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3800 neue Jobs in Sachsens Hightech-Wirtschaft

Künstliche Intelligenz (KI) gilt inzwischen als zentrale Schlüsseltechnologie des Digital-Zeitalters. Die Deutschen sehen die KI-technologie aber eher skeptisch und risikobehaftet. Foto: Geralt. Pixabay, CC0-Lizenz

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Wirtschaftsministerium verweist am „Silicon Saxony“-Tag auf starkes Wachstum vor allem in sächsischen Software-Schmieden

Dresden, 18. Juni 2019. Rund 3800 zusätzliche Jobs und 150 neue Unternehmen sind innerhalb eines Jahres in den elektroniknahen Industrien in Sachsen entstanden. Das geht aus einer Datenerhebung für das Jahr 2017 hervor, die das Wirtschaftsministerium heute während des Branchentreffens „Silicon Saxony Day“ im Flughafen Dresden vorgestellt hat. Der Arbeitplatz-Aufbau sei „in erster Linie auf den starken Beschäftigtenzuwachs von zirka 4100 Personen im Bereich der Software (+18 %) zurückzuführen“, heißt es im ministeriellen Bericht.

„Strategische Bedeutung“ der ITK für gesamte Wirtschaft im Freistaat unterstrichen

Demnach waren 2017 im Freistaat insgesamt 64.000 Menschen in 2400 Betrieben der Informationstechnologie- und Kommunikations-Branche (ITK) tätig. In Summe erzielte dieser Sektor im Jahr 2016 Netto-Umsätze von 15,1 Milliarden Euro (+ 8 % zum Vorjahr) – neuere Umsatzstatistiken liegen hier noch nicht vor. Für die meisten Arbeitsplätze stehen übrigens nicht die großen Chipfabriken in Dresden, sondern die vielen kleinen und mittleren Software-Schmieden in Sachsen: 43 Prozent aller ITK-Jobs sind dort angesiedelt. Die neue Statistik unterstreiche einmal mehr, welche besondere strategische Bedeutung die ITK-Unternehmen für den Erfolg der sächsischen Wirtschaft haben, betonte der sächsische Branchenverband „Silicon Saxony“ in diesem Zusammenhang.

Schwerpunkt-Thema KI

Zum „Silicon Saxony Day“ waren heute rund 400 Technologieexperten und Interessierte aus Deutschlands Hochtechnologie-Szene gekommen. Ein Diskussionsschwerpunkt war diesmal das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI). Zu den Top-Referenten zählten dabei Alexander Krock von Google und Dr. Peter Schneider, der Direktor des Fraunhofer-Institutsteils für die „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) in Dresden. Das EAS erarbeitet derzeit gemeinsam mit der TU Dresden einen „KI-Atlas Sachsen“, in dem sie die KI-Akteure und ihre Spezialitäten im Freistaat verzeichnen wollen.

Autor: hw

Quellen: Silicon Saxony, SMWA

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt