Alle Artikel mit dem Schlagwort: Plattform

Im ehemaligen Plastic-Logic-Reinraum nahe der Fabriken von Bosch, Jenoptik und künftig auch TSMC im Dresdner Norden installiert Fraunhofer bereits eine Mikroelektronik-Forschungsfabrik: das Zentrum für fortgeschrittene CMOS-Technologien und Heterointegration Sachsen. Hier soll auch ein Teil der "paneuropäischen Plattform" entstehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Hoffnungssignale für paneuropäische Chip-Pilotlinie

Dresdner Institutsleiter Lakner ist optimistisch, dass Bundeszuschüsse für 850 Millionen Euro teures Projekt doch noch fließen Dresden, 22. Januar 2024. Die von Fraunhofer, Imec und Leti geplante „Paneuropäische Pilotlinie“ für neuartige Mikroelektronik wird trotz der Haushaltsprobleme der Bundesampel kommen – das hat Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS in Dresden eingeschätzt. „Ich bin optimistisch, dass Bund und Land auf deutscher Seite das Projekt kofinanzieren“, erklärte er auf Oiger-Anfrage. „Ende Februar reichen wir die Anträge offiziell ein.“

Eine ganze Bibliothek in einem halbe Kilo iPad: Was will man mehr? Abb.: hw

Viele Deutsche bevorzugen weiter das gedruckte Buch

Vorlieben verschieben sich aber langsam hin zum digitalen Format Berlin, 15. September 2023. Die Deutschen lesen zwar inzwischen auch immer häufiger elektronische Literatur. Doch eine relative Mehrheit von 39 Prozent bevorzugt weiterhin das gedruckte Buch. Das hat eine Umfrage des Handelsportals „Rebuy“ aus Berlin ergeben. Demnach lesen 23 Prozent gerne auf dem Smartphone, 19 Prozent nutzen dafür Tablettrechner, Laptops oder PCs.

Grüne Laser können auch im Meer Stahl und andere Metalle zerteilen. Im Labor funktioniert die Fraunhofer-Lösung schon, als nächstes steht der Transfer in die Industrie an. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden

Unterwasser-Laser zerteilt alte Stahlplattformen für die Energiewende

Fraunhofer IWS Dresden hat neuen Weg gefunden, um auch unter der Meeresoberfläche mit Lasern zu schneiden Dresden, 30. August 2023. Angesichts der steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen wächst auch der Bedarf an modernen Demontage-Technologien für den Unterwassereinsatz. Um beispielsweise ein Windkraftwerk im Meer auf mehr Leistung zu bringen, müssen alte Stahlgestelle zunächst unter dem Meeresspiegel zerlegt werden, um sie später größer wiederaufzubauen. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden hat laut eigenen Angaben nun einen technologischen Ansatz gefunden, Laser als Schneidwerkzeuge im Wasser einzusetzen. Die sollen effizienter und umweltfreundlicher im Meer arbeiten als beispielsweise die heute noch oft verwendeten Sägen.

Europa will ein eigenes Quanteninternet. Grafik: Dall-E

EU will Quantentech-Produktionsplattform formen

Fraunhofer Dresden steuert zu „Qu-Pilot“ seine Forschungs-Chipfabrik bei Dresden/Brüssel, 19. April 2023. Weil Europa keinen leistungsstarken Großproduzenten von Quantentechnologie-Systemen hat, will die EU nun dafür zahlreiche Pilotlinien zusammenfassen, die in Forschungseinrichtungen dem ganzen Kontinent verstreut sind. Das Projekt nennt sich „Qu-Pilot“, hat 19 Partner und bekommt 19 Millionen Euro Fördergeld von der EU. Das geht aus einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) in Dresden hervor, das sich mit seinem Forschungsreinraum für 300 Millimeter große Siliziumscheiben (Wafer) an dem Verbundprojekt beteiligt.