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Staffbase weiter aufs Einkaufstour

Über 400 Unternehmen setzen laut Staffbase-Angaben die Mitarbeiter-Apps der Sachsen ein, um mit ihren Mitarbeitern zu kommunizieren. Foto: Staffbase

Foto: Staffbase

Diesmal übernimmt die sächsische App-Schmiede die Koblenzer Softwarefirma Dirico

Dresden/Koblenz, 1. Juni 2022. Die sächsische Kommunikationssoftware-Firma „Staffbase“ ist weiter auf Einkaufstour. Diesmal übernehmen die Chemnitzer das Koblenzer Unternehmen „Dirico“. Wieviel sie dafür bezahlen, wollten die Sachsen nicht verraten. Ihre Reserven für derartige Übernahmen dürften aber vermutlich gefüllt sein: Seit der Gründung hat das Unternehmen rund eine Milliarde Euro von Kapitalgebern eingesammelt.

Sachsen wollen Planungswerkzeuge der Koblenzer integrieren

Durch die mehrheitliche Übernahme des Dirico-Mutterunternehmens „247Grad Labs“, das in einem Koblenzer Technologiezentrum ansässig ist, wächst Staffbase um rund 60 Beschäftigte auf nun zirka 700 Köpfe. Nach die Akquise wollen die Sachsen die Programme der Koblenzer in ihre eigene Softwarepakete für die Mitarbeiterkommunikation von Betrieben eingliedern. „Dirico soll schrittweise in die Staffbase-Plattform integriert werden, kann aber weiterhin auch als eigenständiges Produkt erworben werden“, betonten die Sachsen.  Dadurch kommen zusätzliche Funktionen für die Planung, Genese und Analyse interner und externer Unternehmenskommunikation hinzu. „Mit der Kombination der Planungslösung von Dirico in der Kommunikationsplattform von Staffbase schaffen wir eine Komplettlösung für Kommunikationsteams, mit der Unternehmen auf einem neuen Level intern und extern konsistent kommunizieren”, erklärte Staffbase-Chef Martin Böhringer. Außerdem bringt Dirico auch 150 Kunden ein, darunter Union Investment, Thyssenkrupp und Birkenstock.

Staffbase wurde 2014 in Dresden und Chemnitz gegründet und ist seither stark gewachsen. Das Unternehmen hatte vor allem in jüngster Zeit mehrere internationale Softwareschmieden aufgekauft, um die eigenen Lösungen abzurunden und zu wachsen. So schluckten die Sachsen unter anderem Valo Solutions aus Finnland, Teambay aus Berlin und Bananatag aus Kanada.

Quellen: Staffbase, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt