Neue Forschungsgruppe im Uniklinikum untersucht Wirkung Eisenstoffwechsels auf die Leber- und Knochengesundheit
Dresden, 22. Oktober 2020. Kaum ein Mensch würde pures Eisen als Mittagessen verzehren – und doch ist dieses Metall sehr wichtig für unsere Gesundheit: Haben wir zu wenig davon im Körper, kann dies zu Blutarmut führen. Zu viel davon vermag Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse oder Hoden massiv schädigen. Und sowohl Eisenmangel wie auch -überschuss beeinträchtigen die Knochenstabilität und können Brüche begünstigen. Professorin Dr. Martina Raune vom Dresdner Knochenlabor „Bone Lab“ hat deshalb inzwischen eine neue Forschungsgruppe „Rolle des Eisenstoffwechsels in der osteohepatischen Achse“ (FerrOs) gegründet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ihr nun 4,5 Millionen Euro zugesagt, damit die Gruppe die Zusammenhänge zwischen dem Eisenstoffwechsel, der Knochenstabilität und dem Leber-Haushalt genauer untersuchen und Therapieansätze entwickeln. Kann. Das hat das Uniklinikum Dresden heute mitgeteilt.
Wissenschaftler aus Dresden, Heidelberg, Münster und Ulm kooperieren
Die Wissenschaftler wollen vor allem „die Leber-Knochen-Kommunikation bei der Eisenfeinregulation im Detail aufklären und die Rolle verschiedener Eisen-regulierender Proteine wie Hepcidin, Ferroportin sowie BMP-Signalwegproteine entschlüsseln“, informierte die Uniklinik. Dabei kooperiere die Dresdner Gruppe mit Arbeitsgruppen aus Heidelberg, Münster und Ulm. Sie wollen gemeinsam auch innovative therapeutische Konzepte entwickeln, um den „Eisenstoffwechsel bei Patienten optimal einzustellen und damit Folgeerkrankungen zu vermeiden“.
Autor: hw
Quelle: UKD
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.