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Deutschland tritt weiter auf der Stelle

Das Stimmungsbarometer in der ostdeutschen Wirtschaft zeigt auf Abschwung. Grafik: Dall-E / hw

Grafik: Dall-E / hw

Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose auf 0,1 %

München/Halle/Kiel/Berlin, 27. März 2024. Die Wirtschaftsweisen haben ihre diesjährige Konjunkturprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Demnach tritt die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr erneut auf der Stelle. Statt eines Wachstums um 1,3 Prozent, wie noch im Herbst 2023 prognostiziert, rechnen die fünf führenden Wirtschaftsinstitute nun nur noch mit einem Miniplus von 0,1 Prozent. Das geht aus ihrem heute vorgelegten Frühjahrsgutachten hervor. Für 2025 rechnen die Wirtschaftsweisen mit 1,4 Prozent Wachstum.

Aktuelle und langfristige Probleme überlappen sich

„In der lahmenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überlagern sich konjunkturelle und strukturelle Faktoren“, heißt es von den Ökonomen. „Derzeit bewegt sich die Wirtschaftsleistung auf einem Niveau, das kaum über dem vor der Pandemie liegt. Seitdem tritt die Produktivität in Deutschland auf der Stelle.“ Zwar deute sich eine leichte Erholung an, aber die werde kaum ins Gewicht fallen. „Im bisherigen Dreiklang aus lahmender Konjunktur, lähmender Politik und leidendem Wachstum ändert sich nur die konjunkturelle Tonlage von Moll auf Dur“, meint Konjunkturchef Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel).

Autor: Oiger

Quellen: Ifo, IfW Kiel, IWH

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt