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Lieferprobleme belasten ostdeutschen Maschinenbau

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

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VDMA Ost: Auftragslage ist gut, doch Materialengpässe und Energiepreise gefährden Erholung

Leipzig, 23. Oktober 2021. Der ostdeutsche Maschinenbau erholt sich weiter von der Corona-Krise: In einer Umfrage beurteilten 80 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als „sehr gut“ oder „gut“. Ähnliche Werte gab es zuletzt Mitte 2019. Allerdings stören aber weiter Lieferengpässe die Produktion. Das hat der „Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) Ost aus Leipzig mitgeteilt, der die Umfrage initiiert hatte.

Oliver Köhn ist Geschäftsführer des VDMA Ost. Foto: VDMA

Oliver Köhn. Foto: VDMA

„Wir beobachten gut gefüllte Auftragsbücher und eine grundsätzlich zuversichtliche Stimmung“, schätzte VDMA-Ost-Geschäftsführer Oliver Köhn ein. „Zugleich lasten die Lieferschwierigkeiten, die Materialpreisspirale und der Personalmangel aber schwer auf den Unternehmen. Hält dies an, ist der Aufholprozess gefährdet.“

Reform der Energiesteuern gefordert

Insbesondere die verzögerten und unkalkulierbaren Lieferzeiten für Material wie Stahl und Holz sowie für Vorprodukte machen den Unternehmern Sorgen. Hinzu kommen die gestiegen Preise für Material und Energie. Der Verband fordert daher „eine Reform der energiebezogenen Steuern“.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: VDMA Ost

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt