Anteil stieg deutschlandweit innerhalb von zehn Jahren von 20 auf 26 %
Wiesbaden, 30. April 2018. Deutschlandweit spielen zusätzlich eingeworbene externe Gelder – die sogenannten Drittmittel – eine wachsende Rolle für den akademischen Betrieb: Etwa ein Viertel (26 %) des wissenschaftlichen Hochschulpersonals finanzierte sich im Jahr 2016 aus solchen Quellen jenseits der öffentlichen Grundfinanzierung. Zehn Jahre zuvor waren es erst 20 %. Das teilte das statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mit.
In Sachsen finanziert sich ein Drittel des wissenschaftlichen Hochschulpersonals durch externe Quellen
Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern: „In Bremen wurden 2016 mit 40 % der höchste Anteil des Personals im wissenschaftlichen und künstlerischen Bereich über Drittmittel finanziert, gefolgt von Sachsen mit 36 %“, teilten die Bundesstatistiker mit. „Den geringsten Anteil an drittmittelfinanziertem Personal wies Sachsen-Anhalt mit 16 % auf.“ Generell seien diese Drittmittelquoten aber in allen Bundesländern gestiegen.
Mehr Spielraum – aber oft nur befristete Arbeitsverträge
Als Drittmittel verstehen die Statistiker „Gelder, die die Hochschulen zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von öffentlichen oder privaten Stellen einwerben“. Das können Entwicklungs-Auftrage aus der Wirtschaft sein, aber beispielsweise auch Stipedien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder Sonderprojekte des Bundes sein. Unterm Strich ergeben sich daraus mehr Forschungs-Spielräume und Personal für die Unis. Zugleich aber sind diese Stellen zumeist befristet, weil auch die finanzierten Forschungs-Projekte eine begrenzte Dauer haben.
Autor: hw
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