Alle Artikel mit dem Schlagwort: DFG

Generative Fertigung eines Luftfahrt-Demonstrators mittels Laser-Pulver-Auftragschweißen. Foto: Fraunhofer USA CLA

Kochrezept fürs Autofügen

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert neue Sonderforschungsbereiche an der TU Dresden Dresden, 23. Mai 2019. An einer Art Universal-Kochrezept für die Fügetechnik im Autobau werden rund 40 Wissenschaftler an der TU Dresden, der Universität Paderborn und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zukunft gemeinsam tüfteln. Für diesen neuen Sonderforschungsbereich „Methodenentwicklung zur mechanischen Fügbarkeit in wandlungsfähigen Prozessketten“ hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nun zehn Millionen Euro genehmigt, wie die TUD heute mitteilte.

Computer sollen sich erklären lernen

Elf Millionen Euro für Forschungen in Dresden und Saarbrücken an selbsterklärender Software Dresden, 26. November 2018. Nicht nur für Laien, selbst für Experten verhalten sich Computer manchmal höchst unverständlich: Gelegentlich friert Windows ohne ersichtlichen Grund ein, gibt Siri scheinbar abstruse Vorschläge oder unternimmt ein Transportroboter plötzlich ein waghalsiges Manöver. Und in Zukunft sollen solche Systeme – mit „Künstlicher Intelligenz“ versehen – noch komplexere Aufgaben lösen: Computer sollen Autos steuern, medizinische Experten beraten und ganze Fabriken steuern. Umso dringlicher erscheint daher die Aufgabe, dass die Menschen verstehen, was die Maschinen für sie aushecken. Informatiker und andere experten aus Dresden und Saarbrücken daher nun einen Sonderforschungsbereich „Grundlagen verständlicher Software-Systeme“ eingerichtet. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Cfaed-Doktorand Mattis Hasler zeigt einen der Tomahawk-Prozessoren, die das Elektronikzentrum bereits entworfen hat, um schneller Mobilfunktechnik zu erproben. Der Prozessor beschleunigt insbesondere Datenbank-Operationen, wie sie beispielsweise beim Edge-Cloud-Computing gebraucht werden, also bei der dezentralen Verarbeitung großer Datenmengen durch kleine Supercomputer am Straßenrand. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden eröffnet Zentrum für Zukunftselektronik

„Wir arbeiten hier an dem, was Sie bisher nur aus Science-Fiction-Filmen kennen“ Dresden, 17. August 2018. Der Dresdner Mobilexperte Prof. Gerhard Fettweis und seine Kollegen vom Exzellenz-Zentrum für Zukunftselektronik „cfaed“ haben gestern auf dem Uni-Campus ihren lange versprochenen Instituts-Neubau offiziell in Betrieb genommen. Der 36,5 Millionen Euro teure Neubau ist allerdings kein futuristisches Solitär-Gebäude geworden, sondern schmiegt sich an den denkmalgeschützten Barkhausenbau aus den 1950er Jahren an. Diese architektonische Note ist nicht allein dem Platzmangel auf dem Campus geschuldet, sondern sendet auch eine Einladung aus: „Wir haben hier unter anderem eines der weltweit besten Mikroskop-Zentren bekommen“, sagte Professor Fettweis. Diese Geräte seien aber nicht nur für die Elektronikwissenschaftler da, sondern für alle Forscher in Dresden.

Prof. Dr. Lorenz Hofbauer ist Experte für Endokrinologie, Diabetes und Osteologie an der Uniklinik Dresden. Außerdem ist er Professor für Innere Medizin an der medizinischen Fakultät (MF) der TU Dresden. Foto: Stephan Wiegand, MF TU Dresden)

Mediziner erkunden Winterschlaf der Metastasen

Uniklinik und Medizinische TU-Fakultät Dresden leiten neues DFG-Programm „µBONE“ Dresden, 17. Juli 2018. Patienten mit Brust- oder Prostata-Krebs erleiden oft Jahre nach der vermeintlichen Heilung plötzlich Knochen-Metastasen: Fast scheint es, als ob beide Krebsarten dazu neigen, Wucherzellen in eine Art Winterschlaf zu schicken, aus denen diese knochenzerstörenden Zellen dann irgendwann wieder aufwachen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, wollen Mediziner und Wissenschaftler nun in einem sechsjährigen Sonderforschungsprogramm „µBONE“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) herausbekommen. Prof. Lorenz Hofbauer von der Uniklinik Dresden leitet die Forschungen. Das teilte die Medizinische Fakultät der TU Dresden mit.

