Alle Artikel mit dem Schlagwort: Konjunktur

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Sachsens Wirtschaft tritt auf der Stelle

Ifo-Forscher haben Abschwung zwar abgesagt – aber vor allem in der sächsischen Autoindustrie wittern sie elektrische Risiken. Dresden, 18. Dezember 2019. Ifo Dresden hat die Rezession für Sachsen abgesagt: Ganz so schlimm wie erwartet werde die wirtschaftliche Abschwächung im Freistaat wohl doch nicht ausfallen, informierte der Konjunkturexperte Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungs-Instituts Ifo. „Die Risiken aber bleiben“, warnte er heute in Dresden. Speziell die Industrie als Rückgrat der sächsischen Wirtschaft schwächele spürbar.

Viele Handwerksbetriebe haben angesichts voller Auftragsbücher Probleme, neue Kapazitäten aufzubauen: Es fehlen Meister, Gesellen und andere Fachkräfte, während Ungelernte kaum noch gefragt sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerk in Ostsachsen floriert noch – doch Stimmung trübt sich ein

Kammer fordert nach Umfrage: Neue Koalition darf nicht die Leistungsträger vergessen Dresden, 7. November 2019. Den ostsächsischen Handwerkern geht es gut: Die Auftragsbücher sind voll, die meisten Betriebe über Monate hinweg voll ausgelastet. Das hat die Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer unter ihren Mitgliedern ergeben. Allerdings schauen immer mehr Handwerker besorgt in die Zukunft, vor allem jene, die mit der Autobranche und der allgemeinen Industrie verflochten sind.

Im ostdeutschen Maschinenbau brummen die Geschäfte derzeit. Hier im Foto sind gerade zwei Mitarbeiter von Niles-Simmons Chemnitz mit der Qualitätskontrolle einer großen Kurbelwelle beschäftigt. Foto: Wolfgang Schmidt, VDMA Ost

Deutsche Industrie auf Schrumpfkurs

München, 7. August 2019. Die Anzeichen für eine bevorstehende Rezession in Deutschland häufen sich: Teile der deutschen Industrie werden ihre Produktion in den kommenden drei Monaten wahrscheinlich drosseln. Das geht aus der jüngsten Konjunktur-Umfrage des Wirtschaftsforschungs-Instituts „Ifo“ aus München hervor.

Andreas Aumüller (l.) von Creditreform Dresden und Creditreform-Chefökonom Michael Bretz am 4. Oktober in den Räumen von Creditrefoirm Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Mittelstand wächst gegen den Bundestrend

Creditreform-Umfrage: Bundesweit schwächt sich Konjunktur ab, Mittelstand in Freistaat rechnet dagegen mit Wachstum Dresden, 4. Oktober 2018. Der kleinen und mittleren Betriebe in Sachsen machen derzeit bessere Geschäfte als der Mittelstand in anderen Gegenden Deutschlands. Das geht aus der aktuellen Konjunktur-Herbstumfrage hervor, die der Wirtschafts-Dienstleisters „Creditreform“ heute in Dresden vorgestellt hat. Demnach hat sich das Konjunkturklima nach eigener Einschätzung der deutschen Mittelständler bundesweit eingetrübt, die Sachsen dagegen berichten über steigende Umsätze, mehr Aufträge und die Aussicht auf noch bessere Geschäfte.

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Ostdeutsche Maschinenbauer bleiben optimistisch

VDMA Ost: Handelsstreit und Brexit haben Konjunktur bisher nicht gedämpft Leipzig, 12. Juli 2018. Trotz wachender weltwirtschaftlicher Probleme bleibt der ostdeutsche Maschinenbau im Schwung. Das hat der VDMA-Landesverband Ost aus Leipzig durch Unternehmer-Umfragen in 350 Mitgliedsbetrieben ermittelt. 91 Prozent der Betriebe bewerten demnach ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut.

Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski (links) und Dresdner Präsident Jörg Dittrich von der Handwerkskammer Dresden präsentieren ihre Konjunkturanalyse fürs Frühjahr 2018 und ihre bildungspolitischen Forderungen an die sächsische Landesregierung. Foto: Heiko Weckbrodt

Ostsächsisches Handwerk im Aufschwung

Laut Konjunkturumfrage ist besonders Nachfrage im Baugewerbe hoch Dresden, 3. Mai 2018. Die Zeichen im ostsächsischen Handwerk stehen auf „Aufschwung“. Das geht aus der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer (HWK) Dresden hervor. Demnach rechnen die meisten Handwerksbetriebe, vor allem im Baugewerbe, weiter mit vollen Auftragsbüchern und steigenden Umsätzen. Der Konjunktur-Klimaindex – der auf den subjektiven Einschätzungen der befragten Unternehmen beruht – erreichte ein neues Rekordniveau. Erstmals im Frühjahr schätzten fast zwei Drittel der befragten Betriebe ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut ein. Nur sieben Prozent meldeten schlechte Geschäftslagen.

Das Wirtschaftswachstum (gemessen am BIP) von 2008 bis 2018 im Euroraum. Quellen: Europ. Statistisbehörde & Ifo

Wirtschaft der Eurozone wächst 2018 um 2,3 %

Institute ifo, KOF und Istat rechnen weiter mit robuster Konjunktur in Europa München/Zürich/Rom, 26. März 2018. Um 2,3 Prozent wird die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr wachsen: Um 0,6 Prozent im ersten und zweiten Quartal 2018, im dritten Quartal dann um 0,5 Prozent. Das haben die Wirtschaftsforschungs-Institute Ifo München, KOF Zürich und Istat Rom in einer gemeinsamen Prognose vorhergesagt. Zum Vergleich: Für Deutschland erwarten die Forscher 2,6 % Wirtschaftswachstum im Jahr 2018. „Der Haupttreiber sind die Investitionen, die von niedrigen Zinsen und einer steigenden Kapazitätsauslastung profitieren“, heißt es in einer Mitteilung der drei Institute. „Dank einer dynamischen Weltwirtschaft und der damit einhergehenden hohen Exportnachfrage ist der Euroraum weiter auf Expansionskurs.“

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Prognose: Wirtschaftsaufschwung setzt sich auch 2018 fort

Dresden/Halle, 26. Dezember 2017. Der ökonomische Aufschwung in Deutschland wird sich voraussichtlich auch im Jahr 2018 fortsetzen. „Zur Jahreswende ist die deutsche Konjunktur nach wie vor kräftig“, schätzte Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ein. „Schon länger treibt die deutliche Zunahme der Beschäftigung die privaten Einkommen, den Konsum und den Wohnungsbau, der außerdem weiterhin von den sehr niedrigen Zinsen Rückenwind erhält.“

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Deutsche Maschinenbauer wollen mehr forschen

Branche rechnet mit Rekordwachstum Frankfurt am Main, 23. November 2017. Die deutschen Maschinenbau-Unternehmer sehen ihre Branche weiter im Aufschwung, rechnen mit Rekordzuwächsen und wollen mehr in die eigene Forschung und Entwicklung (F/E) investieren. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberater von „PricewaterhouseCoopers“ (PwC)unter rund 100 Führungskräften hervor.

Virtueller Maschinenbau in einer Computerprojektions-Höhle (Cave) der TU Dresden. Foto: Jürgen Lösel, LHD Dresden

Bitkom: Digitalisierung ist Job-Motor statt Job-Killer

Deutsche Digitalwirtschaft rechnet mit Wachstum Berlin, 18. August 2017. Die meisten Unternehmen (82 %) aus der deutschen Digitalwirtschaft erwarten steigende Umsätze im zweiten Halbjahr 2017. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter Informationstechnologie- und Telekommunikations-Unternehmen ergeben. „In der Bitkom-Branche ist die Stimmung sogar noch besser als in der Gesamtwirtschaft“, betonte Präsident Achim Berg vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin.

Im ostdeutschen Maschinenbau brummen die Geschäfte derzeit. Hier im Foto sind gerade zwei Mitarbeiter von Niles-Simmons Chemnitz mit der Qualitätskontrolle einer großen Kurbelwelle beschäftigt. Foto: Wolfgang Schmidt, VDMA Ost

Ostdeutscher Maschinenbau im Aufschwung

Gute Geschäftslage, Kapazitäten sind stark ausgelastet Leipzig, 21. Juli 2017. Die ostdeutsche Maschinenbau-Branche ist im Aufwind, hat eine Umfrage des Landesverbandes Ost des „Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) aus Leipzig ergeben: Demnach schätzen 88 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als gut oder als sehr gut ein. Zudem sind ihre Produktionskapazitäten zu durchschnittlich 91,8 Prozent ausgelastet. Dies ist der höchste Wert seit über fünf Jahren.