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Sci-Fi-DVD „Maschinenland“: Kampfroboter walzen wieder mal die Erde platt

Jetzt aber nichts wie weg: Eine Herde Kampfroboter nähert sich Bo (Lee Pace) und Nadia (Bérénice Marlohe). Szenenfoto: Koch-Film

Jetzt aber nichts wie weg: Eine Herde Kampfroboter nähert sich Bo (Lee Pace) und Nadia (Bérénice Marlohe). Szenenfoto: Koch-Film

Der Krieg der Welten endet diesmal in Afrika

Eine weitere Variante des Science-Fiction-Klassikers „Krieg der Welten“ ist mit „Maschinenland – Mankind Down“ inzwischen auch in einer deutschen Fassung fürs Heimkino erschienen. Regisseur Joe Miale hat darin den Weltuntergang in die Wiege der Menschheit verlegt, nach Afrika.

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Die Story: Insektenroboter schießen alle tot

Insektenartige Roboter überfluten die Erde, metzeln die Menschen. Der US-Soldat Bo (Lee Pace) und die französische Ärztin Nadia (Bérénice Marlohe, „Skyfall“) sitzen gerade in Kenia fest, als die Maschinen alles plattwalzen. Während sie einen unzerstörten Militärstützpunkt suchen und dabei mit entfesselten Menschenbanden Katz und Maus spielen, rätseln sie, ob in den Kriegsmaschinen Außerirdische stecken – oder ein Experiment des US-Militärs außer Kontrolle geraten ist…

Mit Bo ist nicht zu spaßen. Szenenfoto: Koch-Film

Mit Bo ist nicht zu spaßen. Szenenfoto: Koch-Film

Stilistik: Stellenweise aufwendig, aber doch nur ein B-Movie geblieben

Optisch und stilistisch wirkt „Maschinenland“ mit seinen Erdfarben und den aufwendigen Action-Szenen stellenweise recht hochwertig, ist aber dennoch ein B-Movie geblieben. Neue Aspekte vermag dieser Film dagegen dem sattsam bekannten apokalyptischen Sujet nicht abgewinnen. Überall schimmern Versatzstücke aus „Krieg der Welten“, „District 9“, „Cloverfield“ oder auch – beim Motiv „Der Mensch ist der schlimmste Feind des Menschen“ – aus „The Walking Dead“. Mit dem Grundmotiv: „Wir zeigen den Maschinen, wozu Menschen imstande sind“, kommt Joe Miale auch nicht gerade als erster daher. Zudem hält sich das schauspielerische Niveau eher in Grenzen, auch stolpert der Zuschauer über allerlei Ungereimtheiten im Film.

Fazit: Na ja

Und so bleibt „Maschinenland“ ein B-Movie, das sich der geneigte Science-Fiction-Fan durchaus mal zur Unterhaltung ansehen mag – das war’s dann allerdings auch. In der Bonussektion der DVD findet sich eine kleine Doku über die Film-Genese, allerdings nur in Englisch ohne Untertitel.

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Kurzüberblick:

  • Titel: „Maschinenland – Mankind Down“
  • Originaltitel: „Revolt“
  • Genre: Sci-Fi
  • Produktionsland und -Jahr: England/USA/Südafrika 2017
  • Regie: Joe Miale
  • Darsteller: Lee Pace, Bérénice Marlohe u. a.
  • Altersfreigabe: FSK 16
  • Laufzeit: 102 Minuten (DVD) bzw. 107 Minuten (BD)
  • Preis: DVD neun Euro, Bluray zehn Euro

Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt