„Secret Service“-Blechkameraden im Kampf gegen die Mutanten-Verschwörung
Ein entzückendes Arcade-Agentenspiel im Stil alter mechanischer Spielautomaten haben die Entwicklerstudios „Beep Games“ und „Tribetoy“ nun vorgestellt: In „Bartlow’s Dread Machine“ zerschlagen wir als „Secret Service“-Agent oder –Agentin eine Verschwörung mutierter Bösewichter, die den US-Präsidenten Teddy Roosevelt entführt haben.
Zahnrad-Optik statt superrealistische 3D-Welten
Gehalten ist dieses Spiel aber nicht im Stil hyperrealistischer 3D-Shooter, vielmehr am Design alter Rummelautomaten oder Gespensterbahnen, mit viel Zahnrädern und Steampunk-Elementen. Die Akteure sind Blechfiguren, die sich entlang von einer Art Schienensystem entlang bewegen und aufeinander ballern, was das Zeug hält. Das klingt zwar etwas ungewohnt, spielt sich aber überraschend unterhaltsam und entfaltet einen ganz eigenen nostalgischen Charme. Dazu trägt nicht nur das Retro-Design bei, sondern auch die Klaviermusik im Stil der 1920er. Die Story dazu wird wie in einem Stummfilm mit Klappbildern erzählt und orientiert sich ganz am damaligen Zeitgeist.
Werbevideo für Bartlows
Schreckensmaschine von
Beep Games:
Lineares Spielprinzip: Alles bewegt sich auf Schienen
„Bartlow’s Dread Machine“ bietet eine – im ganz wörtlichen Sinne – lineare Einzelspieler-Kampagne, die allerdings auch zwei Spieler im Koop-Modus an einer Tastatur oder mit Gamepads durchzocken können. Wer Monster liquidiert, sammelt dabei Dollar-Noten. In den Pausen zwischen den Szenarien kann der Spieler damit neue Waffen, Heilbandagen und Ausrüstungen für seine Blechfigur sammeln. Zur Auswahl stehen übrigens sowohl Agenten wie auch Agentinnen im Modestil der Al-Capone-Zeiten.
Fazit: gelungener Retro-Spaß
Eine wirklich hübsches Retro-Arkade-Spiel, das auch optisch seinen ganz eigenen Chic hat.
Kurzüberblick
- Titel: „Bartlow’s Dread Machine“
- Genre: Arkade
- Entwickler: „Beep Games“ / „Tribetoy“
- Plattform: PC (Steam), ab Herbst 2020 auch für X-Box One
- Sprachen: Englisch, Deutsch (nur Untertitel) u. a.
- Preis: 15 Dollar (Steam)
Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
Secret-Service-Agent landet in Gegenwelt
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