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Risikokapitalisten investieren erneut in Packwise Dresden

Ein Gittertank (englisch: Intermediate Bulk Container = IBC) mit nachgerüstetem "Smart Cap", der Sensordaten vom Container sammelt und weiterfunkt. Foto: Packwise

Ein Gittertank (englisch: Intermediate Bulk Container = IBC) mit nachgerüstetem „Smart Cap“ von Packwise, der Sensordaten vom Container sammelt und weiterfunkt. Foto: Packwise

Millionenspritze soll Expansion finanzieren

Dresden/Leipzig, 27. April 2022. Das Dresdner Logistikanalyse-Unternehmen „Packwise“ bekommt eine weitere Millionenspritze von Risikokapitalisten. Mit dem Geld will das 20-köpfige Team um Gesche Weger seine digitalen Zwillinge von vernetzten Industrieverpackungen weiter verbessern und damit weitere Märkte in Europa sowie Nordamerika erobern. Das geht aus Mitteilungen von Packwise sowie vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) hervor, der die neue Kapitalspritze gemeinsam mit „Hüttenes hoch drei“ und der „Golzern-Holding“ finanziert.

Die Packwise-Gründer Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt (rechts). Foto: Packwise

Die Packwise-Gründer Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt (rechts). Foto: Packwise

Unternehmen vernetzt digitale Zwillinge von Industrie-Containern

Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt hatten „Packwise“ im Jahr 2017 gegründet. Das Kernprodukt war zunächst ein kleines elektronisches Funkmodul, das sich zum Beispiel an Safttanks und Schüttgut-Boxen anheften lässt, um deren Zustand und Standort auf den Lieferwegen rund um den Erdball ständig überwachen zu können. Inzwischen hat Packwise daraus komplexere Lösungen für ein digitales Lieferketten-Management für die „Industrie 4.0“ und das „Industrielle Internet der Dinge“ (IIoT) geformt.

Nachhaltige Logistik versprochen

„Mithilfe von Packwise wird die Produktionsplanung optimiert und die Qualität von Produkten von der Abfüllung bis zur Entnahme durch den Kunden gesichert“, beschreibt Packwise-Chefin Weger die Wettbewerbsvorteile, die sich daraus für die Nutzer ergeben. „Die Logistik wird nachhaltiger gestaltet und es werden automatisierte Nachbestellungen ausgelöst.“ Auch die Lagerhaltung die Nachfüllprozesse könnten so weit effizienter als bisher gelöst werden.

Die "Smart Cap"-Funkelektronik von Packwise auf sogenannten "Intermediate Bulk Containern". Foto: Tobias Ritz für Packwise

Die „Smart Cap“-Funkelektronik von Packwise auf sogenannten „Intermediate Bulk Containern“. Foto: Tobias Ritz für Packwise

Mittlerweile arbeitet das Unternehmen laut eigenen Angaben mit 45 Industriekunden zusammen, vor allem aus dem Pharma-, Chemie- und Lebensmittelsektor. In den vergangenen Jahren hatten Risikokapitalisten bereits mehrfach Millionenbeträge in Packwise investiert.

Autor: hw

Quellen: Packwise, TGFS, Oiger-Archiv

Zum Weiterlesen: 

Millionenzuschuss für Packwise

Packwise Dresden vernetzt die globalen Saftströme

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt