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Lausitzer Kraftwerke mit Grubenwasser gekühlt

Blick auf die Kühltürme des Leag-Kraftwerks Jänschwalde, Foto: Uwe Dobrig für die Leag

Blick auf die Kühltürme des Leag-Kraftwerks Jänschwalde, Foto: Uwe Dobrig für die Leag

Leag: Hitze macht uns nix aus

Cottbus, 9. August 2018. Die aktuelle Hitze macht den Lausitzer Braunkohle-Kraftwerken wenig aus – sie werden mit Gruben- statt Flusswasser gekühlt. Darauf hat der Betreiber, die Lausitz Energie Kraftwerke AG (Leag) aus Cottbus, hingewiesen. Das Wasser stamme aus den Braunkohle-Tagebaugruben in der Lausitz.

5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde für die Kühlung

„In jeder Sekunde werden 11,3 Kubikmeter Grubenwasser zur Freihaltung der Förderstätten gepumpt“, erklärte Stephan Fisch, der die Tagebauentwässerung leitet. „Davon werden zehn Kubikmeter pro Sekunde in unseren Grubenwasserbehandlungsanlagen (GWBA) behandelt, also weitgehend von Eisen befreit.“ Von diesem aufbereiteten Grubenwasser gehen rund fünf Kubikmeter pro Sekunde als Brauchwasser zur Kühlung an die Kraftwerke.

Anders als flussgekühlte Steinkohle- oder Kernkraftwerke erwärme die Braunkohle-Energiewirtschaft die natürlichen Gewässer nicht, sondern würden sogar einen Beitrag zu deren ökologischen Stabilität leisten, meinen die Leag-Vertreter. „In Summe leitet die Leag an verschiedenen Einleitstellen rund fünf Kubikmeter klares und kühles Wasser pro Sekunde in die Spree und ihre direkten Nebenflüsse ein.“

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt