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7 Gigawatt Solar- und Windkraftanlagen in Lausitzer Kohle-Tagebauen

Der Tagebau Nochten mit Kohlebagger. Foto: Andreas Franke für die Leag

Der Tagebau Nochten mit Kohlebagger. Foto: Andreas Franke für die Leag

Leag rechnet mit 10 Milliarden Euro Investitionen

Cottbus, 30. September 2022. Das Energie-Unternehmen Leag will in der Lausitz bis 2030 Solar- und Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von sieben Gigawatt in und um alte Braunkohle-Tagebaue aufbauen. Dieser „Gigawattfactory“ genannte Komplex werde über zehn Milliarden Euro kosten, hieß es von der Leag.

„Das ganze Projekt ist ein starker Jobmotor für Ostdeutschland“, betonte Leag-Vorstand Thorsten Kramer. „Und es hilft, Energie wieder bezahlbar zu machen.“ Laut Unternehmensangaben umfassen die Bergbaufolgeflächen der Leag-Tagebaue insgesamt etwa 33.000 Hektar. Neben Solar- und Windkraftanlagen sollen dort auch Energiespeicher und Elektrolyseure entstehen: „Mobilität mit grünem Wasserstoff, grüne Wärme aus Pufferspeichern oder preisstabile Direktstrombelieferung – das wird ein Magnet für neue Unternehmen, die händeringend nach neuen Standorten mit grüner Energie suchen“, meint Kramer.

Die Leag will das Vorhaben größtenteils aus eigener Kraft finanzieren, aber auch staatliche Zuschüsse einsetzen: „Ein Teil der Finanzierung werden die 1,75 Milliarden Euro Entschädigungszahlungen aufgrund des vorzeitigen Kohleausstiegs sein, über deren Freigabe noch in Brüssel entschieden werden muss.“

Autor: hw

Quelle: Leag

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt