Bücherkiste, Digitalisierung, News, zAufi

Viele Deutsche bevorzugen weiter das gedruckte Buch

Eine ganze Bibliothek in einem halbe Kilo iPad: Was will man mehr? Abb.: hw

Viele Leser bevorzugen weiter das gedruckte Buch gegenüber iPad & Co. zum Lesen. Foto: Heiko Weckbrodt

Vorlieben verschieben sich aber langsam hin zum digitalen Format

Berlin, 15. September 2023. Die Deutschen lesen zwar inzwischen auch immer häufiger elektronische Literatur. Doch eine relative Mehrheit von 39 Prozent bevorzugt weiterhin das gedruckte Buch. Das hat eine Umfrage des Handelsportals „Rebuy“ aus Berlin ergeben. Demnach lesen 23 Prozent gerne auf dem Smartphone, 19 Prozent nutzen dafür Tablettrechner, Laptops oder PCs.

Eine relative Mehrheit von 39 Prozent bevorzugt gedruckte Bücher und Zeitschriften. Grafik: Rebuy

Eine relative Mehrheit von 39 Prozent bevorzugt gedruckte Bücher und Zeitschriften. Grafik: Rebuy

Analog-Anhänger verweisen auf das intensivere Leseerlebnis

Die anhaltende Dominanz von gedruckten Büchern erklärt sich vor allem aus einem „intensiveren Leseerlebnis“, wie viele Befragte meinen: 58 Prozent sprechen von einem „tieferen Eintauchen in die Inhalte“, einhergehend mit einer besseren Konzentration. Das Lesen geschieht bewusster, und das Risiko, sich ablenken zu lassen, ist geringer, meinen 55 Prozent. Auf die besondere Haptik eines Papierbuches haben 27 Prozent verwiesen.

Das intensivere Leseerlebnis spricht aus Sicht der Analogfreunde für das gedruckte Buch. Grafik: Rebuy

Das intensivere Leseerlebnis spricht aus Sicht der Analogfreunde für das gedruckte Buch. Grafik: Rebuy

Jüngere lesen lieber auf dem Smartphone

Allerdings verschieben sich die Vorlieben der Leser langsam hin zum elektronischen Format: 58 Prozent der Befragten haben in den vergangenen zwei Jahren öfter zu einem digitalen Medium gegriffen haben, um zu lesen. Zudem ist schon jetzt sichtbar, dass viele Jüngere eher auf dem Smartphone lesen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind das immerhin schon 35 Prozent – unter den Senioren über 60 Jahren hingegen tun dies nur zehn Prozent.

Quelle: Rebuy

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt