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Sachsens Wirtschaft geschrumpft

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Grafik: Heiko Weckbrodt

0,6 Prozent weniger BIP im Jahr 2023

Kamenz, 28. März 2024. Die sächsische Wirtschaftsleistung ist im Jahr 2023 um 0,6 Prozent geschrumpft. Das hat das Statistische Landesamt im Kamenz mitgeteilt. Verantwortlich dafür dürften die inflationsgedämpfte Binnennachfrage, der Nachfrageeinbruch für Elektroautos, die immer hohen Energiepreise, Fachkräftemangel und die generell schlechte Wirtschaftslage in Deutschland sein.

Besonders Industrie und Bau schwächeln

Die stärksten Einbrüche verzeichneten demnach Industrie und Baugewerbe. Hier dürften wohl die Absatzflaute für die in Zwickau gebauten VW-Stromer wie auch der Abschwung im Wohnungsbau eine Rolle spielen. Wachstumsimpulse kamen hingegen aus Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation.

In diesem Jahr dürfte es kaum besser aussehen. Ende vergangenen Jahres hatten die Ifo-Wirtschaftsforscher in Dresden zwar noch ein kleines Wachstum des sächsischen Brutto-Inlandproduktes (BIP) um 0,8 Prozent für das Jahr 2024 vorhergesagt. Da Ifo München aber erst gestern die Prognose für ganz Deutschland auf 0,1 Prozent heruntergeschraubt hat, werden wohl auch die Sachsen-Zahlen nach unten zu korrigieren sein.#

Autor: Oiger

Quelle: Statistisches Landesamt in Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt