Alle Artikel mit dem Schlagwort: Knochen

Professor Lorenz Hofbauer und Professorin Martina Rauner. Fotos: Andy Göbel für das UKD

Mediziner wollen Knochenbruch-Risiko von Diabetikern senken

Uniklinik leitet Projekt „Fidelio“, das die Zusammenhänge zwischen Zuckerkrankheit und Knochengesundheit untersucht Dresden, 23. Februar 2022. Damit die Knochen von Zuckerkranken künftig nicht mehr so leicht brechen, könnten womöglich Medikamente helfen, die eigentlich für die Altersmedizin entwickelt werden. „Tatsächlich hat man im Rahmen einer neuen Studie festgestellt, dass besonders Diabetes mellitus Typ 2 als ein Modell des beschleunigten Alterns bezeichnet werden kann“, schätzt Professorin Martina Rauner, die das Forschungslabor im Dresdner Universitätszentrum für Gesundes Altern (UCGA) leitet. „Dieses Konzept ist die Grundlage für die Entwicklung neuartiger Medikamente, den sogenannten „Senolytika“, die speziell auf die Eliminierung alternder Zellen abzielen.“

Knochenmetastasen in einer eingefärbten Röntgen-Aufnahme. Abb.: Annett Ludewig für das Bonelab Dresden,

8 Millionen für Forschung an Knochenkrebs

Konsortium unter Leitung der Uniklinik Dresden untersucht Entstehung und Behandlung von Knochen-Metastasen Dresden, 22. Dezember 2021. Damit sie weiter die Entstehung und Behandlung von Knochen-Metastasen erforschen können, bekommen die Männer und Frauen vom Verbund „µBone“ noch einmal acht Millionen Euro von der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG). Das hat das federführende Uniklinikum Dresden mitgeteilt.

Ingenieurin Philippa Ruth Christine Böhnke zeigt Proben aus ihrem neuartigen Knochenersatz-Material im Technikum für Bio- und Medizintextilien des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden. Foto: ITM

Bruchfeste Kunstknochen aus dem 3D-Drucker

Ingenieurin der TU Dresden bekommt Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus Dresden, 3. Dezember 2020. Damit 3D-Drucker künftig für jeden Patienten individuelle und sehr stabile Ersatz-Knochen erzeugen können, hat die Dresdner Ingenieurin Philippa Ruth Christine Böhnke ein neuartiges Verbundmaterial entwickelt. Damit lassen sich mit additiven Maschinen maßgeschneiderte Implantate produzieren, die ähnlich biegsam und bruchfest wie echte Knochen sind. Dafür bekam die Nachwuchwissenschaftlerin nun den mit 3000 Euro dotierten „VDMA-Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020“. Das hat das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden mitgeteilt, an dem die Ingenieurin ihre Forschungen vorangetrieben hat.

Neben Professorin Martina Rauner (m.) gehören Ulrike Baschant und Professor Lorenz Hofbauer zu dem Dresdner Projektteam. Foto: Hochschulmedizin Dresden/Stephan Wiegand

4,5 Millionen Euro für Eisenknochen-Forschung in Dresden

Neue Forschungsgruppe im Uniklinikum untersucht Wirkung Eisenstoffwechsels auf die Leber- und Knochengesundheit Dresden, 22. Oktober 2020. Kaum ein Mensch würde pures Eisen als Mittagessen verzehren – und doch ist dieses Metall sehr wichtig für unsere Gesundheit: Haben wir zu wenig davon im Körper, kann dies zu Blutarmut führen. Zu viel davon vermag Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse oder Hoden massiv schädigen. Und sowohl Eisenmangel wie auch -überschuss beeinträchtigen die Knochenstabilität und können Brüche begünstigen. Professorin Dr. Martina Raune vom Dresdner Knochenlabor „Bone Lab“ hat deshalb inzwischen eine neue Forschungsgruppe „Rolle des Eisenstoffwechsels in der osteohepatischen Achse“ (FerrOs) gegründet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ihr nun 4,5 Millionen Euro zugesagt, damit die Gruppe die Zusammenhänge zwischen dem Eisenstoffwechsel, der Knochenstabilität und dem Leber-Haushalt genauer untersuchen und Therapieansätze entwickeln. Kann. Das hat das Uniklinikum Dresden heute mitgeteilt.

Prof. Dr. Lorenz Hofbauer ist Experte für Endokrinologie, Diabetes und Osteologie an der Uniklinik Dresden. Außerdem ist er Professor für Innere Medizin an der medizinischen Fakultät (MF) der TU Dresden. Foto: Stephan Wiegand, MF TU Dresden)

Mediziner erkunden Winterschlaf der Metastasen

Uniklinik und Medizinische TU-Fakultät Dresden leiten neues DFG-Programm „µBONE“ Dresden, 17. Juli 2018. Patienten mit Brust- oder Prostata-Krebs erleiden oft Jahre nach der vermeintlichen Heilung plötzlich Knochen-Metastasen: Fast scheint es, als ob beide Krebsarten dazu neigen, Wucherzellen in eine Art Winterschlaf zu schicken, aus denen diese knochenzerstörenden Zellen dann irgendwann wieder aufwachen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, wollen Mediziner und Wissenschaftler nun in einem sechsjährigen Sonderforschungsprogramm „µBONE“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) herausbekommen. Prof. Lorenz Hofbauer von der Uniklinik Dresden leitet die Forschungen. Das teilte die Medizinische Fakultät der TU Dresden mit.