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Thriller „Code Ava“ auf DVD: Profikillerin unter Beschuss

Benutzt auch gerne fremde Sturmgewehre: Auftragsmörderin Ava (Jessica Chastain). Szenenfoto aus: "Code Ava", Eurovideo Szenenfoto aus: "Code Ava", Eurovideo

Benutzt auch gerne fremde Sturmgewehre: Auftragsmörderin Ava (Jessica Chastain). Szenenfoto aus: „Code Ava“, Eurovideo
Szenenfoto aus: „Code Ava“, Eurovideo

Mix aus Krimi und Familiendrama fürs Heimkino

Als Genremix von Agententhriller und Familiendrama hat Regisseur Tate Taylor seinen Film „Code Ava – Trained To Kill“ angelegt. Darin erzählt er im Stil von „Nikita“ und „Anna“ über Ava (Jessica Chastain), die sich von ihrer Familie abwendet, um Auftragsmörderin zu werden, aber schließlich doch zu ihren Wurzeln zurückkehrt. Erschienen ist dieser Krimi nun auch fürs Heimkino in Deutschland.

Werbevideo (Eurovideo):

Die Geschichte: Schwarzes Schaf der Familie kehrt als Auftragsmörderin zurück

Jahrelang hat Avas brutaler Vater die ganze Familie tyrannisiert bis die junge Frau die Nase voll hat und sich beim Militär einschreibt. Dort lernt sie zu töten – und heuert schließlich in einer geheinen Organisation an, die gegen Bares unliebsame Oligarchen, Potentaten und andere Promis umlegt.

Hat gerade wieder einen General abgemurkst, wird dabei aber in eine Falle gelockt: Jessica Chastain als Ava. Szenenfoto aus: "Code Ava", Eurovideo

Hat gerade wieder einen General abgemurkst, wird dabei aber in eine Falle gelockt: Jessica Chastain als Ava. Szenenfoto aus: „Code Ava“, Eurovideo

Doch Avas Skrupel und Extravaganzen bringen sie auch dort mehr und mehr in die Bredouille: Während ihr väterlicher Führungsoffizier (John Malkovich, „Transformers 3“) sie als fähige Mörderin schätzt und deckt, will Simon (Colin Farrell, „Brügge sehen und sterben“), der Boss dieser Killerorganisation, sie irgendwann nur noch loswerden – am liebsten endgültig. Und so flüchtet Ava schließlich zu ihrer Familie zurück, wo sie sich alten Dämonen stellen muss.

John Malkovich als Führungsoffizier Duke. Szenenfoto aus: "Code Ava", Eurovideo

John Malkovich als Führungsoffizier Duke. Szenenfoto aus: „Code Ava“, Eurovideo

Starke Besetzung rettet den Film

All dies hat Tate Taylor solide und einigermaßen spannend inszeniert, wenn auch nicht besonders innovativ: So ähnlich und rasanter hat man das alles auch schon in „Nikitia“, „Codename Nina“ und letztens erst in „Anna“ gesehen. Was seinen Film rettet, ist das starke Schauspieler-Ensemble um John Malkovich und Colin Farrell, bis hin zu Geena Davis als Avas notorisch garstige Mutter, die schauspielerisch ganz eigene Noten einbringt und selbst in „Tödliche Weihnachten“ vor 24 Jahren mal in einer ähnlichen Rolle als Ex-Profikillerin zu sehen war.

Simon (Colin Farrell) hat von Ava die Nase voll und setzt Killer auf die Killerin an. Szenenfoto aus: "Code Ava", Eurovideo

Simon (Colin Farrell) hat von Ava die Nase voll und setzt Killer auf die Killerin an. Szenenfoto aus: „Code Ava“, Eurovideo

Fazit:

Ein solide Thriller in Topbesetzung mit Ausflügen ins Familiendrama.

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Kurzüberblick:

  • Titel: „Code Ava – Trained To Kill“
  • Regie: Tate Taylor
  • Darsteller: Jessica Chastain, Colin Farrell, John Malkovich, Geena Davis
  • Produktionsland und -jahr: USA 2020
  • Deutsche Heimkino-Veröffentlichung: Eurovideo, Oktober 2020
  • Preis: Videostrom für zwölf Euro kaufen) oder für fünf Euro leihen, DVD 13 Euro, Bluray 15 Euro
  • Altersfreigabe: FSK 16
  • Laufzeit: 93 Minuten (DVD)
  • Bonusmaterial: Doku „Hinter den Kulissen“ (Schauspieler und macher sprechen über ihre Rollen und die Dreharbeiten, leider ohne Untertitel

Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt