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Espresso in der Wüste

Frank Höhler, Atacama, 2009, aus der Serie „blau“. Foto: Frank Höhler,  SLUB / Deutsche Fotothek

Frank Höhler, Atacama, 2009, aus der Serie „blau“. Foto: Frank Höhler, SLUB / Deutsche Fotothek

Aufgehübschte Slub-Cafeteria öffnet mit Fotoausstellung von Frank Höhler.

Dresden.  14.  Juli  2020. Mit einer Fotoausstellung von Frank Höhler über Wüstenlandschaften hat das Studentenwerk am Dienstag die neugestaltete Cafeteria-Lounge in der sächsischen Landes- und Unibibliothek (Slub) am Zelleschen Weg in Dresden offiziell wiedereröffnet. Der Umbau hatte 64 000 Euro gekostet.

Blick in die neugestaltete Slub-Cafeteria in Dresden. Foto: Studentenwerk Dresden

Blick in die neugestaltete Slub-Cafeteria in Dresden. Foto: Studentenwerk Dresden

Meistfrequentierter Ort auf dem Uni-Campus

Die Cafeteria – laut Fotothek-Chef Jens Bove der meistbesuchte Ort auf dem gesamten Uni-Campus – präsentiert sich den Studenten und Wissenschaftlern nun in blauen und roten Tönen. Auch hat die Lounge neue Holzmöbel bekommen. „Seit 2002 gibt es diese Cafeteria und seitdem hängen darin Fotos der Fotothek“, sagte Jens Bove zur Wiedereröffnung. Da habe der Gedanke nahegelegen, nun auch wechselnde Ausstellungen in der Lounge zu präsentieren.

Jens Bove (links) und Frank Höhler in der neugestalteten Cafeteria der Slub in Dresden, die zum Neustart Wüstenfotos von Höhler zeigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Jens Bove (links) und Frank Höhler in der neugestalteten Cafeteria der Slub in Dresden, die zum Neustart Wüstenfotos von Höhler zeigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Fotograf Höhler: „Ich suche die Grafik in der Landschaft“

Den Anfang macht der 1955 in Magdeborn bei Leipzig geborene Fotograf Frank Höhler. Er zeigt bis zum 24. Januar 2021 in der Slub-Cafeteria Lichtbilder, die bei einer fünfwöchigen Reise durch die Atacama-Wüste in Chile entstanden sind: Karge Landschaften und verlassene Ruinen mit blauen Akzenten, die Himmel und Pazifik gelegentlich setzen. „Von mir werden sie keine Fotos vom Dschungel sehen: Ich suche die Grafik in der Landschaft“, erklärte Höhler den Reiz der flächenhaften, oft hart ausgeleuchteten Naturräume und vergessenen Relikte menschlichen Handelns. Mittlerweile sind bereits rund 900 seiner Lichtbilder in der zur Slub gehörenden Fotothek in Dresden archiviert.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Vor-Ort-Termin Slub, Studentenwerk

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt