Dresdner Oled-Pilotlinie füllt Lücke zwischen Forschung und Massenproduktion
Dresden, 12. September 2019. Organisch leuchtende Jacken sollen Motorradfahrer künftig besser im Dunkeln sichtbar machen – und letztlich Unfälle zu vermeiden helfen. Möglich ist das durch biegsame organische Leuchtdioden (Oleds), die Fraunhofer Dresden und die „Emde development of light GmbH“ aus Frankfurt am Main gemeinsam entwickelt haben. Die dünnen, flexiblen Leuchten können direkt in Lederjacken oder Textilien eingebettet werden. Absehbar seien aber auch viele andere Anwendungen in Autos, Flugzeugen, auf Möbeln und für Designerleuchten, sind die Partner der Dresdner Oled-Pilotanlage „Lyteus“ überzeugt.
Partner sehen viel Potenzial für flexible organische Leuchten
Dahinter steht die Idee, die Lücken zwischen Forschung und Massenproduktion zu schließen. Mit EU-Förderung hatten sich mehrere europäische Partner zusammengetan, um ein System aus Pilotlinien für neuartige Oled-Anwendungen zu schaffen. Die Kernanlage dafür, die die Leuchten selbst im Endlosbetrieb herstellen kann, steht im Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) in Dresden. Beteiligt sind Partner wie eben Emde, aber auch Audi oder das niederländische Holst Centre und viele andere, die aus die leuchtenden Folien zu Prototypen innovativer Produkte wie eben die strahlende Motorradjacke weiterverarbeiten. Dazu gehören Flaschen mit leuchtenden Etiketten, Autobildschirme, Lichteffekt-Schmuck und die mit 15 Metern weltweit längste Oled-Leuchte.
Werbevideo von Lyteus:
Teil des Horizon 2020″-Programms der EU
Die EU hatte die Pilotlinie im Rahmen des Projektes „Horizon 2020 – Pi-Scale“ unterstützt. Insgesamt standen den Partnern 14 Millionen Euro zur Verfügung.
Autor: hw
Quelle: Fraunhofer FEP, Pi-Scale
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