Alle Artikel mit dem Schlagwort: DFG

Aluminium-Guss in einem norwegischen Hydro-Werk. Foto: Hydro

Freiberger Forscherin will mehr Alu-Schrott verwerten

Angesichts hoher Strompreise wird Energieverbrauch zur Überlebensfrage für deutsche Aluminium-Industrie Freiberg/Magdeburg, 15. März 2024. Damit Fahrräder, Autos und Gehäuse aus Aluminium bei ihrer Produktion nicht mehr so viel Energie fressen, sucht Dr. Hanka Becker von der Bergakademie Freiberg nach neuen Verwertungs-Technologien für Alt-Alu. Dabei gilt die Devise: „Je reiner die Legierung, desto besser“. Um mit den Verunreinigungen in Alu-Schritt irgendwie klar zu kommen, baut die Werkstoffwissenschaftlerin nun eine eigene Forscher-Gruppe an der Uni Magdeburg auf. Dafür bekommt sie über zwei Millionen Euro aus dem Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Dies geht aus aus Mitteilungen der Unis Freiberg und Magdeburg hervor.

Ausgestattet mit neuster Technik wie beispielsweise 3D-Drucker für die Additive Fertigung beteiligt sich auch das Wbk-Institut-für Produktionstechnik an der Kreislauffabrik. Foto: Beckhoff für das KIT (nur für Kreislauffabrik)

Kreislauffabrik soll „ewige Produkte“ herstellen

Karlsruher Forscher wollen linearen Wirtschaftsansatz überwinden Karlsruhe, 15. Februar 2024. Damit Deutschland und Europa künftig weniger Abfallberge aufbauen und sparsamer mir Rohstoffen wie auch Energie wirtschaften, arbeiten Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit weiteren Instituten an einer Kreislauffabrik, die mehr oder minder „ewige Produkte“ herstellt. Für diesen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“ bekommt der Verbund rund elf Millionen Euro Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das geht aus einer KIT-Mitteilung hervor.

Auf solchen Röntgenaufnahmen suchen die Medizinern nach Anzeichen von Knochentumoren. Quelle: Hochschulmedizin Dresden

Kampf gegen „gläserne“ Knochen

DFG fördert Dresdner „Dione“-Programm gegen entzündungsbedingte Knochendegeneration Dresden, 25. November 2023. Um Patienten mit häufigen Knochenbrüchen besser helfen zu können, suchen Forscher aus Dresden und Erlangen im Zuge ihres „Dione“-Programms an neuen Ansätzen gegen chronisch-entzündliche Erkrankungen, die mit Knochenschwund und -brüchen einhergehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das wegweisende Projekt, meldet die Dresdner Hochschulmedizin.

Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Öko-Wolkenburg für Leipzigs Wetterforscher

Zehn Millionen Euro teurer Neubau für das Institut für Meteorologie Leipzig, 5. Mai 2023. Wie wächst eine Schneeflocke? Warum treffen sommerliche Dürren oft den Osten viel härter als den Rest der Republik? Wie schnell schmilzt das Eis in der Arktis? Um diese und andere Fragen zu untersuchen, haben sächsische Meteorologen nun eine neue Wolkenburg in Leipzig bekommen: Für zehn Millionen Euro hat ihnen der Freistaat neben der alten Sternwarte ein neues Energiespar-Forschungsgebäude gebaut, das äußerlich ein wenig wie eine auf der Erde gelandete Wolke wirken soll. Das geht aus Mitteilungen des Finanzministeriums und der Uni Leipzig hervor.

Prof. Dr. Carsten Deibel (r.) und Maria Saladina und Prof. Arved C. Hübler forschen gemeinsam in einem Labor, in dem Solarzellen gedruckt werden können. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz

Chemnitzer wollen Solarzellen im Massendruck herstellen

Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt fünf Millionen Euro für billige und haltbare Energiesammler Chemnitz, 14. Dezember 2022. Schon lange träumen Ingenieure davon, Smartphones, Autos und andere Geräte mit biegsamen Solarzellen zu ummanteln, damit sie ihre Akkus ganz ohne Stromkabel immer wieder aufladen können. Technisch ist dies inzwischen zwar möglich, zum Beispiel mit organischen Solarfolien, wie sie Heliatek Dresden herstellt. Doch diese Lösungen sind bisher recht teuer, recht kurzlebig und wenig massenmarkttauglich. Ein Team um den Chemnitzer Experimentalphysiker Prof. Carsten Deibel will nun eine neue Generation von gedruckten Solarzellen entwickeln, die sich ähnlich wie Zeitungen in Massen herstellen lassen, billig wie auch langlebig sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für dieses Entwicklungsprojekt jetzt rund fünf Millionen Euro bewilligt. Das hat die federführende TU Chemnitz (TUC) mitgeteilt.

Forscher vom DFG-Graduiertenkolleg 2430 experimentieren sich mit sich verformenden Textilien. Foto: ITM der TUD

Mehr Geld für Forschung an Roboterhaut und Handprothesen

Nachwuchswissenschaftler arbeiten in Dresden an neuer Generation intelligenter Textilien Dresden, 8. November 2022. Wenn sich der Händedruck von Haushalts- und Gesellschafts-Robotern künftig menschlich statt unbarmherzig metallisch anfühlen soll, müssen die stählernen Gesellen noch einiges dazulernen. Zum Beispiel werden sie künstliche Haut und Muskeln brauchen, die ihre Form ähnlich elastisch ändern wie beim Menschen. Einen Schlüssel dafür könnte eine neuartige Klasse flexibler und intelligenter Textilien liefern, an denen Nachwuchswissenschaftler an der Technischen Universität Dresden (TUD) arbeiten. Unter der Regie von Professor Chokri Cherif forschen bis zu 22 Doktoranden im Zuge des Graduiertenkollegs 2430 an „Interaktiven Faser-Elastomer-Verbünden“, in denen Aktoren und Sensoren direkt ins Gewebe integriert sind, statt sie nur nachträglich einzusetzen, wie bisher oft versucht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun für die nächsten viereinhalb Jahre rund sechs Millionen Euro Fördergeld dafür zugesagt. Weitere vier Millionen Euro kommen von weiteren Geldgebern.

Zecke unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden stößt in Top 5 bei der DFG-Forschungsgeldakquise vor

Einzige ostdeutsche Exzellen-Uni hat zuletzt 293 Millionen Euro eingeworben Dresden, 5. Oktober 2021. Sachsen hat im ostdeutschen Vergleich die erfolgreichsten Hochschulen bei der Akquise von Geldern der „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG). Allein die Technische Universität Dresden hat in der Förderperiode 2017 bis 2019 mit seinen Forschungsanträgen rund 293 Millionen Euro eingeworben und ist damit in dieser Hinsicht unter die fünf erfolgreichsten deutschen Unis vorgestoßen. Das geht aus Mitteilungen der DFG und des Freistaats hervor.

Der Chemiker Xinliang Feng will am Dresdner Elektronikzentrum cfaed auch kohlenstoffbasierte Schaltkreis.Technologien erforschen. Foto: cfaed

Laborkomplex in Schnellbauweise für 2D-Chemiker und Quantenphysiker in Dresden

8 Millionen Euro teurer Komplex entstand – ähnlich wie Container-Kitas – nach dem Baukastenprinzip Dresden, 9. August 2021. Damit die Quantenphysiker, 2D-Chemiker und Exzellenzelektroniker der TU Dresden besser forschen können, ziehen sie nun zusammen in einen neuen Labor- und Bürokomplex auf dem Uni-Campus. Das hat Prof. Xinliang Feng mitgeteilt, der an der Uni einerseits den Sonderforschungsbereich (SFB) 1415 zur „Chemie der synthetischen zweidimensionalen Materialien“ leitet, anderseits am Dresdner Zukunftselektronikzentrum „Cfaed“ die Professur für „molekulare Funktionsmaterialien“ inne hat. „Wir brauchen einfach mehr Platz“, erklärte der aus China stammende 2D-Material-Experte.

Neben Professorin Martina Rauner (m.) gehören Ulrike Baschant und Professor Lorenz Hofbauer zu dem Dresdner Projektteam. Foto: Hochschulmedizin Dresden/Stephan Wiegand

4,5 Millionen Euro für Eisenknochen-Forschung in Dresden

Neue Forschungsgruppe im Uniklinikum untersucht Wirkung Eisenstoffwechsels auf die Leber- und Knochengesundheit Dresden, 22. Oktober 2020. Kaum ein Mensch würde pures Eisen als Mittagessen verzehren – und doch ist dieses Metall sehr wichtig für unsere Gesundheit: Haben wir zu wenig davon im Körper, kann dies zu Blutarmut führen. Zu viel davon vermag Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse oder Hoden massiv schädigen. Und sowohl Eisenmangel wie auch -überschuss beeinträchtigen die Knochenstabilität und können Brüche begünstigen. Professorin Dr. Martina Raune vom Dresdner Knochenlabor „Bone Lab“ hat deshalb inzwischen eine neue Forschungsgruppe „Rolle des Eisenstoffwechsels in der osteohepatischen Achse“ (FerrOs) gegründet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ihr nun 4,5 Millionen Euro zugesagt, damit die Gruppe die Zusammenhänge zwischen dem Eisenstoffwechsel, der Knochenstabilität und dem Leber-Haushalt genauer untersuchen und Therapieansätze entwickeln. Kann. Das hat das Uniklinikum Dresden heute mitgeteilt.

Prof. Xinliang Feng. Foto: Heiko Weckbrodt

2D-Designerwerkstoffe für superleichte Fahrräder

DFG gibt 7,7 Millionen Euro für Sonderforschung der TU Dresden Dresden, 31. Mai 2020. Auf durchsichtige Smartphones, Superakkus für reichweiten-starke Elektroautos und besonders leichte Fahrräder, deren Rahmen nur noch ein Kilo wiegt, zielt ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) in Dresden: Im Verbund „Chemie der synthetischen zweidimensionalen Materialien“ wollen die Wissenschaftler um die TU-Professoren Xinliang Feng und Prof. Thomas Heine neue Werkstoffe entwickeln, die aus jeweils nur einer oder höchstens zehn Lagen von zweidimensional vernetzten Atomen bestehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für diesen SFB 1415 in Dresden nun 7,7 Millionen Euro bewilligt. Das haben die TU Dresden und das sächsische Wissenschaftsministerium mitgeteilt.

Der Dresdner Professor Frank Ellinger baut zusammen mit Kollegen an der TUD die Testplattform "More" für ultraschnelle Chips auf. Auf dem Monitor ist ein stark vergrößerter Chip zu sehen, der bei sehr hohen Frequenzen von etwa 200 Gigahertz arbeitet. Entwicklet wurde er von Dr. Paolo Valerio Testa für die ultra-schnelle drahtlose Datenkommunikation. Foto: Kretzschmar für die TUD

TU Dresden baut Messplattform für weltweit schnellste Chips auf

Datenfunk der 6. Generation im Fokus: 2,65 Millionen Euro für „More“-Messplattform in Sachsen Dresden, 27. Januar 2020. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zuge ihrer Großgeräteinitiative der Technischen Universität Dresden (TUD) nun rund 2,65 Millionen Euro zugesagt. Damit baut ein Forschungskonsortium unter Leitung von Professor Frank Ellinger von der TUD-Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie in Dresden eine „Messplattform für ultrahohe Datenraten“ (MORE) auf. Das hat die Uni heute mitgeteilt.

Auch daran forschen die cfaed-Experten: Beweglicher DNA-Nanosensor aus Silizium-Nanoröhrchen.Visualisierung: Daniil Karnaushenko

Neustart für Zukunftselektronik-Zentrum Cfaed der TU Dresden

Weil das Exzellenzgeld versiegt, sichern Uni und Land drei Millionen Euro pro Jahr zu. Dresden, 27. September 2019. Chemische Rechner, Chips aus Nanoröhrchen, Elektronik, die sich von selbst zusammenbaut – seit 2012 haben die Wissenschaftler am „Center for Advancing Electronics Dresden“ (Cfaed) an der TU Dresden an der Nanoelektronik von morgen gearbeitet, die sich wahrscheinlich stark an der Natur als Vorbild orientieren wird. Im Oktober allerdings versiegt das Bundesexzellenzgeld für das Zukunftselektronik-Zentrum: Zur allgemeinen Verblüffung in Sachsen sind sie in der jüngsten Exzellenzmittel-Verteilrunde der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG) nicht mehr zum Zuge gekommen.

Prof. Gerhard Fettweis. Foto: Amac Garbe für die TU Dresden

Dresdner Senator Fettweis: „Ruf der DFG hat gelitten“

Mobilfunkexperte aus Dresden plädiert für Rückkehr zu wissenschaftlichen statt politischen Förderkriterien Dresden, 7. Juli 2019. Wissenschaftliche statt politische Kriterien sollen in Zukunft wieder stärker die Arbeit und Förderstrategie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) leiten. Dafür hat der Dresdner Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden plädiert, der vor wenigen Tagen in den DFG-Senat gewählt worden war.

Prof. Gerhard Fettweis. Foto: Amac Garbe für die TU Dresden

DFG wählt Dresdner Mobilfunk-Experten Fettweis in ihren Senat

5G-Pionier von Mitgliederversammlung ausgewählt Dresden, 5. Juli 2019. Der Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis von der Technischen Universität Dresden (TUD) wird neuer Senator in der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG). Das hat die TUD heute mitgeteilt. Die DFG-Mitgliederversammlung habe Fettweis gemeinsam mit elf weiteren neuen Mitgliedern nun in den Senat gewählt.

Generative Fertigung eines Luftfahrt-Demonstrators mittels Laser-Pulver-Auftragschweißen. Foto: Fraunhofer USA CLA

Kochrezept fürs Autofügen

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert neue Sonderforschungsbereiche an der TU Dresden Dresden, 23. Mai 2019. An einer Art Universal-Kochrezept für die Fügetechnik im Autobau werden rund 40 Wissenschaftler an der TU Dresden, der Universität Paderborn und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zukunft gemeinsam tüfteln. Für diesen neuen Sonderforschungsbereich „Methodenentwicklung zur mechanischen Fügbarkeit in wandlungsfähigen Prozessketten“ hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nun zehn Millionen Euro genehmigt, wie die TUD heute mitteilte.