Monate: Dezember 2020

Coboworx-Mitgründer Olaf Gehrels. Foto: Joachim Stretz für Coboworx

Coboworx startet Ansiedlung in Dresden

Robotik-Unternehmen hofft auf Fachkräfte und Partner im neuen „Robot Valley“ Dresden/Osann-Monzel, 4. Dezember 2020. Das Robotik-Unternehmen „Coboworx“ hat mit seiner angekündigten Ansiedlung in Dresden begonnen. „Die Ansiedlung in Dresden ist im vollen Gange, die ersten drei Vollzeit-Software-Entwickler sind in den Universellen Werken bereits an Bord“, teilte Coboworx-Chef Olaf Gehrels auf Oiger-Anfrage mit.

Gaia vermisst unsere Galaxis. Abb.: ESA

Unser Sonnensystem drückt sacht aufs Gaspedal

Astronomen der TU Dresden weisen mit Gaia-Bildern die Beschleunigung unserer stellaren Heimat im All nach Dresden/Galaxis, 3. Dezember 2020. Unser Sonnensystem treibt sich nicht gleichförmig durchs All, sondern beschleunigt immer mehr – wenn auch sehr schwach. Das geht aus einer Analyse hervor von Dresdner Astronomen hervor, die dafür hochaufgelöste Kameradaten der europäischen „Gaia“-Sonde ausgewertet haben. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Ingenieurin Philippa Ruth Christine Böhnke zeigt Proben aus ihrem neuartigen Knochenersatz-Material im Technikum für Bio- und Medizintextilien des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden. Foto: ITM

Bruchfeste Kunstknochen aus dem 3D-Drucker

Ingenieurin der TU Dresden bekommt Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus Dresden, 3. Dezember 2020. Damit 3D-Drucker künftig für jeden Patienten individuelle und sehr stabile Ersatz-Knochen erzeugen können, hat die Dresdner Ingenieurin Philippa Ruth Christine Böhnke ein neuartiges Verbundmaterial entwickelt. Damit lassen sich mit additiven Maschinen maßgeschneiderte Implantate produzieren, die ähnlich biegsam und bruchfest wie echte Knochen sind. Dafür bekam die Nachwuchwissenschaftlerin nun den mit 3000 Euro dotierten „VDMA-Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020“. Das hat das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden mitgeteilt, an dem die Ingenieurin ihre Forschungen vorangetrieben hat.

Der Cube von Annaberg-Buchholz soll an der vielbefahrenen Bundesstraße 101 die Stickoxide aus der Stadtluft herausfiltern. Foto: Annett Flämig, Stadt Annaberg-Buchholz

Großwürfel säubert Annaberger Stadtluft

„Cube“ geht in den Praxisbetrieb und soll Stickoxide filtern Annaberg-Buchholz, 2. Dezember 2020. Um die Stadtluft in Annaberg-Buchholz sauberer zu machen, hat die Kommune nun einen mannshohen Reinigungs-Würfel an einer vielbefahrenen Kreuzung aufgestellt und heute offiziell in Betrieb genommen. Während andere Städte die Abgas-Probleme durch Fahrverbote zu lösen versuchen, soll der „Cube“ im Erzgebirge die Stickoxide automatisch aus der Luft filtern und binden. Der Würfelfilter ist laut Stadtverwaltung weltweit einmalig.

Scoolio-Chef Danny Roller. Foto: Scoolio / Frische Fische

1 Million Euro für Dresdner Schüler-App-Firma Scoolio

Risikokapitalisten finanzieren neue Funktionen Dresden, 2. Dezember 2020. Risikokapitalisten aus Sachsen beteiligen sich mit einer weiteren Million Euro an der Dresdner Schüler-App-Firma „Scoolio„. Das hat Scoolio heute mitgeteilt. An der neuen Finanzierungsrunde beteiligten sich die Sparkassentöchter RBB Management AG aus Bautzen und SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft aus Dresden sowie der Technologiegründerfonds Sachsen, die damit ihre bisherigen Beteiligungen am Unternehmen erhöhen.

Fraunhofer-Experten forschen am THM in Freiberg auch an elektrochemischen Verfahren für das Rohstoffrecycling von Batteriematerialien. Foto: Fraunhofer IKTS

Fraunhofer Dresden testet in Freiberg Batterie-Recycling

Versuchsanlage soll industrielle Wiederverwertung von Elektroauto-Akkus vorbereiten Dresden/Freiberg, 27. November 2020. Das Dresdner Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS hat in Freiberg eine Außenstelle mit einer Versuchsanlage für das Recycling alter Batterien aufgebaut. Das geht aus dem Jahresbericht von IKTS-Direktor Alexander Michaelis hervor. Die Anlage entsteht im ehemaligen Fraunhofer-Technikum für Halbleitermaterialien (THM).

Dr. Marcel Neubert, Georg Ochlich, Udo Reichmann, Dr. Charaf Cherkouk mit einer Blitzlampenanlage. Foto: Norcsi

Geblitztes Silizium für stärkere Autoakkus

Helmholtz Dresden gründet Elektrodenfirma „Norcsi“ Dresden/Halle/Wilsdruff, 1. Dezember 2020. Forscher aus Sachsen wollen mit einer verbesserten Siliziumelektroden-Technologie die Energiedichte von Lithium-Akkumulatoren erhöhen und die Reichweite von Elektroautos deutlich ausdehnen. Das geht aus einer Mitteilung Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor. Gemeinsam mit der Blitzlampenfirma Rovak aus Wilsdruff bei Dresden haben sie nun das Unternehmen „Norcsi“ (Eigenschreibeise: „NorcSi“) gegründet, das die neue Technologie wirtschaftlich verwerten soll.