Zinsen, Stornierungswellen und Streiks lassen Wirtschaftsleistung weiter sinken
München, 30. Januar 2024. Der Abwärtstrend in der deutschen Wirtschaft setzt sich 2024 fort. Das Ifo-Institut München prognostiziert für das erste Quartal etwa 0,2 Prozent weniger Wirtschaftsleistung.
Rückläufige Nachfrage in nahezu allen Wirtschaftsbereichen
„Damit würde die deutsche Wirtschaft in der Rezession stecken“, meint Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „In nahezu allen Wirtschaftsbereichen klagen die Unternehmen über eine rückläufige Nachfrage.“
Dämpfend wirken unter anderem schrumpfende Auftragspolster in der Industrie, Stornierungswellen im Wohnungsbau, gestiegene Zinsen, hohe Energiepreise und weitere Probleme. „Zusätzlich wird die Wirtschaft durch eine Reihe von Sonderfaktoren belastet“, schätzt Timo Wollmershäuser ein. „Dazu zählen der hohe Krankenstand, die Streiks bei der Deutschen Bahn sowie der außergewöhnlich kalte und schneereiche Januar. Aber erste Lichtblicke gibt es beim privaten Konsum. „Hier dürfte sich das Wiedererstarken der Kaufkraft bemerkbar machen, da mittlerweile die Einkommen der privaten Haushalte stärker steigen als die Preise.“
Autor: Oiger
Quelle: Ifo München
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