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Sachsenenergie macht Bürgern neue Solarparks mit Abgabe schmackhaft

Bürgermeister Mirko Pollmer (links) und Sachsenenergie-Manager Rutger Kretschmer begutachten die neuen Solarmodule. Foto: Sebastian Schultz für Sachsenenergie

Bürgermeister Mirko Pollmer (links) und Sachsenenergie-Manager Rutger Kretschmer begutachten die neuen Solarmodule. Foto: Sebastian Schultz für Sachsenenergie

Zeithainer bekommen für neue Megawatt-Anlage Geld – und für den alten Solarpark nun auch

Zeithain, 27. August 2023. „Sachsenenergie“ baut seine Solar-Kapazitäten aus und hat nun eine neue Megawatt-Anlage in Zeithain bei Riesa in Betrieb genommen. Das hat der regionale Energieversorger mitgeteilt. Die 1,5 Hektar große Photovoltaik-Anlage (PV) befindet sich im Industrie- und Gewerbegebiet Zeithain/Glaubitz, besteht aus 2.168 Solarmodulen und ist für 1,17 Megawatt (MW) ausgelegt.

„Zentraler Standortvorteil für die Wirtschaft“

„Die regionale Erzeugung von grünem Strom ist ein zentraler Standortvorteil für die Wirtschaft vor Ort“, meint Rutger Kretschmer, der bei „Sachsenenergie“ für den „Bereich Kraft und Wärme“ zuständig ist. „Der Landkreis Meißen ist dabei als energieintensive Region prädestiniert für die Errichtung großer und kleiner Erzeugungsanlagen.“

Bürgermeister: „Wir profitieren als Gemeinde unmittelbar finanziell von der Photovoltaik

Der Zeithainer Bürgermeister Mirko Pollmer (parteilos) sieht mehrere Vorteile aus dem Solarpark erwachsen: Einerseits hofft er auf eine unabhängigere und billigere Stromversorgung für seine Gemeinde. Anderseits habe Zeithain mit Sachsenenergie eine Kommunalabgabe vereinbart. „Wir profitieren als Gemeinde also auch unmittelbar finanziell von der Photovoltaik.“ Bereits 2017 hatte Sachsenenergie eine 5-Megawatt-Solaranlage auf einer Fläche von 6,5 Hektar in Zeithain in Betrieb genommen. Für sie gilt die Kommunalabgabe nun auch, wobei hier neben Zeithain auch die Nachbargemeinden Glaubitz und Wülknitz seit August 2023 von dem solaren Geldfluss profitieren.

Bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde zulässig

Laut dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) können Energieversorger den jeweiligen Kommunen bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugtem Solarstrom als Kommunalabgabe zahlen. Dies soll die Akzeptanz für Solarparks vor Ort fördern.

Sachsenenergie hat Wind- und Solarparks für 70 Megawatt

Insgesamt betreibt Sachsenenergie laut eigenen Angaben derzeit 51 PV-Anlagen mit insgesamt 17,4 MW Maximalleistung und 23 Windenergieanlagen mit insgesamt 52,5 MW Leistung. Derzeit lässt das Unternehmen gerade drei weitere Windanlagen mit insgesamt 14 MW bauen – eine davon ebenfalls in Zeithain.

Quelle: Sachsenenergie

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt