Alle Artikel mit dem Schlagwort: Infineon

Thomas Morgenstern. Foto: Infineon Dresden

Morgenstern wechselt von Globalfoundries zu Infineon Dresden

Sein Vorgänger Wijburg rückt in die Konzernzentrale auf Dresden, 30. Oktober 2020. Das Personalkarussell in der Dresdner Halbleiterindustrie dreht sich weiter: Der promovierte Chemiker Thomas Morgenstern, der bis Ende September 2020 noch die Dresdner Chipfabrik von „Globalfoundries“ geleitet hatte, wechselt zu Infineon Dresden. Das teilte der deutsche Halbleiterkonzern heute mit.

„Dresden ist ein Mekka der Automatisierung geworden“

Der Roboter-Kurs von Infineon Dresden war und ist umstritten – gilt aber längst als Blaupause für Europas Halbleiterindustrie. Dresden. In den Dresdner Chipfabriken von Infineon sind sie allgegenwärtig: Roboter. Manche haben knuddelige Robbenbaby-Augen, andere nur Arme. Einige stehen stoisch da und verrichten stundenlang die selben Stahlhandgriffe. Wieder andere rollen durch die Reinraumgänge und weichen artig menschlichen Kollegen aus, denen sie begegnen. „Es war ganz gut, dass wir bei denen die Köpfe dran gelassen haben“, meint Infineon-Automatisierungsexperte Harald Heinrich. „Dadurch haben die Mitarbeiter die Roboter viel besser akzeptiert.“

Der Dresdener "Smart Systems Hub – Enabling IoT" ist ein Zusammenschluss von Software-, Hardware- und Datenübertragungs-experten, die komplexe Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Grafik: Smart Systems Hub

Start der Denkfabrik bei Infineon Dresden verschoben

„Smart System Hub“: Neue Radar-Chiptechnik wird später weiterentwickelt Dresden, 21. März 2020. Auch wichtige gemeinsame Entwicklungsprojekte der Dresdner Hightech-Industrie fallen fürs Erste unter den Corona-Tisch: Der „Smart Systems Hub“ hat den Start der „Digital Product Factory“ (DPF) auf dem Infineon-Gelände auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat „Smart Systems Hub“-Chef Michael Kaiser auf Anfrage mitgeteilt.

Vor 20 Jahren ging Infineon an die Börse

Gemessen an Aktienkursen war der deutsche Chipkonzern lange Zeit ein Rohrkrepierer –realwirtschaftlich dagegen hat sich Infineon bestens platziert. München/Dresden, 13. April 2020. Genau 20 Jahre nach seinen ersten Schritten auf dem Börsenparkett schickt sich der Halbleiterkonzern Infineon aus Neubiberg bei München jetzt an, in eine neue Liga aufzusteigen: Vor wenigen Tagen haben die Aufsichtsbehörden den Deutschen erlaubt, den amerikanischen Chiphersteller Cypress zu kaufen. Gelingt der Deal, wird Infineon zu einem der größten Anbieter von Automobil-Schaltkreisen weltweit – und steigt in die Liste der zehn größten Halbleiterhersteller auf.

Uwe Gäbler leitet bei Infineon Dresden das neue entwicklungszentrum für KI und Automobilelektronik. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden wächst

Chef Uwe Gäbler hat KI, Autoelektronik und Chipdesign im Fokus Dresden, 29. November 2019. Im neuen Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden Infineon wollen sich die Ingenieure und Wissenschaftler nicht nur auf neue Automobilelektronik und Chipdesign konzentrieren, sondern auch auf dezentrale „Künstliche Intelligenz“ (KI) für Sensorchips und andere digitale Systeme. Das hat deren Chef Uwe Gäbler angekündigt. „Da geht es zum Beispiel um die Objekterkennung per Radar“, erklärte er.

Der Dresdener "Smart Systems Hub – Enabling IoT" ist ein Zusammenschluss von Software-, Hardware- und Datenübertragungs-experten, die komplexe Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Grafik: Smart Systems Hub

„Smart Systems Hub“ Dresden zieht zur Hightech-Startbahn

Ideenfabrik soll für Radarchips aus Dresden neue Produktideen neben Autos und Google-Smartphones finden Dresden, 29. November 2019. Das Dresdner Technologie-Netzwerk „Smart Systems Hub“ wächst. Daher zieht die Koordinierungsstelle des Hubs zum Jahresende vom SAP-Gebäude am Postplatz in ein neues, größeres Domizil an der Tharandter Straße um. Das hat Hub-Geschäftsführer Michael Kaiser auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Der neue Sitz wird demnach gleich neben dem Verein „Hightech-Startbahn-Netzwerk“ und dem „Kino in der Fabrik“ sein.

Die 300-mm-Scheiben, die Infineon für seine neuen Leistungs-Halbleiter verwendet, sind so dünn, dass sie biegsam werden. Foto: Infineon

Infineon plant neues Fabrikmodul in Dresden

Die Entscheidung über die Multimillionen-Investition ist noch nicht gefallen. Die Zeit drängt aber, denn die Nachfrage für Hochspannungs-Chips steigt. Dresden, 25. Oktober 2019. Weil für die Energiewende und für den Umstieg auf Elektroautos mehr und mehr Leistungselektronik gefragt ist, erwägt Infineon Dresden nun, ein viertes Fabrikmodul in Klotzsche zu bauen. In dem Neubau sollen voraussichtlich auf 300 Millimeter großen Siliziumscheiben (Wafer) spezielle Chips hergestellt werden, die hohe Spannungen und starke Ströme verkraften. Das hat Standortsprecher Christoph Schumacher auf Anfrage bestätigt. Allerdings habe die Infineon-Konzernspitze noch nicht über dieses Dresdner Projekt entschieden.

Blick in die "Plastic Logic"-Fabrik für elektronisches Papier in Dresden. Foto: PL

Fraunhofer-Zentrum zieht in stillgelegte „Plastic Logic“-Fabrik ein

Wo eigentlich massenhaft Digitalpapier entstehen sollte, forschen ab 2022 die CNT-Nanoelektroniker – und machen so auch Platz für Infineon Dresden Dresden, 28. August 2019. Für den Technologie-Standort Dresden kristallisiert sich eine gute und eine schlechte Nachricht heraus. Zuerst die schlechte: Das einst britische Unternehmen Plastic Logic (PL) beerdigt wohl endgültig die Vision, in seiner sächsischen Fabrik noch eine Massenproduktion von elektronischem Papier anzukurbeln. Die gute Nachricht: Statt dessen zieht dort bis 2022 das Fraunhofer-Centrum für nanoelektronische Technologien (CNT) ein, das bisher noch in den Infineon-Reinräumen in Dresden-Klotzsche residiert. Den Umzugsplan haben Direktor Hubert Lakner vom CNT-Mutterinstitut für Photonischen Mikrosysteme (IPMS) und Infineon-Standortsprecher Christoph Schumacher auf Oiger-Anfrage bestätigt. Von Plastic Logic gab es dazu bisher keine Stellungnahme.

Leistungselektronik "Made in Europe": Das Elektronikmodul "Hybridpack2" von Infineon regelt die Motorleistung in Elektrofahrzeugen. Foto: Infineon

„Power2Power“: Bessere Leistungselektronik für Europa

Infineon startet in Dresden kooperatives Forschungsprojekt Dresden, 5. Februar 2019. Damit Europa im Zukunftsmarkt der Leistungs-Elektronik für Elektroautos, Solarkraftwerke und Haushaltsgeräte nicht zu abhängig von den USA und China wird, hat der deutsche Mikroelektronik-Konzern Infineon in Dresden heute das kooperative Forschungsprojekt „Power2Power“ gestartet.

Infineon-Hauptquartier in Neubiberg bei München. Foto: Heiko Weckbrodt

Infineon: Haben Lieferungen an Huawei nicht gestoppt

Neubiberg, 20. Mai 2019. Der von den USA verhängte Boykott gegen das chinesische Technologie-Unternehmen „Huawei“ hat nicht zu einem Lieferstopp durch den deutschen Halbleiter-Konzern „Infineon“ geführt. Das hat Sprecher Gregor Rodehueser vom Infineon-Hauptquartier in Neubiberg bei München auf Oiger-Anfrage betont. Er widersprach damit Medienberichten vom heutigen Tage. Derartige Berichte könne er „nicht bestätigen“.

Blick in den 300-mm-Reinraum des Fraunhofer-CNT in Dresden-Klotzsche. Die Zentrums-Leitung will nun weitere Reinraumflächen bei Infineon anmieten. Foto. Fraunhofer IPMS

Fraunhofer-CNT muss Infineon-Chipfabrik Dresden räumen

Chiphersteller braucht Reinraum selbst und hat den Nanoelektronik-Forschern den Mietvertrag gekündigt Dresden, 14. Januar 2019. Das Fraunhofer-Zentrum für Nanoelektronik-Technologien (CNT) muss die Chipfabrik von Infineon Dresden verlassen: Der Halbleiterkonzern hat dem CNT den Mietvertrag in seinem Reinraum zum 31. Januar 2021 gekündigt. Das geht aus Oiger-Informationen hervor, die beide Institutionen auf Anfrage inzwischen bestätigt haben. Hintergrund sind die gute Auftragslage und Ausbaupläne bei Infineon.

In modernen Autos verbauen die Hersteller immer mehr Elektronik - und davon profitieren auch wichtige Chipproduzenten wie die Infineon-Fabriken in Dresden. Foto: Infineon

Infineon startet Entwicklungszentrum in Dresden

Fokus liegt zunächst auf Autosensoren und Hochspannungs-Chips, KI-Projekte folgen Dresden, 11. Dezember 2018. Infineon richtet momentan sein avisiertes Entwicklungszentrum für Automobilelektronik und „Künstliche Intelligenz“ (KI) in Dresden ein. Das teilte der deutsche Halbleiterkonzern heute mit. Das Zentrum ist an die Chipfabriken in Dresden-Klotzsche angedockt.

Der niederländische Halbleiter-Experte Rutger Wijburg ist ab Juni 2018 einer der beiden Geschäftsführer von Infineon Dresden. Foto: Infineon Dresden

Wijburg wechselt von Glofo zu Infineon Dresden

Niederländer löst Kamolz ab Dresden, 15. Juni 2018. Der frühere Chef des Dresdner Chipwerks von Globalfoundries, Rutger Wijburg, wird mit sofortiger Wirkung einer der beiden Geschäftsführer von Infineon Dresden. Das teilte der deutsche Halbleiterkonzern Infineon heute mit. Der 56-jährige Elektrotechniker und Manager Wijburg leitet fortan gemeinsam mit Raik Brettschneider die Geschicke der Dresdner Infineon-Chipfabriken mit ihren rund 2200 Mitarbeitern Er löst an dieser Stelle Mathias Kamolz, der die Geschäftsführung „aus persönlichen Gründen“ abgibt, wie Infineon mitteilte.

Infineon Dresden. Foto: Infineon

Infineon richtet Entwicklungszentrum für Autoelektronik in Dresden ein

250 Spezialisten sollen Produkte und KI-Lösungen entwickeln Dresden/München, 11. Mai 2018. Das deutsche Halbleiter-Unternehmen Infineon richtet in Dresden ein neues Entwicklungszentrum ein. Das hat Konzernchef Reinhard Ploss in München angekündigt. Das Zentrum wird mit zunächst rund 100 neuen Mitarbeitern gegen Jahresende 2018 starten und später zirka 250 Ingenieure, Wissenschaftler und andere Spezialisten beschäftigen. Sie sollen in Dresden neue Produkte und Lösungen für Steuerelektronik, Leistungselektronik und Künstliche Intelligenz (KI) in Autos entwickeln – vor allem auch für Elektro- und Roboterautos.

Raik Brettschneider ist einer der beiden Geschäftsführer von Infineon Dresden. Foto: Infineon

Infineon investiert in Dresdner Chipfabriken

Neuer Geschäftsführer Brettschneider verspricht im DNN-Interview 300 neue Jobs Dresden, 16. April 2018. Infineon plant, in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in den Standort Dresden zu investieren und will 300 neue Jobs schaffen. Ein Teil der Gelder fließt in Roboter und neue Automatisierungs-Ausrüstungen, ein anderer Teil in die ehemalige Qimonda-Fabrik: Anfang der 2020er Jahre wird dieses Chipwerk mit der Produktion von Leistungs-Mikroelektronik voll ausgelastet sein, verspricht Raik Brettschneider. Der gebürtige Sachse ist seit Oktober 2017 kaufmännischer Geschäftsführer von Infineon Dresden und Vizepräsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“ – und hat in beiden Funktionen Helmut Warnecke beerbt. Oiger-Reporter Heiko Weckbrodt hat ihn über seine Pläne ausgefragt: ob die Roboter die Menschen verdrängen, wie der neue Chef die 300-mm-Fabrik auszulasten gedenkt und wie er über die Bosch-Ansiedlung denkt. Wo sehen Sie den Infineon-Standort innerhalb des Konzerns und im internationalen Vergleich? Raik Brettschneider: Wir haben hier eine sehr effiziente Fertigung, die sehr wettbewerbsfähig ist und gut ausgelastet. Ich sehe Infineon Dresden als einen starken und zukunftssicheren Standort.