Ukraine-Krieg, hohe Energiekosten und Zulieferprobleme sorgen die Unternehmer
Dresden, 18. Mai 2022. Die Geschäftslage in der ostsächsischen Industrie und im Handel ist zwar momentan noch gut, doch die wirtschaftliche Stimmungslage hat sich spürbar eingetrübt, vor allem nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Das geht aus der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hervor. Vor allem die generelle konjunkturelle Lage, die hohen Energie- und Kraftstoffkosten sowie gestiegene Rohstoffpreise und erneut wachsende Lieferkettenprobleme machen den Unternehmern Sorgen.
Laut der IHK-Erhebung schätzen 45 % der Unternehmen ihre Geschäftslage aktuell als „gut“, nur 16 % berichten von „schlechten“ Geschäften. Doch beim Blick auf die Zukunft sieht die Stimmungslage schon ganz anders aus: 36 Prozent der Betriebe rechnen mit sinkenden Umsätzen, nur 13 Prozent erwarten eine Verbesserung.
IHK-Umfrage: In vielen Branchen macht sich Pessimismus breit
Vor allem in der Industrie sinken die Erträge bereits, hier sind die Geschäftserwartungen für die deutlich gedämpft. Am pessimistischsten schaut der Handel im Kammerbezirk in Zukunft: Mehr als die Hälfte der Händler rechnet mit einer Verschlechterung, nur drei Prozent glauben an eine Besserung. Schuld sind laut IHK vor allem enorme Kostensteigerungen und die Erwartung, dass viele Menschen ihre Konsumausgaben zurückschrauben. Nur der Dienstleistungssektor und speziell die Tourismusbranche sind etwas optimistischer gestimmt.
Quelle: IHK Dresden
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