TU Dresden im DFG-Förderatlas auf Rang 6

München hat aber weiter die akquisestärkste Uni München/Dresden, 5. Juli 2018. Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat in den Jahren 2014 bis 2016 insgesamt 315,8 Millionen Euro Gelder der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG) eingeworben – damit ist sie die akquisestärkste deutsche Uni bei Drittmitteln. Das teilte die DFG heute mit. Auf den Platzen 2 und 3 folgen die Universität Heidelberg und die RWTH Aachen. Besonders zugelegt hat dafür Dresden: Den Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden (TUD) gelingt es immer besser, über die Basisfinanzierung des Landes hinaus zusätzliche Gelder der DFG einzuwerben: Sie arbeiteten sich um vier Ränge auf Platz 6 im deutschen Vergleich vor. Das geht aus dem neuen DFG-Förderatlas hervor.

DFG fördert Sonderforschung in Sachsen mit 46 Millionen Euro

Dresden, 20. Mai 2015. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat fast 50 Millionen Euro für Forschungsprojekte in Sachsen genehmigt. Knapp die Hälfte davon fließt in Projekte der TU Dresden, die sich mit energie-effizienteren Computern, präziseren Werkzeugmaschinen und Supraleitung beschäftigen. Das geht aus Mitteilungen der DFG, des sächsischen Wissenschaftsministeriums und der TU Dresden hervor.

Kieselalge. Abb.: B-Cube, TUD

Mit der Kieselalge zum Nano-Werkstoff

Dresdner DFG-Projekt soll Silizium-Baupläne von Natur abkupfern Dresden, 7. Dezember 2013: Die Natur erschafft nicht nur biologische Strukturen, deren Komplexität und Selbstheilungskraft unseren künstlichen Technologien noch weit überlegen sind. Organismen wie die Kieselalge sind auch im Stande, anorganische Nanostrukturen zu konstruieren, die für künftige Werkstoffe und Computerchips hochinteressant sind. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) hat nun 1,7 Millionen Euro für ein Projekt unter Federführung der TU Dresden bewilligt, in dessen Zuge die Geheimnisse der Kieselalge ergründet und für unsere Zwecke eingespannt werden sollen.

Augusts Prunk-Leben kommt ins Internet

Hauptstaatsarchiv Dresden digitalisiert Akten des Oberhofmarschalls Dresden, 5. Juli 2013: Okay, für eine echte „Wikileaks“-Enthüllung kommt dies etwa 300 Jahre zu spät, aber letztlich kommt die ausschweifende Steuergeld-Verschwendung für ein prunkvolles Fürstenleben doch noch ins Internet: Im Zuge eines bundesweiten Pilotprojektes lässt das Sächsische Hauptstaatsarchiv Dresden nun Quellenmaterial eines „Maulwurf“ ersten Ranges aus dem Umkreis des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August des Starken (1670-1733) sowie von dessen Nachfolgern digitalisieren, um es dann ins Netz zu stellen. Die Rede ist von rund 190 Regalmetern Akten und 1.200 historischen Bauplänen des königlichen Oberhofmarschallamts vor allem aus dem 18. Jahrhundert.

Mammutprogramm startet: Bibliotheken digitalisieren deutsche Zeitungen

Pilotprojekt unter Führung der Dresdner Bibliothek SLUB von DFG finanziert Dresden, 4. Februar 2013: Um wichtige deutsche Zeitungen für die Nachwelt zu erhalten und im Internet im Volltext Laien wie Forschern frei zugänglich zu machen, haben fünf Staatsbibliotheken unter Dresdner Führung nun damit begonnen, ausgewählte historische Tageszeitungen zu digitalisieren. In der Pilotphase will die Sächsische Staats- und Uni-Bibliothek SLUB bis Ende 2014 zunächst sieben rare historische Zeitungen aus Dresden und Leipzig einscannen und ins Netz zu stellen. Das kündigte SLUB-Generaldirektor Prof. Thomas Bürger an. „Wir sehen das wichtigen Beitrag zu politischen Bildung und eröffnen Historikern damit bessere Recherche-Quellen“, betonte Bürger. „Und aus bibliothekarischer Sicht reaktivieren wir damit wichtiges Schriftgut, das wegen seines oft recht schlechten Erhaltungszustandes von der Forschung kaum noch genutzt werden konnte.“

2,5 Millionen Euro Preisgeld für Dresdner Regenerationsforscherin

  Dresden/Brüssel, 25.1.2012: Der europäische Forschungsrat in Brüssel hat die Dresdner Biochemikerin Prof. Elly Tanaka mit dem millionenschwer dotierten Forschungspreis „ERC Advanced Investigator Award“ ausgezeichnet. Das teilte das „Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden“ (CRTD) mit, an dem die Wissenschaftlerin tätig ist. Mit der Auszeichnung ist ein Stipendium verbunden, in dessen Zuge binnen fünf Jahren 2,5 Millionen Euro in die Projekte Tanakas fließen.