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Kexerei Dresden fordert Corona-Hilfe für Mittelstand

Bäckermeister Matthias Walther bereitet in seiner Backstube ein Keksblech vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Archivaufnahme aus glücklicheren Zeiten: Bäckermeister Matthias Walther in seiner Backstube mit einem Keksblech. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Dresden, 2. April 2020. Hilfsprogramme für den Mittelstand hat die „Kexerei“-Chef Matthias Walther aus Dresden gefordert. „Bei mehr als 25.000 Euro Mietkosten im Monat und fast keinem Umsatz steht uns auch ganz schnell das Wasser bis zum Hals“, betonte er.

Meister will sich nicht verschulden

„Bei unserer Betriebsgröße mit 44 Mitarbeitern bekommen wir keine Hilfszahlungen – sollen uns stattdessen verschulden“, kritisierte der Bäckermeister die kreditbasierten Hilfsansätze des Bundes. Dies sei für ihn keine Lösung.

Die Walthers hatten in der Vergangenheit mit neuen Geschäftsideen wie der Keksbäckerei „Kexerei“ für Furore in der Branche gesorgt. Er gewann mit diesen und anderen neuen Ansätzen unter anderem den DNN-Wirtschaftspreis. Nach Walther waren weitere Bäcker auf diesen Zug aufgesprungen. Inzwischen musste der Meister aber wegen der Corona-Ausgangssperre seine Filialen im Elbepark und auf der Sporergasse in Dresden schließen. Geöffnet ist nur noch der Keksladen im Hauptbahnhof und der Online-Verkauf.

Autor: Oiger

Quelle: Bäckerei Walther

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt