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Mehr Jobs in deutscher Spieleindustrie

Competition Pro Gold von Speedlink (2011). Foto: hw

Foto: hw

Game-Verband: 11.242 Menschen entwickeln und publizieren in der Bundesrepublik digitale Spiele

Berlin, 11. August 2022. Die deutsche Digitalspiele-Industrie wächst: Im Kernsegment von Spiele-Entwicklung und Vertrieb (Developer und Publisher) haben die Beschäftigtenzahlen in diesem Jahr um drei Prozent auf 11.242 Menschen zugelegt. Die Zahl der Spiele-Unternehmen ist bis zum Sommer 2022 um fünf Prozent auf 786 Firmen gewachsen. Das hat der „Verband der deutschen Games-Branche“ (Game) heute in Berlin mitgeteilt.

Im Kernsektor der deutschen Spieleindustrie (dunkelblau) steigen die Beschäftigten-Zahlen. Grafik: Game-Verband

Erweiterter Sektor sichert über 28.000 Arbeitsplätze

Rechnet man noch die Umsätze und Belegschaften bei Dienstleistern, im Handel, bei Bildungseinrichtungen, in Medien und im öffentlichen Sektor hinzu, sichern digitale Spiele in der Bundesrepublik sogar über 28.000 Arbeitsplätze. Damit hat Deutschland einen eher geringen Marktanteil an den weltweiten Umsätzen mit PC-, Konsolen- und App-Spielen – aber mit einem Aufwärtstrend. Ein Grund dafür: Während der Corona-Jahre ist die Markt-Nachfrage für Videospiele eben spürbar gestiegen.

Game-Geschäftsführer Felix Falk. Foto: Dirk Mathesius für "Game"

Game-Geschäftsführer Felix Falk. Foto: Dirk Mathesius für „Game“

Verbands-Chef: Kürzungen bei Games-Förderung setzen falsches Signal

„Der Aufwärtstrend der deutschen Games-Branche setzt sich fort: Die Gründungswelle ist eine gute Nachricht mit Blick auf die Aufholjagd Deutschlands als Games-Standort“, kommentierte „Game“-Geschäftsführer Felix Falk die Zahlen. „Viele weitere positive Effekte der noch recht jungen Games-Förderung auf Bundesebene sind zudem heute noch gar nicht sichtbar. Schließlich dauert die Entwicklung der meisten Spiele mehrere Jahre. Besonders wichtig ist daher, dass der aktuelle Aufschwung nicht abgewürgt wird. Insbesondere in Zeiten, in denen andere Standorte weltweit die Rahmenbedingung für die Games-Branche weiter deutlich verbessern, setzen drohende Kürzungen bei der Games-Förderung wie zuletzt im Haushaltsentwurf der Bundesregierung genau das falsche Signal.“

Quelle: Game-Verband

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt