Alle Artikel mit dem Schlagwort: 2D-Material

Dr. Minghao Yu. Foto: privat via cfaed

Elektronikzentrum Dresden arbeitet an besseren Akkus aus Magnesium

EU-Forschungsrat gibt 1,5 Millionen Euro für Dr. Minghao Yu Dresden, 5. September 2023. Für seine Forschungen an neuen Magnesium-Akkus mit besonders hoher Energiedichte bekommt der Chemiker Dr. Minghao Yu vom Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden (Cfaed) ein mit 1,5 Millionen Euro dotiertes Stipendium vom Europäischen Forschungsrat „ERC“. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Dr. Ali Shaygan Nia vom Cfaed zeigt den Prototypen einer Kühljacke mit Graphen-Superkondensatoren. Foto: Heiko Weckbrodt

Biegsame Stromspeicher für Feuerwehr-Kühljacken

Elektronikzentrum Cfaed will Hersteller von Graphen-Superkondensator in Dresden ausgründen Dresden, 12. Juli 2020. Der Laie mag sich gar nicht ausmalen, wie sich Feuerwehrleute inmitten der Hitzehölle eines brennenden Hochhauses fühlen. Oder wie die Krankenschwestern in den Tropen schwitzen, wenn sie den ganzen Tag in voller Schutzmontur Corona-Kranke pflegen. Für sie ist aber nun eine kleine Abkühlung in Sicht: Ein Team rund um Professor Xinliang Feng vom Zentrum für fortgeschrittene Elektronik in Dresden (Cfaed) hat leichte und biegsame Schnelllade-Stromspeicher aus hochwertig aufbereiteten 2D-Kohlenstoff-Netzen entwickelt. Gemeinsam mit Partnern schneidern sie daraus Kühljacken und Heizwesten, die ihre Energie aus diesen neuen Graphen-Superkondensatoren ziehen.

Die Visualisierung soll verdeutlichen: Das mit Palladium-Atomen stabilisierte 2D-Netz aus Bor-Atomen verbreitert sich grundsätzlich - egal, ob man daran zieht und drückt. Grafik: Thomas Heine u.a.

2D-Atomgitter wird immer breiter – egal, ob man drückt oder zieht

Palladium-gespicktes Bor-Netz der TU Dresden könnte neue Sensoren ermöglichen Dresden, 5. März 2021. Ein chinesisches Team um Chemieprofessor Thomas Heine von der TU Dresden hat ein sogenanntes „halb-auxetisches“ Material (von (altgriechisch „auxetos“ = dehnbar) entdeckt, das sich völlig anders als ein Gummiband verhält: Statt dünner zu werden, wenn man daran zieht, verbreitert sich dieses atomdünne 2D-Netz aus Bor und Palladium stets – egal, ob man daran zieht oder es zusammenzupressen versucht. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt.

Prof. Xinliang Feng. Foto: Heiko Weckbrodt

2D-Designerwerkstoffe für superleichte Fahrräder

DFG gibt 7,7 Millionen Euro für Sonderforschung der TU Dresden Dresden, 31. Mai 2020. Auf durchsichtige Smartphones, Superakkus für reichweiten-starke Elektroautos und besonders leichte Fahrräder, deren Rahmen nur noch ein Kilo wiegt, zielt ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) in Dresden: Im Verbund „Chemie der synthetischen zweidimensionalen Materialien“ wollen die Wissenschaftler um die TU-Professoren Xinliang Feng und Prof. Thomas Heine neue Werkstoffe entwickeln, die aus jeweils nur einer oder höchstens zehn Lagen von zweidimensional vernetzten Atomen bestehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für diesen SFB 1415 in Dresden nun 7,7 Millionen Euro bewilligt. Das haben die TU Dresden und das sächsische Wissenschaftsministerium mitgeteilt.