Alle Artikel mit dem Schlagwort: Akquise

Haben die Fachkräfteallianz "Hydresden" für Dresdens Wasserstoff-Wirtschaft gegründet (von links nach rechts): Nils Aldag von Sunfire, Reinhart Vogel von Linde Dresden. IKTS-Leiter Alexander Michalis, Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratka, Wirtschaftsminister Martin Dulig und Wildstyle-Chef Steve Nitzschner. Foto: Heiko Weckbrodt

„Hydresden“ will Fachkräfte für Dresdens Wasserstoffwirtschaft angeln

Sunfire, Linde und Fraunhofer gründen H2-Allianz Dresden, 17. Januar 2024. In Sachsen hat sich mit „Hydresden“ (Eigenschreibweise: „HyDresden“) eine neue Fachkräfte-Allianz für die Dresdner Wasserstoffwirtschaft formiert. Zu den Gründern gehören der Elektrolyseur-Hersteller „Sunfire“, der Anlagenprojektant „Linde“ und das Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS. Sie wollen ihre Kräfte bündeln, um mehr aus- und inländische Fachkräfte für die H2-Unternehmen und -Institute in der Stadt zu gewinnen.

Frank Bösenberg. Foto: Tommy Halfter für Silicon Saxony

Silsax-Chef: Brauchen „motivierte Zuwanderung“

Auch besonders lernwillige Einwanderer könnten helfen, Sachsens Fachkräftelücke zu mindern Dresden, 2. Juni 2023. Um die Fachkräfte-Lücke in Sachsen zu mindern, sollte die Wirtschaft womöglich nicht auf einer „qualifizierten Zuwanderung“ bestehen, also auf der Einwanderung von Akademikern und ausgebildeten Fachkräften. Womöglich würde dafür auch eine „motivierte Einwanderung“ reichen. Das hat Geschäftsführer Frank Bösenberg vom sächsischen Hochtechnologie-Branchenverband „Silicon Saxony“ in der MDR-Diskussionsrunde „Silicon Saxony im Chip-Fieber“ eingeschätzt. Gemeint ist: Es müssen nicht unbedingt nur Akademiker und ausgelernte Facharbeiter einwandern, auch besonders lern- und arbeitsmotivierte Zuwanderer könnten schon helfen.

Beispielbild aus der Kampagnenbroschüre "Spin2030", die mehr Fachkräfte, Studenten und Investoren nach Sachsen locken soll. Grafik: O.media für das SMWK

Sachsen investiert 17 Milliarden in seine Wissenschaftslandschaft

Kampagne „Spin 2030“ soll mehr Studenten, Fachkräfte und Investoren in den Freistaat locken Leipzig/Dresden, 3. Februar 2022. Sachsen wird bis 2030 rund 17 Milliarden Euro in seine Wissenschaftslandschaft investieren. Das hat Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) zum Auftakt der Kampagne „Spin2030“ in Leipzig angekündigt. Mit der Kampagne wollen er und seine Kabinettskollegen mehr Technologie-Investoren und junge Talente in den Freistaat locken. Die Milliardeninvestitionen wiederum sollen einerseits die eigenen Ausbildungskapazitäten stärken. Vor allem aber soll das Feld die sächsischen Führungsansprüche in Schlüsseltechnologien wie Mikroelektronik, Künstlicher Intelligenz (KI), intuitiver Robotik, Quantencomputertechnik, Krebsforschung und Materialforschung untermauern.

Sachsen zeigt in Las Vegas unter anderem Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Abb.: Dall-E und hw

Sachsen zeigt Technologien fürs Internet der Dinge auf der CES

Messeauftritt in Las Vegas soll auch Investoren ins Silicon Saxony locken Dresden, Las Vegas, 4. Januar 2023. Mit Lösungen für das Internet der Dinge (IoT), Wasserleck-Sensorik, Mini-Wärmebildkameras und anderern industrienahen Produkten präsentiert sich Sachsen ab morgen auf der Konsumelektronik-Messe „CES) in Las Vegas. Das hat die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) angekündigt.

Industrie Zahnrad Konjunktur. Abb.: Heiko Weckbrodt

Maschinenbauer Elexis hat Dresdner Mesacon Messelektronik übernommen

Sächsischer Kleinbetrieb ist auf Dickenmesstechnik für Stahlwerke, Alu-Verarbeiter und Autofabriken spezialisiert Dresden/Wenden, 10. November 2022. Der westdeutsche Maschinenbauer „Elexis“ aus Wenden hat über seine Tochter „EMG Automation“ die Dresdner Messtechnik-Firma „Mesacon Messelektronik“ übernommen. Das geht aus Mitteilungen von Elexis und der BDO-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die den Kauf betreut hatte, hervor. Der Verkauf wurde demnach bereits im Mai 2022 eingefädelt.

Über 400 Unternehmen setzen laut Staffbase-Angaben die Mitarbeiter-Apps der Sachsen ein, um mit ihren Mitarbeitern zu kommunizieren. Foto: Staffbase

Staffbase weiter aufs Einkaufstour

Diesmal übernimmt die sächsische App-Schmiede die Koblenzer Softwarefirma Dirico Dresden/Koblenz, 1. Juni 2022. Die sächsische Kommunikationssoftware-Firma „Staffbase“ ist weiter auf Einkaufstour. Diesmal übernehmen die Chemnitzer das Koblenzer Unternehmen „Dirico“. Wieviel sie dafür bezahlen, wollten die Sachsen nicht verraten. Ihre Reserven für derartige Übernahmen dürften aber vermutlich gefüllt sein: Seit der Gründung hat das Unternehmen rund eine Milliarde Euro von Kapitalgebern eingesammelt.

Mikrolautsprecher auf Siliziumbasis von Arioso Dresden. Foto: Fraunhofer-IPMS

Bosch kauft Lautsprecher-Chipfirma Arioso Dresden

Schwaben sehen großes Marktpotenzial für µSpeaker aus Sachsen in der Unterhaltungselektronik Dresden/Cottbus/Reutlingen, 28. April 2022. Bosch Sensortec kauft die Mikromechanik-Chipfirma „Arioso Systems“ in Dresden und Cottbus. Das haben Bosch, Arioso sowie der „Hightech-Gründerfonds“ (HTGF), der bisher einer der Anteilseigner des Unternehmens war, angekündigt. Über den Kaufpreis machte keine der Geschäftspartner Angaben. Vermutlich handelt es sich aber um einen hohen einstelligen Millionenbetrag.

Cobotics-fähige Roboter im Ceti-Labor an der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Robotermuskeln, Mode und 6G-Forschung für Sachsen

Wirtschaftsförderer haben 20 Ansiedlungen und Übernahmen betreut Dresden, 19. März 2022. Insgesamt 20 Ansiedlungen, Firmen-Erweiterungen und -Übernahmen hat die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) im Jahr 2021 begleitet und damit geholfen, 2149 Arbeitsplätze im Freistaat neu zu schaffen oder zu retten. Das hat WFS-Chef Thomas Horn mitgeteilt. In Summe entspreche dies einem Investitionsvolumen von 343,8 Millionen Euro, was etwa einem Rückgang um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz des Rückgangs ist Thomas Horn überzeugt: „Im internationalen Wettbewerb hat sich gezeigt, dass unser Standort mit seinem Gesamtpaket überzeugen kann.“ Gemeint ist damit vor allem die sächsische Ökosphäre aus Auto-, Chip- und Maschinenherstellern samt Zulieferern und der starken Forschungslandschaft.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Zweitplatzierte Sachsen bemühen sich nun um TSMC-Chipfabrik

Nach Niederlage im Intel-Wettbewerb sucht der Freistaat nach alternativen Investoren Dresden, 18. März 2022. Nach dem verlorenen Wettbewerb um die Intel-Großansiedlung in Europa bewirbt sich Sachsen nun weiter um den „Trostpreis“: eine Chipfabrik des weltweit größten Halbleiter-Auftragsfertigers TSMC aus Taiwan. Das hat Thomas Horn, der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS), indirekt bestätigt. Auf die Frage, ob sich der Freistaat um TSMC bewerbe, sagte er: „Wir bemühen uns um weitere Ansiedlungen in der Mikroelektronik.“

Auch 5G-Mobilfunk-Elektronik gehört zum Portefeuille von Xilinx. Foto: Xilinx

AMD kehrt nach Dresden zurück

Durch Xilinx-Kauf wird der US-Konzern auch Eigner der ehemaligen TU-Ausgründung Airrays Dresden, 15. Februar 2022. Eine reichliche Dekade nach dem Abschied aus Sachsen ist AMD zurück in Dresden. Hintergrund ist die Übernahme des kalifornischen Elektronikunternehmen „Xilinx“. Dadurch kommt AMD auch in den Besitz einer Funkantennen-Firma, die Ingenieure und Unternehmer im Oktober 2013 unter dem Namen „Airrays“ aus der TU Dresden ausgegründet hatten und die im Juli 2019 durch Xilinx übernommen worden war. Die Zeichen stehen in dieser Dresdner Technologieschmiede bereits seit geraumer Zeit auf Wachstum und neue Jobs.

Die Pilotanlage von Sunfire in Dresden-Reick hat mit der Dieselproduktion aus Luft, Wasser und Ökostrom begonnen. Foto: Sunfire/ Cleantech Media

Sunfire Dresden kauft MTV

Elektrolyseur-Hersteller übernimmt Galvanik-Fabrik, um mehr und größere Elektroden selbst beschichten zu können Dresden/Solingen, 14. Januar 2022. Sunfire verlängert seine Wertschöpfungskette: Um künftig mehr Alkali-Elektrolyseure der Megawattklasse herstellen zu können, hat das Dresdner Unternehmen nun MTV gekauft – aber nicht den legendären Musikfernsehsender, sondern die Solinger Galvanikfabrik des Metallveredlers „MTV NT“. Das hat Sunfire heute mitgeteilt.

Aufgeschnittener Pendix-Motor. Foto: Pendix

Pendix kauft Lastenrad-Hersteller VSC Bike

Zwickauer E-Nachrüster wollen mehr Kunden im Post- und Flottensektor gewinnen Zwickau, 12. Januar 2022. In die sächsische Fahrradindustrie kommt neue Bewegung: Der Elektrofahrrad-Nachrüster „Pendix“ aus Zwickau kauft den Lastenfahrrad-Hersteller „VSC Bike“ aus dem sachsen-anhaltinischen Allstedt. Das hat Pendix heute mitgeteilt, ohne Angaben über den Kaufpreis zu machen. Durch die Übernahme wollen die Zwickauer mehr internationale Postdienste und Unternehmen mit Werksflotten als Kunden gewinnen.

Wirtschaftsminister Martin Dulig (links) und Thomas Horn, der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) im Kraftwerk Mitte in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Nach Corona neue Ansiedlungs-Chancen für Sachsen

Freistaat hat im Wettbewerb um neue Chip- und Roboterfabriken gute Karten, finden Wirtschaftsförderer Horn und Minister Dulig Dresden, 11. Oktober 2021. Bei der Suche von Intel, TSMC und Samsung nach neuen Produktionsstandorten in Europa hat stehen die Chance nicht schlecht, dass einer dieser Halbleiterriesen dafür Sachsen auswählt. Das haben der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS), Thomas Horn, eingeschätzt. „Ich denke, dass Sachsen gute Karten hat“, betont Minister Dulig.

Logo: Rhebo

Schweizer kaufen Cyberwächter „Rhebo“ aus Leipzig

Sachsen sind auf Anomalie-Erkennung in komplexen Industrieprozessen spezialisiert Leipzig, 28. Januar 2021. Der Schweizer Energiemanagement-Konzern „Landis+Gyr“ kauft das junge Leipziger Software-Unternehmen „Rhebo“, das auf Cybersicherheit im Internet der Dinge und in Fabriken spezialisiert ist. Das hat der „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) mitgeteilt, der bisher Anteilseigner von Rhebo war.