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Hoffnungsstreif für Sachsen: Industrie wächst wieder

Zwei VW-Mitarbeiter tragen Masken und montieren nach der Corona-Pause gemeinsam im Werk Zwickau einen ID3. Foto: Volkswagen Sachsen

Zwei VW-Mitarbeiter tragen Masken und montieren nach der Corona-Pause gemeinsam im Werk Zwickau einen ID3. Foto: Volkswagen Sachsen

17,7 % Umsatzplus gegenüber April

Kamenz, 15. Juli 2020. Nach der rasanten Corona-Talfahrt geht es wieder etwas aufwärts in der sächsischen Industrie: Im Mai 2020 sind die Umsätze in Industrie und Bergbau um 17,7 Prozent gegenüber dem April gestiegen – wobei sie aber immer noch 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Das geht aus einer Mitteilung des statistischen Landesamtes in Kamenz hervor.

Bisher aber keine „V“-Entwicklung

Allerdings bewegten sich die Umsätze auch „23,0 Prozent niedriger als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie“, hieß es von Landesstatistikern. Von einer „V“-Erholungskurve (also ein steiler Aufschwung nach dem steilen Abschwung), wie sie manche Ökonomen für die Zeit nach den Corona-Abriegelungen prognostiziert hatten, ist der Freistaat insofern noch immer weit entfernt.

Besonders gebeutelte Autoindustrie erholt sich jetzt stärker

Auch erholen sich die einzelnen Brachen unterschiedlich gut: „In der Automobilindustrie hat sich nach sehr niedrigen Werten im April 2020 der Umsatz im Mai mit 802 Millionen Euro fast vervierfacht“, informierte das Landesamt. „Er liegt aber noch 46,5 Prozent unter dem Vorjahreswert und 45,6 Prozent niedriger als im Februar 2020. Im Gegensatz dazu verringerten sich in der Elektroindustrie gegenüber April 2020 der Umsatz um 21,8 Prozent. Der Umsatz lag 37,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.“

Autor: Oiger

Quelle: Statistisches LA Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt