denken beizubringen – oder wenigstens ein paar Tricks und Kniffe des menschlichen Gehirns. Dafür haben Photoniker der Technischen Universität Dresden (TUD) nun innovative Speicherzellen entwickelt. In diesen Zellen verheiraten sie die besonderen Fähigkeiten der organischen Welt mit klassicher Elektroniktechnik. Das haben das „Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials” (IAPP) sowie das “Center for Advancing Electronics Dresden” (Cfaed) mitgeteilt.

Claudia Keibler-Willner vom Institut FEP zeigt im Fraunhofer-Institutszentrum an der Winterbergstrasse in Dresden Organische Lechtdioden der neuesten Generation. Foto: Heiko Weckbrodt Foto: Heiko Weckbrodt

„Oled-Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft“

Fraunhofer Dresden will organische Elektronik für lässige Klamotten und warnende Hirnimplantate einsetzen Dresden, 21. Oktober 2019. Mit einer neuen Generation organischer Leuchtdioden (Oled) wollen Dresdner Fraunhofer-Forscher die Träume von Autodesignern und Modeschöpfern wahr machen: Sie haben biegsame lange Leuchtstreifen aus organischer Elektronik entwickelt, deren Farbe und Leuchtstärke sich Segment für Segment einzeln verändern lässt. Mit solchen Oled-Streifen lassen sich beispielsweise Jacken entwerfen, die in veränderbaren Farb-Nuancen leuchten, erklärt Ingenieurin Claudia Keibler-Willner vom Dresdner „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP).

Prof. Karl Leo und Dr. Jan Blochwitz-Nimoth im "Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Material" (IAPP). Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Organikelektroniker schöpfen Hightech-Firmen in Serie

TU-Rektor: Gründungsfieber des Leo-Teams sollte Schule machen Dresden, 18. September 2019. Das Dresdner Zentrum für angewandte Physik und Photonik (IAPP) gehört zu den erfolgreichsten Instituten der TU Dresden – gemessen an Forschungsergebnissen, Ausgründen, Patenten und Preisen. „Das IAPP ist vorbildgebend“, belobigte Uni-Rektor Hans Müller-Steinhagen das Team rund um den Dresdner Organikelektronik-Papst Prof. Karl Leo während einer Feier am Dienstagabend zum 111. Jubiläum des Instituts. „Hier wird nicht nur Forschung im Elfenbeinturm betrieben, sondern auch immer gefragt: Was können wir aus unseren Erkenntnissen machen?“.

Wirkt futuristisch und ist bisher auch erst ein Prototyp, könnte aber die Verkehrssicherheit verbessern: Durch diese leuchtenden Oled-Jacke sollen Motorradfahrer besser im Dunkeln sichtbar sein. Foto: Fraunhofer FEP und Emde

Leuchtende Motorrad-Jacken und Lichtschmuck

Dresdner Oled-Pilotlinie füllt Lücke zwischen Forschung und Massenproduktion Dresden, 12. September 2019. Organisch leuchtende Jacken sollen Motorradfahrer künftig besser im Dunkeln sichtbar machen – und letztlich Unfälle zu vermeiden helfen. Möglich ist das durch biegsame organische Leuchtdioden (Oleds), die Fraunhofer Dresden und die „Emde development of light GmbH“ aus Frankfurt am Main gemeinsam entwickelt haben. Die dünnen, flexiblen Leuchten können direkt in Lederjacken oder Textilien eingebettet werden. Absehbar seien aber auch viele andere Anwendungen in Autos, Flugzeugen, auf Möbeln und für Designerleuchten, sind die Partner der Dresdner Oled-Pilotanlage „Lyteus“ überzeugt.

Designer-Leuchten mit Novaled-Oleds. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden erreicht mehr Lichtausbeute für weiße Oled

Effizienz durch Nanostruktur von 40 auf 76 Prozent hochgeschraubt Dresden, 11. Juli 2019. Physiker der TU Dresden haben ein Verfahren entwickelt, die Lichtausbeute von weißstrahlenden „Organischen Leuchtdioden“ (OLEDs) deutlich zu steigern. Das hat die Dresdner Universität heute mitgeteilt. Gebraucht werden weiße OLEDs unter andere für besonders elegante Leuchten in Autos und Designerlampen.

Laborantin Cornelia Wuttke trennt im Novaled-Technikum die Dotierstoffe für Oleds. Foto: Heiko Weckbrodt

Samsung startet Oled-Forschungsfabrik in Dresden

Nach einem 30 Millionen Euro teuren Um- und Ausbau forscht die Dresdner Samsung-Tochter Novaled nun an der früheren Heersbäckerei an Oled-Zutaten Dresden, 12. Juni 2019. Novaled hat am Mittwoch seine neue Forschungsfabrik für organische Leuchtdioden (Oled) im Dresdner Norden offiziell in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahren hatte der Mutterkonzern Samsung rund 30 Millionen Euro an der Elisabeth-Boer-Straße investiert. Mit dem Geld ließen die Koreaner die Mühle der früheren Heeresbäckerei zu einem modernen Firmensitz umbauen und durch ein 110 Meter langes Reinraum-Technikum ergänzen. 135 Spezialisten sorgen dort dafür, dass die Spitzen-Smartphones von Samsung, Apple, LG und Co. Bilder und Videos in immer satteren Farben zeigen.

Oled-Mikrobildschirm für Datenbrillen vom Fraunhofer FEP Dresden. Foto: Claudia Jacquemin für das Fraunhofer-FEP

Fraunhofer Dresden verspricht scharfe Bilder in Datenbrillen

FEP-Ingenieure stellen neue Stromspar-Oled-Displays in USA vor San Jose/Dresden, 30. April 2019. Fraunhofer Dresden wird auf der Messe „SID Display Week“ Mitte Mai in San Jose in den USA neue, hochauflösende organische Mini-Bildschirme vorstellen, die sich besonders für den Industrieeinsatz eignen. Das geht aus einer Ankündigung des „Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) hervor.

Senorics-Verkaufschef Robert Langer zeigt beim "NKF-Summit 2019" in Dresden den Prototypen eines mobilen Universalscanners in Aktion. Das Gerät kann derzeit die Textilstoffe in T-Shirts und Hemden erkennen. Künftig soll das Tricorder-ähnliche Gerät auch die Nährstoffe in Speisen erkennen. Foto: Heiko Weckbrodt

Senorics Dresden entwickelt Tricorder à la Enterprise

Ingenieure der TU Dresden arbeiten an mobilen Scannern für Speisen, Klamotten und Bier Dresden, 20. März 2019. Da dampft sie nun vor uns auf dem Tisch in einer Hinterhof-Garküche in Saigon – eine undefinierbare Suppe, die im Hinterkopf vor allem den Gedanken wachsen lässt: Was hat uns die Köchin da gerade mit routiniertem Schwung in die Schale geschüttet? Was ist da wohl alles drin? Die Frage wird sich wohl schon mancher Vielreisende gestellt haben, um sich dann doch auf die „Surprise“ einzulassen. Für all jene jedoch, die Überraschungen nicht mögen, ist nun technologische Hilfe unterwegs: Die Dresdner Uni-Ausgründung „Senorics“ arbeitet an Hand-Scannern, die durch bloßes „Draufhalten“ erkennen, „was da drin ist.“

Das Senorics-Gründerteam: Dr. Ronny Timmreck, Robert Langer, Dr. Robert Brückner und Dr. Matthias Jahnel begutachten im Labor die Nir-Sensoren. Foto: Senorics

Biersensoren erschnüffeln die Maische

Thomas Bohn und andere Risikokapitalisten stecken 2,3 Millionen in Senorics Dresden Dresden, 19. Dezember 2018. Physiker aus Dresden haben hauchdünne organische Sensoren entwickelt, die erschnüffeln können, ob ein Bier richtig gebraut wird. Dafür setzt die Uni-Ausgründung „Senorics“ die Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR) ein. Nun sind Risikokapitalisten auf das junge Unternehmen aufmerksam geworden und investieren 2,3 Millionen Euro.

Flexible Elektronik - hier eine biegsame OLED-Leuchte - eröffnet Wege zu neuen Produktkonzepten. Foto: Fraunhofer-FEP Dresden

OLED-Bildschirmmarkt legt um ein Fünftel zu

IDTechEx rechnet mit weiterem Wachstum Cambridge, 7. September 2018. Der Markt für Bildschirme aus „organischen Leuchtdioden“ (OLEDs) wird im kommenden Jahr um ein Fünftel auf rund 30,7 Milliarden Dollar (26,4 Milliarden Euro) wachsen und sich bis zum Jahr 2025 mehr als verdoppeln – und auf 58 Milliarden Dollar (48,8 Milliarden Euro) zulegen. Das hat das britische Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge prognostiziert.

Die Entwickler vom Fraunhofer-Institut FEP in Dresden schmelzen organische Farb-Mikrobildshcirme mit dem elektronenstrahl. Foto: Fraunhofer FEP

Fraunhofer Dresden schneidert mit E-Strahlen organische Farbbildschirme

Mini-Displays sollen für leichtere und brillantere Datenbrillen sorgen Dresden, 6. August 2018. Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden haben einen Weg gefunden, besonders brillante Mini-Farbbildschirme aus organischen Materialien mit Elektronenkanonen zu erzeugen. Vor allem für leichtere Datenbrillen, digitale Medizintechnik und elektronisch aufgerüstete Textilien wären solche dünnen und leistungsstarken Displays sinnvoll einsetzbar, schätzten die Forscher des „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) aus Dresden ein.

Forscht an der Kombination organsicher Halbleiter und anorganischer Materialien: Dr. Marcos M. Soldera aus Argentinien ist Humboldt-Stipendiat in Dresden. Foto: Veronica Somaglia

Perowskit-Experte Soldera zieht ins Mekka der organischen Elektronik

Argentinischer Humboldt-Stipendiat verknüpft in Dresden organische und anorganische Hybrid-Technologie Dresden, 25. April 2018. Der argentinische Elektronik-Experte Dr. Marcos M. Soldera ist in die sächsische Landeshauptstadt gezogen, um mit seinem Know-how eine Dresdner Spezialität zu verbessern: organische Elektronik. Der 34-Jährige wird zwei Jahre lang bei Professor Andrés Lasagni am Lehrstuhl für Laserbasierte Methoden der großflächigen Oberflächenstrukturierung der TU Dresden als Humboldt-Stipendiat forschen. Das hat heute die TU Dresden mitgeteilt.

Ein leuchtender Schmetterling oder lieber transparentes Rot? Mit dem OLED Lighting Design Sample Kit wollen die Fraunhofer-Ingenieure aus Sachsen zeigen, welche neuen Designansätze durch OLED-Schichten möglich werden. Abb.: Fraunhofer FEP

Ein Hauch von Licht und Farbe

Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden werben für neue Leucht-Designkonzepte auf OLED-Basis Dresden/München, 21. Februar 2018. Hauchdünne Rücklichter, die sich organisch an die Autokarosserie anschmiegen, leuchtende Schmetterlinge oder auch Wohnungswände, deren Farbe sich je nach Tagesstimmung ändert – Organische Leuchtdioden (OLEDs) eröffnen Designern und Innenarchitekten ganz neue Möglichkeiten, Licht und Farbe in Szene zu setzen. Denn OLEDs können biegsam, transparent und auch in ganz dünnen Schichten hergestellt werden. Welche Möglichkeiten diese noch junge Leuchttechnologie bietet, will das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) aus Dresden nun auf der Fachmesse „LOPEC“ vom 14. bis 15. März 2018 in München zeigen.

Die neue OLED-VR-Brille aus Dresden. Foto: Fraunhofer FEP

Organische Datenbrillen durch Augen gesteuert

Dresdner Fraunhofer-Entwickler sehen Potenzial nicht nur für Spiele, sondern auch im Profi-Einsatz Dresden/München, 6. Oktober 2017. Dresdner Fraunhofer-Ingenieure haben neue Datenbrillen mit organischen Mini-Bildschirmen entwickelt. Diese OLED-Display können 2D- und 3D-Computerbilder in einer Auflösung von 800 mal 600 Punkten vor jedes Auge des Betrachters projizieren. Dadurch sind sie fähig, sowohl Virtuelle Welten (Virtual Reality = VR) darstellen als auch die reale Umgebung des Brillenträgers anzureichern (Augemented Reality = VR). Besonderer Clou: Zwischen die organischen Leuchtdioden (OLEDs) haben die Fraunhofer-Experten auch Photodioden integriert. Dadurch kann die Brille durch Augenbewegungen gesteuert werden.

Ein Spekrometer auf kleinstem Raum: Dieser flexible organische Sensor des Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden kann mit Nah-Infrarotstrahlen Proben berühungslos analysieren. Diese Technologie wollen die Physiker nun für elektronische Wundpflaster nutzen. Foto: Siegmund / IAPP

Organik-Pflaster aus Dresden sollen Heilfortschritte anzeigen

TU-Physiker gründen Firma Senorics, die „Multisensorik-Pflaster“ bis 2023 zur Marktreife führen soll Dresden, 10. Juli 2017. Pflaster werden in naher Zukunft wahrscheinlich selbst anzeigen können, wie gut die Wunde darunter verheilt – und den Arzt alarmieren, wenn sich eine Infektion ausbreitet. An einer Vorstufe solch eines sensorischen Wundpflaster aus organischer Elektronik arbeiten derzeit Dresdner Physiker. Das Team um Dr. Ronny Timmreck hat dafür kürzlich die Firma „Senorics“ aus dem Photophysik-Institut IAPP der TU gegründet, um diese Technologie in Dresden zur Marktreife zu führen. „Wir sehen großes Umsatzpotenzial“, sagte Timmreck beim Symposium „Medizin 4.0“ der „Hector Fellow Academy“ im Hygienemuseum.