Palladium-gespicktes Bor-Netz der TU Dresden könnte neue Sensoren ermöglichen
Dresden, 5. März 2021. Ein chinesisches Team um Chemieprofessor Thomas Heine von der TU Dresden hat ein sogenanntes „halb-auxetisches“ Material (von (altgriechisch „auxetos“ = dehnbar) entdeckt, das sich völlig anders als ein Gummiband verhält: Statt dünner zu werden, wenn man daran zieht, verbreitert sich dieses atomdünne 2D-Netz aus Bor und Palladium stets – egal, ob man daran zieht oder es zusammenzupressen versucht. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt.
Prof. Heine ist überzeugt, dass sich mit dem Dresdner Designkonzept weitere neue halb-auxetische Werkstoffe konstruieren lassen. „Diese neuartigen Materialien könnten zu innovativen zu Anwendungen in der Nanotechnologie führen, beispielsweise in der Sensorik oder der Magnetooptik. Ein Übertrag auf makroskopische Materialien ist ebenso denkbar.“
Autor: hw
Quelle: TUD
Wissenschaftliche Publikation:
Fengxian Ma, Yalong Jiao, Weikang Wu, Ying Liu, Shengyuan A. Yang, Thomas Heine. Half-auxeticity and anisotropic transport in Pd decorated two-dimensional boron sheets. Nano Letters 2021, DOI: https://doi.org/10.1021/acs.nanolett.0c04154
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